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Komplette Version Schnelle Hilfe gesucht - Urlaub droht!

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Pepsi
Hallo, ich bin neu hier und traue mich angesichts der Horrorgeschichten, die ich hier gelesen habe, kaum, Euch mit meinem "banalen" Problem zu belästigen. Ich habe seit ca. 2 Wochen verstärkt Schmerzen in der linken Schulter, die bis bis zum Arm ausstrahlen. Der Zeigefinger links ist komplett taub und auch nur noch grobmotorisch, die umliegenden Finger je nach "Schub" pelzig. Die Schmerzen wandern vom linken unteren Oberarm zum Ellbogen. Ständig sind sie im Bereich des linken Schulterblatts. Nach MRT wurde eine Bandscheibenwölbung im Bereich C6 diagnostiziert. Ich bekam jetzt 5 Infusionen mit Urbason solubile (irgendein Corticoid, dass zur Verkleinerung anregen sollte), zudem Voltaren dispers und Tramadol Tropfen. Zudem Massagen und Krankengymnastik, wobei die KG erst 2x stattfand und ausser leichten Druckübungen noch nicht gezeigt werden konnte. Neben den ständigen Schmerzen (mit denen ich überhaupt keine Erfahrung habe und auch nur sehr schlecht umgehen kann), bin ich ständig erschöpft, nach einem kurzen Weg oder Treppen außer Atem, um 7 Uhr im Bett und habe leichte Temperatur. Dummerweise muß ich Montag-Donnerstag geschäftlich 300km weit fahren (Zug+Hotel) und habe daher keine Gelegenheit zu Therapien jeder Art. Und vielleicht bin ich ja zu ungeduldig - aber ich fahre am 2.9.05 in den Urlaub, und zwar in die Sorte Urlaub, auf die man das ganze Leben hinspart (ich mache eine Busrundreise durch den Westen der USA). Und diesen Urlaub möchte ich unbedingt schmerzfrei geniessen können - was könnt Ihr mir als schnelle, notfalls auch nur temporäre, Lösung empfehlen? Würde Schmerztherapie hier was bringen? Oder gibt es notfalls zusätzlich Knock-Out-Tropfen, die den Schmerz einfach abschalten (die Medikamente, die ich zur Zeit nehme, helfen m.E. gar nichts).
Vielen Dank für Eure Antworten
Pepsi
Angel56
Hallo Pepsi

Herzlich willkommen im Forum.
Wenn ich mir deine geschichte so durchlese muß ich erst mal fragen ob bei dir die Rheumawerte mal kontrolliert worden sind?
Wenn nicht währe das vielleicht wichtig. Vor allem da du immererhöhte Tempratur hast.

Schmerztherpie dürfte schwer sein so schnell einen Termin zu bekommen und mit Medis eingestellt zu werden ist auch nicht von heute auf morgen. Ja und einen tip wie schnellst möglich wieder fit und schmerzfrei wirst, um deinen Traumurlaub zu geniesen habe ich leider auch nicht.

Ich wünsch dir alles gute und geniese deinen Urlaub so gut es geht!

Alles liebe
Angelika winke.gif
Köln-Volker
Hallo Pepsi,

als kurzfristige Lösung könnte eine periradikuläre Neurolyse helfen; damit halte ich mich zur Zeit einigermaßen über Wasser. Vorher aber mit der Krankenversicherung klären, ob die das übernehmen. Mit entsprechender Zusatzversicherung oder als privat Versicherter in der Regel kein Problem.

Funktioniert so: Unter CT-Beobachtung schiebt der Doc eine etwas dickere Hohlnadel in den Wirbelkanal und postiert das Ding so, daß die Medis unmitelbar an die Stelle kommen, wo sie hinsollen. Dafür wird durch diese Hohlnadel erstmal Kontrastmittel eingegeben (wohl damit man sie unter´m CT sieht). Dann wird durch die Hohlnadel die Spritze mit dem Medi-Cocktail entleert. Drin ist wohl irgendein Lokal-Anästhetikum, auf alle Fälle aber Cortison ("leichte Gewichtszunahme" steht dann vorsorglich auf dem Infozettel für diesen operativen Eingriff).

Die erste hat noch nicht so viel geholfen, aber die zweite eine Woche später und die dritte (wieder eine Woche später) haben mich vorübergehend von sonstigen Schmerzmitteln befreit. Bis zur vierten und dann zur fünften Spritze wurden die Zeiträume aber gedehnt und jetzt geht´s wieder nur mit Schmerzmitteln zusätzlich. Gemacht wurde das durch Neurochirurg Dr. Simons in dem diagnostischen Labor von Dr. med. Andersson (gleiche Etage) in der Mediapark-Klinik in Köln (die sind auch im Internet und wenn man noch rechtzeitig einen Termin macht, könntest Du es auch dort machen lassen. Solltest aber - wie hier im Board - Deine zeitliche Problematik ansprechen.

Wenn Du erst am 02.09. fährst und ein Ärztehaus mit Neurochirurg und diagnostischem Labor (CT, MRT) in der Nähe hast, könnte das noch hinhauen.
Die müssten dann aber wohl freitags ihren OP-Tag haben, wenn Du montags-donnerstags unterwegs bist.

Wichtig ist aber auch MRT vom Kopf, um muskuläre Erkrankungen wie z. B. MS ausschließen zu können.

Wie lange dauert eigentlich die Busreise ? Wäre ja wichtig für die Frage, was Du ggf. noch an Medis mitnehmen kannst. Aber wie gesagt, am effektivsten war bei mir die periradikuläre Neurolyse, die manche Ärzte auch ohne CT-Beobachtung machen, was mir wiederum zu riskant wäre, weil dann versehentlich auch was kaputtgemacht werden kann.

Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen urlaubsvorbereitenden Maßnahmen und eine möglichst schmerzfreie Reise.

Volker
Heidi
Hallo Pepsi,

ein herzliches Willkommen im Bandscheiben-Forum.

Wie Angel schon schreibt, ist es nicht möglich so schnell eine Schmerztherapie zu
bekommen, da man dort meistens lange Wartezeiten hat und bis die Schmerz-
therapie greift dauert auch einige Zeit.

Du könntest aber vielleicht mal versuchen, ob Du Akupunktur bekommen kannst,
dass sollte auch eingentlich kein Problem sein oder auch PRT-Spritzen die unter
CT gemacht werden, dafür müßtest Du Dir dann eine Überweisung Deines Arztes
zum Röntgenarzt ausstellen lassen, vielleicht hilft ja das ein oder andere, aber
garantieren kann Dir das keiner, da jeder anders darauf reagiert. Beide Behand-
lungen werden von der KK übernommen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Arzt und hoffe, dass er Dir das ein oder
andere verordnet.

Viel Erfolg.

Liebe Grüße

Heidi winke.gif

Harro
Moin Pepsi,
da ich vor einigen Jahren vor derselben Situation stand, (mehrwöchige Pkw-Kanada Rundreise geplant), kann ich dir nur raten das Ganze genau abzuwägen.
Nicht nur das gesundheitliche, sondern auch das finanzielle Aspekt (Krankenversicherung),
da die Behandlungskosten "immer" vorgestreckt, sprich mit Kreditkarte bezahlt, werden müssen ist die ganze Sache ein Vabance-Spiel.
Es muss nicht sein, aber es kann. Unsicher bin ich mir auch ob die K.V. bei Vorschädigung überhaupt die Kosten übernimmt, also erst erkundigen.
Zu den anderen Problemen (schmerzfreiheit) fällt mir auf die schnelle auch nichts anderes wie ein Sack voll Schmerzmittel ein, hierbei ist auch erstmal zu erkundigen, ob du die überhaupt einführen darfst (Opiate). Die USA sind da doch sehr zimperlich.

Ich will dich nicht entmutigen, nur Anregungen geben.

Harro zwinkert.gif


PS. Aus meiner Reise wurde ein 2 wöchiger Finca-Luxus-Urlaub auf Mallorca, den ich niemals vergessen werde. Natürlich positiv. biggrin.gif
Elke
Hallo Pepsi,

ich kann mich da eigentlich nur den anderen anschließen. Außer einen Sack hochwertige Medis ist da auf die schnelle nichts drin. Die Termine dauern doch immer recht lange und auch die Form wie sie Köln-Volker beschrieben hat, dauert länger, da sie auf Langzeitwirkung ausgelegt ist. Am besten Du sprichst mit Deinen behandelnden Ärzten die Sache durch, ich denke mal die können Dir da sehr gut weiterhelfen. Wichtig ist auch, dass Du ihm mitteilst, dass die verordneten Medis nicht wirken, so hast Du noch etwas Zeit dich auf andere Medis einzustellen.
Viel Glück

Tschau winke.gif Elke
Pepsi
Zunächst mal vielen Dank für Eure Antworten.
Klingt so, als müsste ich ganz viel Schmerzmittel mitnehmen.
Dazu aber gleich die nächste Frage: wie hoch ist eigentlich die Gefahr, dass ich unter Schmerzmittel zu viel mache und meinen Zustand sogar noch verschlechtere? Sprich: aus einer BS-Vorwölbung einen echten BS-Vorfall mache? Und eigentlich wollte ich in den USA auch stilecht etwas reiten - jetzt sagt mein Krankengymnast, das wäre ok, während mein Trainer im Fitnessstudio (ist auch Physiotherapeut) meint, ich sollte alles unterlassen, was Stöße auf die BS auslöst - und dazu würde auch reiten gehören. Was meint ihr? Soll man das Hobby, was man gerne mag, ausüben (auch wenn es nur unter Schmerzmittel geht), oder ist das Risiko zu hoch? Psychisch würde mich es - glaube ich - sehr aufmuntern, wenn ich das dürfte. Vielen Dank für Eure Antworten
Pepsi
Heidi
Hallo Pepsi,

ja das scheint so, dass Du dann viel Schmerzmittel mitnehmen mußt, aber kommt
ja dann auch noch daraufan, ob Du es einführen darfst. Hast Du Dich denn mal
bei der Versicherung erkundigt, wie das ist mit dem bezahlen in Amerika ist und
ob sie die Kosten übernehmen, da Du ja Vorschädigungen hast?

Hier sind einmal ein paar LINKS, wo Bandis sich über das Reiten ausgelassen haben
Reiten, KLICK MICH!!! hier der nächste noch einer, KLICK MICH!!! und hier der letzte KLICK MICH!!!

Ich hoffe die Threads bringen Dich weiter.

Liebe Grüße

Heidi winke.gif
Pepsi
Danke Heidi für Deine Antwort.
leider beziehen sich die meisten Links auf Probleme im Lendenwirbelbereich, bei mir ist es ja die Halswirbelsäule. Und ob ich aus Versehen aus einer Vorwölbung einen Vorfall machen kann, kriege ich auch nicht heraus.
Wenn ich das alles richtig lese, dann ist das Hauptproblem bei Reiten gar nicht das Sitzen in den Gangarten, sondern eher eine ruckartige Spontanaktion bei unvorhersehbaren (Re-)Aktionen des Pferdes. Ich reite eh nur western (Anfänger seit ca. 2 Jahren) und auch nur Schulpferde - meistens Quarter Horses, die ja für ihren weichen Gang bekannt sind. Allerdings sitze ich die Gänge aus (Leichttraben selten, leichten Sitz im Galopp kann ich gar nicht).
Und die ruckartige Spontanreaktion kann ich im Alltag eh nicht vermeiden (Autofahren, Runterfallen eines Gegenstands, Erschrecken ...).
Vielleicht probier es ja doch einfach zwinkert.gif
Elke
Hallo Pepsi,

dann drücke ich Dir noch zusätzlich die Daumen, dass de nicht von den Gäulen fliegst. Ob Du beim Reiten ruckartige Bewegungen vermeiden kannst, glaube ich nicht, zumal Du ja nicht weisst was Du da für einen "Sanftmütigen" sitzt.

Tschau winke.gif Elke
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