Hi Ihr` s...
entschuldigt den Stress,aber ich brauche mal ganz flott Eure Meinungen bzw. Tipps....

Heute hab ich nach langem Hin-und-her endlich den Bericht von der Reha in die Finger bekommen,und müsste diesen eigentlich morgen unserem Postarzt vorlegen,bei dem ich um 8.30 einen Termin habe,damit er endgültig festlegen kann,ob ich weiterhin für die Briefzustellung einsetzbar bin.
Nun befürchte ich,mir damit sehr ins eigene Fleisch zu schneiden...so ein paar Passagen in dem Bericht gefallen mir absolut nicht,bezüglich des Erhaltes meines Jobs...

z.B.:
folgende Arbeiten können langfristig verrichtert werden:leichte bis mittelschwere Arbeit....(ich bezweifle,dass die Briefzustellung drunter fällt...)
und selbst wenn,weiter gehts:
-vermeiden von Tragen,Heben und Bewegen von Lasten über 15 kg ohne techn. Hilfsmittel
-vermeiden von Tätigkeiten in Wirbelsäulenzwangshaltung,insbesondere in Rotation und Vorbeugung (klar...die Briefkästen sind ja alle soo benutzerfreundlich angebracht)
-vermeiden von langfristger statischer Belastung der WS,einlegen von Gehpausen (3 Häuser zustellen,Pause machen,die nächsten 3 Häuser...und dann abends mit der Taschenlampe rumlaufen?)

Des weiteren unter Rehabilitationsergebnis:
"Vor Wiederaufnahme der Arbeitstätigkeit fürchte sie sich jedoch noch,da sie als Postzustellerin arbeite und Angst habe,bei bestehender Fuss- und Grosszehenhebersschwäche dem Arbeitspensum und dem Fahrradfahrennicht gewachsen zu sein...."...
Das liest sich für mich so,als ob ich nicht wollte....eher umgekehrt war es...ich wollte ja...aber es wurde mir aus ärztlicher Sicht davon vollkommen abgeraten...sonst wäre ich ja auch als arbeitsfähig entlassen worden.

Aber ich will euch jetzt nicht mit dem kompletten Bericht belästigen (stecken eh viel zu viele Ungereimtheiten für meinen Geschmack drin),sondern viel mehr von euch wissen,ob ihr diesen Bericht vorlegen würdet oder nicht...eigentlich bin ich verpflichtet dazu...

LG Sabine

Hallo Sabine!

Die Einschränkungen die in dem Bericht bezüglich arbeiten stehen hören sich für mich doch ganz vernünftig an, wenn ich mir dein Krankheitsbild so ansehe.

Was stört dich daran?
Das du wahrscheinlich aufgrund dieses Berichtes nicht mehr als Briefzustellerin arbeiten kannst?
Das kann natürlich sein, ist aber für deinen Rücken bestimmt von Vorteil.

Frauke

Hallo Sabine,

eigentlich hast du dir die Antwort auf deine Frage doch schon selbst gegeben.

Ihr habt ja recht....
sorry...ich hätte das ganze wohl zum besseren Verständnis ein wenig weiter ausführen sollen...

Wenn unser Postarzt morgen der Meinung ist,ich könte den Job irgendwann mal wieder in naher Zukunft ( ich glaube,die Frist sind 6 Monate) ausüben,wäre mein Arbeittgeber bereit,mich solange andersweitig einzusetzen,und ich müsste mich dann erneut vorstellen und auf meine Diensttauglichkeit untersuchen lassen....sagt er jedoch klipp und klar,da ist auf absehbare Zeit nix mehr zu machen,wars das für mich und meinen Job....
Wenn ich also morgen den Bericht (vorläufig) unterschlage,kann ich zumindest noch eine Galgenfrist herausschlagen.
Ich weiss,dass ich eigentlich verpflichtet bin dazu...aber andererseits hab ich hart drum kämpfen müssen,den Bericht überhaupt zu bekommen,weil er angeblich nur durch diverse Ärzte angefordert werden dürfe...nur wird der Postarzt natürlich nicht wissen dass ich ihn habe...und wenn er nicht ausdrücklich danach fragt,und ihn selber anfordern will...*schulternzuck*

Ich hoffe,ihr könnt meinen verworrenen Gedankengängen jetzt besser folgen...

LG Sabine

Hallo Sabine!

Ich kann dich verstehen, ist eine blöde Situation, aber auch deine Erklärung ändert nichts an dem Zustand deines Rücken.
Ich würde den Bericht nicht unterschlagen.
Vielleicht fordert der Postarzt den Bericht an oder er hat ihn schon und dann würdest du dir eher ins eigene Fleisch schneiden.

Frauke

Hallo Sabine,

wie heißt es so schön: Ehrlich währt am Längsten.

Wenn der Postarzt den Bericht sowieso schon hat (was ja theoretisch möglich ist!), dann bringt es dir ja überhaupt nichts, wenn du ihn unterschlägst.

Außerdem ist doch gar nicht gesichert, dass der Postarzt zu der Beurteilung kommt, "dass da nichts mehr zu machen ist!", oder??

Gruß
Andreas

Moin Sabine,
ich glaub mit Ehrlichkeit ist dir mehr geholfen,sag ihm wirklich wie es dir geht.
In den sauern Apfel wirst du wohl beissen müssen, wie wir alle.
Nur ganz kurz zwischenbemerkt.

Harro

Hallo Sabine,

also ich würde den Bericht auch nicht unterschlagen, denn das kann Dir auch sehr zum Nachteil ausgelegt werden.

Sieh allem positiv entgegen. Was kommt das kommt so oder so. Und für Deinen Rücken, wenn Du ganz ehrlich zu Dir selber bist, ist der Beruf als Postzustellrin wirklich ungeeignet.

Ich hatte genauso Schiss und hab versucht das alles rauszuzögern. Aber dann hab ich mich allem gestellt.

Also ich drück Dir die Daumen das es in Deinem Sinne ausgeht das Gespräch

LG
Mandy

Hallo Sabine!

So ganz einfach wird die Dienstunfähigkeit wohl nicht werden, nämlich wegen folgender Passagen:

Hallo Sabine,

kann deine Situation guut verstehen!
In meinem Rehabericht standen die ähnlichen Zeilen Das ist klipp und klar die Aussage wie du auf dem Arbeitsmarkt eingestuft wirst. Leider ...oder gut so?

Auch ich wurde arbeitsunfähig von der Reha entlassen, und nach Überlegungen der Ärzte und Gutachter konnte ich meinen Beruf nicht mehr ausüben.Danach würde eine Umschulung durch die Bfa beantragt..... also denke daran es geht weiter
Manchmal muß man den Tatsachen ins Auge sehen, also den Bericht würde ich deshalb auch nicht unterschlagen.

Alles Gute für dich Tinasonne