Hallo Stefan,
zunächst muß man glaube ich einmal unterscheiden, ob die Prothese in die LWS oder HWS kommen soll. Die HWS-Prothese, hier speziell die Bryan-Prothese, ist wohl am ausgereiftesten und verursacht die wenigsten Probleme, da hier auch der Eigendruck des Körpers niedriger ist.
In der LWS gibt es eigentlich zwei Modelle, erstens die Charité-Prothese und zweitens die ProDisk-Prothese, letztere ist die Weiterentwicklung der Link-Prothese, welche von der Fa. ProDisk aufgekauft wurde. Somit ist das Know-how von Deutschland nach Amerika gewandert.
Diese Prothesen sind meiner Meinung nach, obwohl schon doch relativ lange auf dem Markt, lediglich ein Versuch, dem Patienten hier etwas adäquates anzubieten. Die OP wird vom Bauchraum durchgeführt, daß heißt, es werden der Darm und andere im Weg befindliche Teile ausgeräumt, die Prothese eingesetzt, und dann wieder alles an seinen Platz gelegt.
Eine andere OP-Methode ist die B-Twin. Diese Dübel werden perkutan an den Platz gebracht.
Eine andere Prothese "Bandscheibendübel" macht momentan auf sich aufmerksam. Hier ist zwischen zwei Metallteilen ein Siliconteil eingefügt, welches sich ähnlich einer echten Bandscheibe verhalten soll.
Alle OP-Methoden sind bei uns auf der Homepage beschrieben. Nur kann man sich das nicht wie einen Warenkorb vorstellen, denn was für wen geeignet ist, liegt immer noch an den Umständen und den Operateuren, achja, und den Kassen
Generell gilt jedoch, daß man zunächst alle konservativen Maßnahmen ausschöpfen sollte, bevor man einen solchen Schritt geht.
Liebe Grüße und viel Erfolg und gute Besserung wünscht Dir
Ralf