Hallo,


Ich bin neu hier. Habe mich heute erst angemeldet. Mein Krankheitsbild zu beschreiben ist mir zu aufwendig, da es mittlerweile sehr viel ist. Wer will kanns bei mir nachlesen.

Mein Arzt (Prof Grönemeyer in Bochum) schlägt mir beim nächsten Termin einen Besuch bei der Schmerztherapie vor. Da ich so was noch nicht gemacht habe, suche ich jemand, der so was schon hinter sich hat und weiß, wass auf mich zukommen könnte.

Wäre nett von Euch zu hören,

Peter Daune

Hallo Peter,

vor Schmerztherapie braucht man keine Angst zu haben. Ich bin seit acht Jahren in Schmerztherapie. Ich nehme an, daß du große Schmerzen hast und deshalb zum Schmerztherapeuten gehen sollst.

Der Schmerztherapeut nimmt eine Untersuchung vor. Es gibt eine Skala zwischen 1 und 10, da mußt du so ungefähr sagen, auf welcher Zahl deine Schmerzen sind.

Ich kann nur von meinen Erfahrungen sagen, daß ich auf verschiedene Schmerzmittel eingestellt wurde. Es hilft nicht jedes Schmerzmittel und jeder reagiert anders darauf. Ich nehme seit längerer Zeit 150 mg Valoron morgens und abends und komme damit gut zurecht, da es bei mir kaum Nebenwirkungen zeigt.

Hoffe, dir etwas geholfen zu haben und wünsche dir, daß du bald schmerzfrei bist.

mareike

Hallo Mareike,

danke für Deine Antwort. Ich hoffe, dass nicht mehr passiert als Du geschrieben hast, da ich in letzter Zeit schon sehr viele stressige Untersuchungen und Behandlungen mitgemacht habe.

Sobald ich aus Bochum zurück bin werde ich weiteres hier berichten.

Eine Frage habe ich doch noch. Muss man dann das ganze Leben lang mit Schmerztabletten leben?

Gruß
Peter

Hallo Peter!

Ich habe vor ca. 3 Monaten mit einer Schmerztherapie bei einer Anästesitin angefangen, die auch in spezieller Schmerztherapie ausgebildet ist.
Ich habe mich lange davor gesträubt, weil ich Angst hatte, sie würde mich zubuttern mit megastarken Schmerzmitteln.
Aber dem war nicht so und ich froh, diesen Weg gegangen zu sein.
Im Vorfeld musste ich ein kleines Heft ausfüllen mit speziellen Fragen zur Schmerzsituation.
Beim ersten Termin habe ich 1 1/2 Stunden bei ihr verbracht, sie stellte mir viele Fragen, hat sich die Bilder genau angesehen und mir als erstes ein Tensgerät verordnet, das bekam ich in der Praxis schon genau erklärt.
Sie hat mir außerdem empfohlen, Muskelentspannung nach Jacobson zu machen.

Mein Mediplan sieht folgendermaßen aus:
Deltaran 400 1-0-1
Amineurin 25 0-0-1
Nexium 20 1-0-0

Das Amineurin wurde schrittweise gesteigert, bei 5 mg habe ich angefangen und bei den 25 mg bleibt es jetzt.
Das Tensgerät benutze ich 2 mal am Tag.
Für Schmerzspitzen bekam ich Tramadol-Tropfen und gleichzeitig MCP-Tropfen gegen evtl. Übelkeit.

Sie hat mich auch zur Knochendichtemessung geschickt, dabei kam heraus, dass ich voll im roten Bereich bin und Actonel 35 einmal wöchentlich nehmen muss.

Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, die Dosis wird ganz speziell für Dich zusammengestellt und kann nach einer gewissen Zeit schrittweise wieder abgesetzt werden.

Alles Gute für Dich
Traudel.

Hallo Traudel,

danke für Deine aufbauenden Worte. Am Mittwoch weiß ich mehr und werde dann hier berichten.

Gruß

Peter

Hallo zusammen,

tja, nun hatte ich meinen Termin bei der Schmerztherapie. Es erfolgte aber keine Untersuchung (die Daten vor mir lagen dem Arzt ja vor). Er hat mir nur eine Therapieform vorgeschlagen, die folgendermaßen aussieht:

1. Tabletten: Katadolon (100 mg) 2 - 0 - 2
2. Tabletten: Arcoxia (N2) 1 - 0 - 0
3. Tins-Theapie

Kennt einer von Euch die Tins-Therapie oder die anderen Medikamente? Welche Nebenwirkungen haben sie?

Ich habe heute schon angefangen, sie zu schlucken.

Gruß

Peter

Hallo Peter!

Kann es sein, daß dein Doc TENS meinte?
Dann klick hier.

Nach den Medis kannst du mal im Medikamenten-Forum suchen, da findest du bestimmt was.

Frauke

Hallo Frauke,

klar, natürlich, es muss tens heißen.

Danke und Gruß

Peter

Hallo Peter,

zu Tens kann ich Dir nichts sagen, Deine Medikamente kenne ich aber.

Katadolon nehme ich selber auch, helfen ganz gut gegen Schmerzen, machen aber anfangs (zumindest mich) ziemlich müde und schwindelig. Also aufpassen beim Autofahren etc.

Arcoxia hatte ich mal vom Orthopäden bekommen. Helfen auch ganz gut gegen Schmerzen, allerdings hält die Wirkung (bei mir) nicht sehr lange vor. Arcoxia durfte ich lt. Orthopäden nur eine Woche lang einnehmen. Dazu meinte mein Hausarzt allerdings, wohl, weil sie zu teuer wären.
Arcoxia gehört, soweit ich weiß, zu der gleichen Wirkstoffgruppe wie das vom Markt genommene Vioxx, aber dazu findest Du im Netz, wenn Du mal googelst, auch einige Informationen.

Bei der Schmerztherapie kann es gut passieren, daß Du, bis das "richtige" Medikament oder die richtige Kombination für Dich gefunden ist, erst einmal einiges ausprobieren mußt. Bei mir zumindest ist es so. Ich mache auch seit einiger Zeit eine Schmerztherapie, aber das nonplusultra an Medikamenten ist für mich noch nicht gefunden.

lg
Jessica