Hallo an alle,
ich muß mir mal meinen Frust von der Seele schreiben. Ich bin am 11.7.2005 an der Banscheibe operiert worden. Ist jetzt meine 2te op. innerhalb von 3 Jahren. Alles fing mit wahnsinnigen Schmerzen an aber ich habe den Mund gehalten,Medis geschluckt und weiter gearbeitet. Bis zum 14.6.2005...danach Schnerzen und sofort Taubheitsgefühl. Also A.U. dan das ganze Programm (CT und Spritzen) und zum Schluß die Gewissheit das es ohne OP. nicht geht. Gut, das habe ich jetzt hinter mir.
In der ersten Woche meoner AU hat sich dann eine Kolleginn gemeldet und gemeint das ich besser kündigen sollte da ich ja wohl nicht meht arbeiten wolle ...............! Ich bin bald umgekippt vor Entsetzen. So. Nun bin ich operiert und es meldet sich immer noch keiner. Die meinen allen Enstes das ein Bandscheibenvorfall auch Phychich sein kann. KLAR!!!!! Deswegen wird man auch operiert. !!!!!!
Heute hat mich dann ein lieber Kunde (Ich arbeite in einer kleinen Bäckerei Vollzeit) angerufen und mir erzählt das meine "lieben" Kollegen überall erzählen das ich mir eine schöne Zeit machen würde.
Und glaubt mir: Es gibt Menschen die glauben das.
Mensch..Wenn ich ständig krankgefeiert hätte.Aber ich blöde habe bis zum Schluß die Zähne zusammengebissen.
Man nimmt uns scheinbar nicht ernst. Es liegt wohl daran das wir keinen Verband, oder große Wunde haben.
So..jetzt geht es mir besser. Wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht schreibt mir mal. Liebe Grüße MONILEIN

hallo monilein,

das sind aber ganz üble erfahrungen, die du da machen musstest.
sicherlich ist es für kollegen nicht schön, nen kranken kollegen zu vertreten, aber was sich da bei dir abspielt, finde ich echt zum kotzen.
da bewahrheitet sich wieder das motto: wer kollegen hat, braucht keine feinde..

sind denn alle kollegen so? und was denkt dein chef?

beiß dich durch und geig denen die meinung..

liebe grüße,
daniela

Hallo Daniela,
danke für deine liebe Nachricht. Tja.mit dem Chef ist das so eine Sache. Er hat in den ersten Wochen angerufen um zu wissen wie und ob meine AU verlängert wird. Als ich dann ins Krankenhaus musste und die AU direkt 5 Wochen am Stück ist, hatt er sich auch nicht gemeldet. Ein kleiner Anruf im Krankenhaus wäre echt nett gewesen.
Im übrigen arbeite ich mit 2 Kollegen in einem Fillialbetrieb. Ist ne kleine Firma. Ich bin die einzige Vollzeitkraft (42 Wochenstunden) und die anderen 2 arbeiten nur jeweils 15 Std. pro Woche.
Aber glaube mir..Ich arbeite jetzt seit 3 Jahren da und habe mir nie etwas zu Schulden kommen lassen. Auch das Verhältnis zu den Kollegen war immer gut obwohl sie viel älter sind als ich.
Jetzt ist der Ofen aus. Ich habe zwar keine Ahnung wie lange ich noch fehlen werde aber die können sich warm anziehen wenn ich wieder da bin. Hast Du eigendlich eine Ahnung wie lange man wohl nach einer OP. krankgeschrieben wird? Der Arzt sagt das wäre individuell und kämme auf den Job an. Na...Ich in der Bäckerei...42 Std.... stehend..laufend..bücken...Ich bin mal gespannt.
Danke noch mal für Deine Antwort...MONILEIN

hi monilein,

nee, wie der arzt schon sagte, das ist total individuell.
aber ich denke, du wirst auf jeden fall ne wiedereingliederung machen müssen. d.h. du fängst erst mit zwei, dann vier, dann sechs und dann erst wieder acht stunden an.
ist auch sehr sinnvoll.
ich bin zwar nie operiert worden, aber bin auch wieder eingegliedert worden, ist einfach besser für den rücken.
aber überhaste nun nichts, nur weil du dich vielleicht von den kollegen unter druck gesetzt fühlst.
dein chef wird auch schon wissen, was er an dir hat.
vielleicht meldest du dich auch mal und sagst an, welche grobe richtung noch vor dir liegt, dann fühlt er sich informiert und vielleicht auch wieder verantwortlich für dich als seine arbeitnehmerin?
einen versuch ist es immer wert.
dann fühlt er sich auch nicht übergangen.
chef's sind doch immer soooo wichtig!!

liebe grüße und kopf hoch!!
daniela

Hi Monilein

ja, die "lieben" Kollegen.........

Ich habe zu Beginn auch immer gesagt, solche Schmerzen wünsche ich niemandem; heute sage ich mir, einige Kollegen könnten diese Schmerzen ruhig mal für ne Woche aushalten müssen. Denn vermutlich würden sie dann nicht mehr sp blöde Sprüche ablassen wie bei mir "musst mal sehen wie Du über den Flur schleichst".

1 Tag nach der OP stand mein Chef mit einem Kollgen an meinem Bett im krankenhaus und wollte nur wissen wie lange es dauert bis ich wieder komme. ich war noch gar nicht klar im Kopf von der Narkose.
Es dauerte dann eine ganze Weile weil ich (es war ja die 2. OP) zur AHB kam, wo ich 9 Wochen blieb. Es kam eine Entzündung im OP-Bereich hinzu und alles verzögerte sich, ich musste viel liegen, auf Kühlpacks. Mit KG durfte ich erst sehr viel später beginnen. Dann folgte eine Wiedereingliederung u. ich hatte ein Steptische den ich hoch- bzw. runterfahren konnte. Auch das nervte die lieben Kollegen. Aber als ich wieder im Büro war, musste ich am 1. tag erstmal in die sog. Kaffeekasse die fehlenden Monate zahlen, das was wichtiger als alles andere.
Ich war sehr enttäuscht von den Kollegen.

Auch weil keiner, wirklich keiner Rücksicht nahm oder mir geholfen hat. Im Gegenteil. Gut vorher war ich diejenige zu der alle kamen wenn sie was wissen wollten. Durch meine OP u. AHB war ich längere Zeit draußen und es hatte sich in den Monaten einiges geändert, aber niemand zeigte mir was und wie ich wo finde.

Einer sagte zu mir "ich muss mich auch mal an der Bandscheibe operieren lassen, um mal in den Genuss von ein paar freien Monaten zu kommen".

Vergiss die Kollegen und die blöden Sprüche, es ist Deine Gesundheit und da hast Du nur die eine. Also gib Deinem Körper die Zeit zum Gesundwerden; was bringt es wenn Du schneller wieder arbeiten gehts und viel stehst und dadurch Narbengeweben wuchert und es zu weiteren OPs kommt?

Man lernt als Bandi auch das man etwas egoistischer werden muss als man vorher war.

LG
Mandy

hallo monilein,

das ist ja echt ne frechheit, wie deine "lieben" kolleginnen sich da verhalten...einfach unverschämt! kommen mit der mehrarbeit wohl nicht so richtig klar...und die kollegin, die sich bei dir gemeldet hat und gemeint hat, du sollst besser kündigen, die ist ja die oberfrechheit! war wohl selber noch nie krank?

da sollte man einfach nur ..aber das machst du ja , wenn du wieder fit bist, gell :-) ?

ich denke, das die kunden deinen kolleginnen eh nicht glauben werden, da es ja doch mittlerweile in unserer gesellschaft rumgesprochen hat, das bandscheibenerkrankungen schmerzhaft, langwierig und ein wirklicher grund zur "nicht-arbeit" sind...und es gibt bestimmt nur ganz wenige kunden (wenn überhaupt), die nur glauben das du dir ne schöne zeit machst!

und du hast ja deinem lieben kunden (ist doch auch schön, das er sich gemeldet hat!) von deiner krankheit erzählt und der wirds auch weiter erzählen und dann gibts schon wieder ne zweite meinung

bin auch ein mensch, dem es nicht so wirklich egal ist, was andere so erzählen...aber in so einer situation in der wir uns beide befinden, sollte man versuchen, das es einem egal ist...

würde an deiner stelle versuchen, distanz zur arbeit und den dämlichen kolleginnen zu bekommen... ich weiss, das es sehr schwer ist, aber du, dein körper und deine genesung sind im moment echt das allerwichtigste! und darauf solltest du deine ganze kraft und energie für aufwenden!

auch ich habe zu lange die zähne zusammengebissen und trotz hammerschmerzen weitergearbeitet...war ein fehler! würde ich heute nie wieder machen! weil die gesundheit ist halt das wichtigste...war für mich früher (vor dem bsv) auch nur ein blöder spruch, aber jetzt weiss ich WIE wahr er ist...

meine kolleginnen melden sich auch nicht bei mir...aber ich sehe es mittlerweile als positiv an, da ich mir dann auch keine vorwürfe oder blöden sprüche anhören muss!
bin froh, wenn die mich in ruhe lassen...
meine chefs reagieren gottseidank immer noch recht verständnisvoll...weiss aber auch nicht, wie lange das so bleibt...

drücke dir ganz dolle die daumen, das es dir gesundheitlich ganz bald besser geht!

viele liebe grüsse
jill

Hallo Monilein,

ich habe ganz ähnliche ERfahrungen gemacht wie du.

Ich bin seit Feb. 05 krank we. BSV und noch einigen anderen orthopädischen Dingen, deren Diagnose aber erst jetzt im Juli richtig feststeht.

Ich habe meinen Chef über meine Krankheit telefon. informiert und gesagt, es könne länger dauern. Als ich 4-5 Wochen krank war und zu diesem Zeitpunkt noch im Krankenhaus lag, fing eine Kollegin, mit der ich bis dahin nie irgendein Problem hatte an gegen mich zu intrigieren. Sie erzählte zuerst dem Chef, dann den Kollegen, dann den Kunden, daß man mit einem BSV allerallerhöchstens 4-6 Wochen krank ist und wenn es länger dauert ist das ganz bestimmt nur psychisch. "Fr....hat sich halt einfach zu viel zugemutet, sie ist überfordert gewesen in der Arbeit und deshalb ist sie krank". Zu erwähnen ist hier noch, daß diese Kollegin angebliche einen zusätzlich Ausbildung als Psychologin hat.

Ich habe im Verlauf meiner Krankengeschichte 3 Mal bei meinem Chef angerufen um ihm mitzuteilen, daß es mir nicht gut geht, und das ganze noch länger dauern wird. Er hat mich nie (!) ernsthaft gefragt, wei es mir geht. Am Telefon wurde ich jedesmal begrüßt mit "Hallo.., wie geht es Ihnen denn psychisch?"

Und die Oberfrechheit: Der Chef hat den Kollegen und Kunden mitgeteilt, daß ich nach Pfingsten bestimmt wieder da bin! Ich würde sehr optimistisch klingen!
Als ich ihn in einem späteren Tele zur Rede stellte, hat er offen zugegeben, daß er die Tatsachen verdreht hat. Ich dachte ich hätte gehört..sie klangen ja...Mißverständnis....

Täglich klingelte mindestens 1-2 Mal das Telefon. Es waren liebe Kollegen dran, die sich ja so sehr um mich sorgten, mich nebenbei mit Arbeit trotz Krankschreibung versorgten, ausfragten und alle brühwarm dem Chef servierten, um die nächste Beförderung oder Vergünstigung zu erhalten.

Das ging so lange, bis ich mit dem Personalrat sprach und dieser mir dringenst empfahl, keine witeren GEspräche, vor allem nicht mit dem Chef zu führen. Ich habe den AB abgestellt und seitdem ist es besser.

Meine gesamten Aufgaben wurden NICHT vertrreten, obwohl der Chef sich darum hätte kümmern MÜSSEN. Statt dessen tauchte dann, als die Kunden vermehrten Druck bei ihm machten, das Märchen auf, daß man mich nicht vertreten könne, weil ich immer ganz kurzfristig Krankmeldungen schicken würde, die dann nur für 1-2 Wochen gültig wären...?!!!
Ausgemachter Blödsinn! Ich habe fast immer längere KMs geschickt!
Um des lieben Friedens Willen hab ich mir noch eine ganz lange Krankmeldung bis zum Urlaub besorgt. Die GErüchte hörten dann plötzlich auf, aber die Kollegin und der Chef haben es geschafft, daß das halbe Kollegium gegen mich meckert, mir werden plötzlich Fehler unterstellt, die ich nicht begangen habe ect. Wir haben noch mehr "Langzeitkranke", für die alle volles Verständnis haben- nur bei mir ist es offenbar reine Faulheit, Gemeinheit und Überforderung, wenn ich krank bin!

Übrigens habe ich zuvor voll- eigentlich für 2-3 - gearbeitet. Ich habe so viel und gut gearbeitet, daß mein Chef der intrigierenden Kollegin sogar anvertraut hat " die Frau ist mir unheimlich...soviel wie die leistet, kann man gar nicht schaffen.."

Übrigens war die intrigierende Kollegin sehr scharf auf einen meiner AUfgabenbereiche. Den hat sie sie jetzt erfolgreich unter den Nagel gerissen.
Allerdings *gg* hat sie jetzt gemerkt, daß die Aufgabe nicht so einfach ist wie gedacht und sie hat damit Schwierigkeiten, die sie fast nicht in Griff bekommt
Sie hat auch einmal bei mir angerufenund wollte mir die ganze ARbeit und Verantwortung aufbrummen. Als ich nicht ans Tel. ging hieß es wider "die erreicht man ja nie! Wo steckt sie? Bei den Eltern? Hat sie nen Freund?"

Der nächste Schachzug meines Chefs war die Beantragung einer Amtsärztlichen Untersuchung beim Gesundheitsamt. Zugleich hat er sich meine beste Freundin und Kollegin zur Seite genommen und sie über mich ausgefragt. Wann kommt sie wieder, wenn sie nicht wieder mit der vollen Stundenzahl kommt ist das ja dann ein Scheiß, dann muß ich alles umplanen, sie klang doch soooooooooooooooooo optimistisch beim letzten Telefonat. Von der Untersuchung kein Wort!
Meine Kollegin hat nicht viel gesagt dazu...sie kennt unseren Chef ;-)

Liebes Moniliein, ich schreib dir das jetzt so ausführlich, weil ich dir sagen möchte, daß du nicht allein bist. Ich glaube, daß nicht nur viele Bandis, sondern viele Kranke allg. sowas mitmachen... Aber es stimmt schon, was du schreibst: Wir haben keinen Gipsfuß, bei dem man gesagt bekommt..."den tragen sie jetzt 6 Wochen und dann sind sie wieder fit"!

In diesem Sinne alles Gute, Wendy

Hallo Monilein,

auch ich kann mich da anschließen und dich bestens verstehen, wie enttäuscht du vom Verhalten deiner Kollegen sein mußt. Manchmal denke ich, unsere ach so schöne Welt wird immer unmenschlicher. Gott sei Dank gibt es aber auch sehr schöne Dinge und eben auch liebe Kollegen. Schlimm ist eben nur, wenn sie sich derart entpuppen. Ich hatte vor einer Weile auch solche, die sich noch darüber mokiert haben, als es mir schlecht ging, u. a. als ich versucht habe, meine HWS ein wenig auf die Reihe zu kriegen, mit folgenden Worten: "Ja, schön machen, damit es wenigstens so aussieht!"
Ich habe diesen Menschen alle Beschwerden, die ich bereits gehabt habe und auch weiterhin haben werde, gewünscht. Manchmal gehen Wünsche auch in Erfüllung

Liebe Moni, wenn nicht gleich, irgendwann kriegt sicher jeder auf die eine oder andere Art seine Strafe. Ich wünsche es deinen Kollegen, denn es gibt nichts Gemeineres als noch zusätzlich auf jemandem rumzutrampeln, dem es eh nicht gut geht.

Laß dich

die boeseheike (in solchen Dingen wirklich richtig böse!)

Hallo an alle...

erstmal lieben Dank für die liebe Unterstützung. Gut zu wissen das man nicht alleine ist.
Tja..eigendlich ist es gut das die "lieben" Kollegen sich nicht melden. So brauche ich mir ihr Gestöne nicht anzuhören. Mittlerweile hat man mich ja schon "Tanzend" auf einer Silberhochzeit gesehen.... ich hab mich schrottgelacht..war aber danach wieder wüntend...danach traurig und entäuscht.
Ich liege hier halbtot rum (die kurzen Momente am PC nicht ja nicht der Rede wert) und die erzählen so einen Mist.
Hab ja schon Lust mal anzurufen um einiges klarzustellen. Andersrum seh ich das aber auch nicht ein. Muß ich beweisen das ich krank bin??
Ich denke ganz stark das mein Chef mich kündigen wird. Es gibt zwar ein sogennanntes "Kündigungsschutzgesetz", aber ich glaube auch da gibt es möglichkeiten mich "loszuwerden".
Mein Mann meinte ich soll das nicht so wichtig nehmen....Also eigendlich meint er "Ärgere dich nicht so über das Pack . Die sollten dir am Arsch vorbeigehen".
Einfach gesagt...Ich kann vor Wut nicht richtig essen (Ärger schlägt mir immer auf den Magen) und auch nicht schlafen. Der phychische Druck macht mich fertig.
Ich bin eigendlich gar nicht der Typ der schnell aufgibt...bin eher ein Kämpfertyp....aber zur Zeit hab ich keine Kraft.
Nochmal danke für eure Meinungen und Tipps und überhaubt. Es tut unendlich gut von euch zu hören bzw. zu lesen.
Liebe Grüße MONILEIN

Hi Moni,

kann deinen Frust nur zu gut verstehen.
Aber hör auf deinen Mann.
Ändern kannst du deine Kollegen sowieso nicht. Wenn manche Menschen eine Meinung gefasst haben, bringt sie keiner davon ab, zumal, wenn sie vielleicht wissen, was die Wahrheit ist.
Die ist aber manchmal nicht so spannend, als wenn man Müll über andere produziert.
Versuch, es gelassen zu nehmen.

Das mit der Kündigung deines Chefes ist nur ein Gefühl oder hast du ernsthafteren Hintergrund?
Drücke dir da die Daumen, dass dies nicht der Fall sein wird.

Einen schönen Tag,
Daniela