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Komplette Version Schwindel nach HWS OP

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Armin1967
Hallo,

aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit der HWS habe ich mich für die OP entschieden. Hilfe aus diesem Forum kann man keine erwarten oder zumindest nicht ein mal einen Hinweis von Betroffenen.
Ich bin ja auch durch meinen Prostatakrebs in einem entsprechenden Forum. Die dortige Resonanz und Unterstützung ist doch eine ganz andere Hausnummer wie hier.
Vielleicht können wenigstens manch einer seine Symptome und Beschwerden mit meinen Vergleichen und findet sich darin wieder.
Was ja nicht gleichbedeutend ist, dass die selbe Therapie zum gleichen Ergebnis führt.
Die Entscheidung, welche Behandlung man durchführen lässt, muss man selbst treffen. Dann kann man auch keinen Anderen für die möglichen Fehlentscheidungen verantwortlich machen.

Gruß Armin
Pinguin
Hallo Armin,
Ich verstehe nicht so recht die schon fast vorwurfsvollen Worte von Dir.
Es bestand ja doch eine ganze Weile Sendepause von Deiner Seite.
Das Du Dich inzwischen doch für eine OP entschieden hast liegt jetzt eigentlich welchen Fakten zu Grunde?
Dein Hauptproblem war ja einst der Schwindel und damit verbundenen Gangunsicherheit.
Und irgendwie erwähntest Du eine mögliche Verengung der Halsschlagadern .
Ist denn diesbezüglich eine Untersuchung erfolgt, z. B. eine Dopplersonographie?
Wenn Du Dich nun für eine OP an der HWS entschieden hast, was wollen die Ärzte denn genau operieren?

Ich werde den Eindruck einfach nicht los, dass Du Dir von einer weiteren HWS OP viel zu hohe Erwartungen
versprichst.
Leider musste ich persönlich feststellen, dass von den Operationen an meiner HWS ( insgesamt 7) danach
die " achsogrosse " Verbesserung meiner Beschwerden sehr diskret ausfielen.
Was genau erhoffst Du Dir von einer weiteren OP?
Wer führt sie und wo durch, also in welcher Klinik?
Und steht der Termin schon fest?
Welche Symptome waren letztlich ausschlaggebend für Deine jetzige Entscheidung?

Welche Therapien haben denn in der Vergangenheit noch stattgefunden? Hast Du evtl. noch eine Reha in Erwägung gezogen oder eine stationäre, multimodiale Schmerztherapie?

Ja auch ich leide aktuell unter Schwindel und musste schon mehrere Stürze in Kauf nehmen.
Dabei habe ich mir die linke Schulter so verletzt, dass dort nur noch eine Prothese empfohlen wird.
Morgen habe ich dazu die Besprechung.
In wieweit die HWS durch die Stürze in Mitleidenschaft gezogen ist kann ich noch gar nicht sagen.
Unbeschadet ist sie nicht, denn ich habe wesentliche Kraftverluste in Arm und Hand links.
Was soll denn da aber nach so vielen Operationen noch gerichtet werden können.
Zumal ich auch Osteoporose habe und im den letzten 4 Monaten 7 kg an Gewicht verloren habe. Ich wiege nur noch 47 kg.
Und keiner hat bisher die Ursache gefunden.
Irgendwann hat man aber die Rennerei zu den Ärzten und Untersuchungen auch dicke.
Ich verstehe z. B. nicht warum das nicht stationär mal kompakt abgeklärt werden kann.
Ehe ich mich jetzt aber emotional unnötig hoch schaukel
warte ich die morgige Sprechstunde ab.
Du kannst aber gerne meine Fragen beantworten, was Dich betrifft bzw. Deine Entscheidung zu der HWS OP.

Gute Besserung und liebe Grüße von Konstanze


Pauline69
Hallo Armin,

Auch mich überrascht Dein Vorwurf ein wenig!

Ich glaube nicht, dass du hier in diesem Thread, zehn Seiten geschrieben hast, ohne diverse Antworten zu erhalten.
In deinen letzten Beiträgen kann ich keine Fragen erkennen, sondern lediglich Feststellungen - auf eine Feststellung/Tatsachen/feste Meinungen, kann man kaum etwas sagen – zumindest nicht online und wenn man die Person nicht persönlich kennt.

Ich denke nicht, dass hier kein Austausch stattfindet, ganz im Gegenteil!

Du hast dich für die OP entschieden - sie steht für dich fest, sollen wir jetzt versuchen, dich davon abzubringen?
Das wäre übergriffig, wenn der Fragesteller keine Bereitschaft, zur Abwägung, zeigt.
Vermutlich auch daher, keine Resonanz auf Deine letzten Beiträge.

Viele Grüße,
Pauline


Armin1967
Hallo,

das ist kein Vorwurf, sondern ich habe halt den direkten Vergleich mit einem anderen Forum, wo ich bezüglich meiner Krebserkrankung auch Mitglied bin. Wenn dort jemand schreibt, es sind sogar oft nicht die Betroffenen selbst, sondern nahe Verwandte, Ehefrauen, bekommen sie Resonanz von vielen Seiten.
Da sind nicht nur fachliche Ratschläge, sondern auch aufmunternde Worte dabei.

Bezüglich meiner OP, bei mir sind die Neuroformanstenosen durch Knochenanbauten so weit fortgeschritten, dass im Bereich C4/5 die Nervenwurzeln auf beiden Seiten dauerhaft komprimiert werden. Dazu kommt ein BSV an der selben Stelle.
Der Neurochirurg hat sich auch Bilder von 2023 angeschaut und eine deutliche Verschlechterung erkannt.
Eine Infiltration im Jahr 2023 hat genau 4 Wochen für eine Verbesserung geführt, mehr nicht.
Die Einnahme von Prednisolon hat bis jetzt die Symptome auf ein erträgliches Maß reduziert, seit März hat sich das geändert.
Dauerhafte Schmerzen im Nacken, eingeschränkte Beweglichkeit, immer wieder Schwindelanfälle und Übelkeit schränken mich massiv ein.
In meiner Reha wegen dem Krebs hatte ich auch viele körperliche Aktivitäten, die haben zu massiven Verschlechterungen beigetragen. Gerätetraining, Atemübungen mit Gymnastik.

Da die Knochenanbauten ja jetzt nicht plötzlich aufhören, weiter zu wachsen, ist eine OP ja nicht mehr abzuwenden. Länger zu warten, kann eher noch bleibende Schäden an den betroffenen Nerven hervorrufen.
Weil jetzt 3 Wirbel übereinander betroffen sind, will der Arzt eine Platte mit einsetzen, um das zu stabilisieren, was ich voll und ganz nachvollziehen kann.

Die OP wird in der orthopädischen Klinik in Braunfels gemacht, der Oberarzt hat einen sehr kompetenten Eindruck hinterlassen, die Neurochirurgen dort machen solche OP's sehr oft, sind also darin erfahren.
Neben einer evtl Verbesserung verspreche ich mir auf jeden Fall keine weitere Verschlechterung, die würde nämlich eintreten, wenn man nichts macht.

Ich habe ja mittlerweile 9 BSV in der Wirbelsäule, außer der HWS wurde noch nichts operiert. Eigentlich sollte ja die BWS letztes Jahr im Oktober operiert werden, fiel wegen der Krebserkrankung aus. Hatte sich dann auch wegen der durch die Folgen der OP erzwungen Bettruhe verbessert. Nur die HWS Probleme ziehen am selben Muskel, nur halt am anderen Ende und bringen auch da wieder Probleme rein.
Daher wird es Zeit, was daran zu ändern.
Ob es gelingt, wird man sehen, nichts tun und konservativ behandeln ist keine Alternative mehr.

Gruß Armin
Armin1967
@Pinguin Hallo Konstanze,

ich kenne das Gefühl, dass man den Eindruck hat, von manchen Ärzten nicht richtig behandelt oder auch nur nicht richtig verstanden wird.
In der Neurochirurgie in Siegen bin ich zweimal operiert worden, beide male waren die akuten Beschwerden danach fast komplett weg.
Als dann wieder Schwindel auftrat und im MRT wieder zwei BSV erkannt wurden, war mir klar, der kommt wieder von der HWS.
Nicht aber den Neurochirurgen, da kam der Spruch, der Schwindel kommt nicht von der HWS. Das zieht einen runter und man versucht dann erstmal, andere Ursachen auszuschließen. Dafür war ich in Wiesbaden in der Klinik für Diagnostik, da hat man viele Ärzte aus verschiedenen Bereichen, die zusammen auf das Problem schauen. Leider war da nur ein Neurologe dabei, nicht aber ein Neurochirurg, der Neurologe misst die Nerven durch, solange die Werte in der Norm sind, ist für ihn alles gut. Das die Nerven je nach Haltung vielleicht tangiert und damit gereizt werden, kann er ja nicht messen. Auch den Gleichgewichtssinn hat er und der HNO Arzt überprüft und für in Ordnung befunden, Gastrologisch war auch nichts zu finden, man kam zu dem Schluss, was es alles nicht ist und dass es wahrscheinlich von der HWS kommt.
Mein HNO Arzt erklärte mir sogar, dass es die Diagnose Cervikaler Schwindel ja sogar gibt, aber kaum ein Neurochirurg diese Diagnose mal verwendet.
In Braunfels findet man schon in der Liste der Symptome bei einem BSV in der HWS den Begriff Schwindel, dort wird also der Zusammenhang nicht verneint.
Die Akzeptanz meiner Beschwerden ist ja auch für mich als Patient wichtig, ansonsten kommt ja das Gefühl auf, ich bilde mir das alles nur ein und alles wird auf die psychosomatische Schiene geschoben.

Ich finde es schlimm, wenn Du durch die Osteoporose noch mehr eingeschränkt wirst, wenn man sich dadurch noch weniger bewegen kann.
In all den Jahren habe ich immer versucht, viel Sport zu machen, ich habe bis zum zweiten BSV in der HWS dreimal die Woche im Fitnessstudio trainiert, habe früher 160 kg gedrückt und zudem 3 x pro Woche 10 km gelaufen. Von dieser Fitness ist noch ein Teil vorhanden, ich versuche immer noch in der Woche 50.000 - 60.000 Schritte zu erreichen. Muskelmäßig ist bei mir alles immer noch im grünen Bereich, war doch früher mehr als genug davon vorhanden. Nur wenn die Muskeln verkrampfen, drücken die auch mit Kraft auf die betroffenen Stellen.
Aber es ist schwer, mit Schwindel längere Strecken zu gehen, ohne meinen Hund würde ich es bestimmt nicht immer schaffen, mich dazu aufzuraffen.

Ich würde Dir raten, nicht aufzugeben, aber bei der Wahl der Ärzte genau hinzuschauen, denn jedes Mal, wenn man wieder ohne Ergebnis da raus geht, zieht einen das wieder runter.
Und eine seelische Verspannung führt unwillkürlich auch zu einer körperlichen Verspannung, denn wenn wir HWS Geschädigten den Kopf hängen lassen, bekommen wir dadurch mehr Beschwerden.

Ich hoffe, ich habe hiermit klar gestellt, dass ich hier niemanden Vorwürfe machen will. Ich will Euch Mut machen, alles zu Versuchen, die Beschwerden zu lindern, den Weg dahin muss jeder für sich selbst finden.

Für mich ist die OP die Lösung für meine Beschwerden, die mögliche Ursachen beseitigt und zukünftige Schäden reduziert. Eine 100 % Heilung gibt es eh nicht mehr, aber eine Linderung der Beschwerden und damit eine Verbesserung der Lebensqualität ist das Ziel.
Tabletten habe ich lange genug eingeworfen mit Folgen für Herz und Magen Darm, Bewegung ist nur möglich, wenn die nicht zu weiteren Problemen führt.
Das habe ich auch aus der Prostata OP gelernt, es gibt nicht die eine Lösung für Alle, aber es gibt die vernünftigste Lösung für einen selbst nur dann, wenn ich auch dahinter stehe.

Allen eine möglichst beschwerdefreie Zeit

Gruß Armin
Pauline69
Hallo Armin,

ich wünsche Dir ganz viel Erfolg für die kommende Operation!
Eine gute und zügige Genesung.

Viele Grüße,
Pauline
Armin1967
Hallo Pauline,

Vielen Dank für die Wünsche.
Ich werde später mal berichten, ob und wieviel es mir gebracht hat.

Bis dahin alles Gute.

Viele Grüße

Armin
blumi
Hallo Armin,

auch ich wünsche dir alles Gute für deine anstehende OP und dass dadurch deine Beschwerden zumindest etwas gelindert werden.

Auch ich habe, wie Du, die Erfahrung gemacht, bei Ärzten gegen Wände zu rennen, bei mir war es ja die Bandscheibenprothese, die mir so viel Ärger gemacht hat. Drei Jahre lang habe ich immer wieder hören müssen, dass da alles gut ist, ja sie sitzt ein wenig zu weit vorne, aber das mache angeblich keine Probleme. Letztlich habe ich dann doch einen Operateur gefunden, der das Teil entfernt und C5-7, auch mit Platte, versteift hat.
Es war der Anfang davon, dass es mir besser ging, nicht alles ist gut, aber ich begann, wieder eine Statik zu bekommen, die ich vorher völlig verloren hatte.

Insofern finde ich es gut, dass du eine Klinik gefunden hast, die deine Symptomatik ernst nimmt und auch die Zusammenhänge sehen kann, letztlich kennst du deinen Körper am besten und kannst daher auch vieles besser zusammen bringen. Man sollte, wie du es ja auch getan hast, immer auch andere Dinge ausschließen (man kann ja "Läuse und Flöhe" haben).

Nach der OP wird es vermutlich noch ein längerer Weg für dich werden, bis du wieder den Punkt erreicht hast an dem du sagen kannst, so ist es gut, auf diesem Stand kann ich gut damit umgehen, weil du scho so lange unter den Beschwerden leidest. Bei mir dauerte es nach der letzten HWS-OP noch ca. 1 1/2 Jahre, bis ich an dem Punkt war, dass meine Statik wieder halbwegs im Lot war, ich von den Opioiden weg konnte und seit Januar 2023 zumindest wieder Teilzeit arbeiten kann, was mir sehr viel Freude bereitet.

Auch hier kann ich dir nur raten, in der Rekonvaleszens genau auf deinen Körper zu hören, was ihm gut tut, was nicht unbedingt das sein muss, was Therapeuten raten.

LG, Elke
Armin1967
Hallo Elke,

danke für Deine Antwort.
Es freut mich, dass es Dir nach der angestrebten OP wieder besser geht und dass auch Du nicht locker gelassen hast und dran geblieben bist.

Das es von jetzt auf gleich nicht wieder besser wird, kann man sich ja denken, die betroffenen Nerven sind über Jahre immer mehr gereizt und belastet worden. Nicht nur das die selbst ja lange für eine Regeneration brauchen, die ganzen Reizüberflutungen haben sich doch so im System verinhaltet, dass es lange braucht, bis sich das normalisiert.
Ist wie bei einer Hüftgelenk OP, die humpeln hinterher auch erstmal weiter, obwohl alles wieder okay ist, man muss dann erstmal das Laufen neu lernen.

Ich werde diesmal wohl auch keine Reha machen, die Übungen an den Geräten ist Gift für meinen BSV in der BWS und ich habe keine Lust auf Diskussionen mit den Therapeuten, wie ich sie im Januar in meiner Reha wegen dem Prostatakrebs hatte.
Wenn man das Gerätetraining und die Wassergymnastik weglässt, auch die vielen Turnübungen, was bleibt dann noch?
Muskelentspannungsübungen, Reizstrom kann man zu Hause machen, die vielen Vorträge der Ärzte habe ich ja schon 2 mal gehabt.
Dann gehe ich lieber mit dem Hund spazieren, leg mich bei schönem Wetter raus in den Garten, Sauna geht ja leider nach der OP nicht.

Viele Grüße

Armin
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