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Komplette Version Einige Fragen zu BSV HWS.

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andreasss
Hallo nochmal,

noch eine Frage. Ich habe seit längerem auch das Phänomen, dass Teile des Körpers "wehtun" bzw. Missempfindungen bereiten die ich vorher berührt habe. Z.B. drücke ich etwas länger (vielleicht 30sec) auf mein Handgelenk (mit der Hand umfassen), nicht einmal stark, sondern nur moderat und danach fühlt sich das Handgelenk für mehrere Minuten schlecht an. So ist es im Prinzip fast überall (also Arme,Beine, Kopf). Das ist definitiv nicht normal.

Was bedeutet das und kennt das jemand?

Grüße

EDIT: Gibt es in meinem Fall eigentlich die Möglichkeit minimal-invasiv zu operieren mit nur örtlicher Betäubung? Ich würde gern die Vollnarkose und die damit verbundene Belastung für den Körper vermeiden (vor Allem Übelkeit und Erbrechen nach der Vollnarkose, was ja wohl vorkommen kann). Leider konnte ich das noch keinen NC fragen, da mir die Frage erst jetzt aufgefallen ist.
Die Ärzte vom Benjamin-Franklin Krankenhaus in Berlin würden eine "operative Dekompression des Spinalkanals mittels ventraler Diskektomie" empfehlen. Keine Ahnung ob das ohne Vollnarkose möglich wäre.
S1000R
Guten Tag,

Alles gute für deine OP!

Lg
andreasss
Hallo S1000R,

na ja, ich bin noch nicht sicher, ob ich mich operieren lassen will. Ich ziehe es nur in Betracht.

Was mich vor Allem mürbe macht ist, dass ich ja auch in den Beinen Probleme habe und so wie ich das bisher auf Seiten im Internet gelesen habe, hat man Probleme in den Beinen/Füßen erst, wenn das Rückenmark in der HWS schon ziemlich stark bedrängt wird (also das sei wohl schlimmer, als wenn "nur" Arme und Nacken betroffen wären). Weiß da jemand mehr drüber?

Ich habe, glaube ich, auch noch ein grundsätzliches Verständnisproblem der Spinalkanalstenose. Bisher habe ich es immer so verstanden, dass in meinem Fall, die Protusion und die Knochenanbauten "nur" das äußere des Spinalkanals bedrängen und in den Teil hineinragen, wo sich das Wasser befindet, das also bei mir das Rückenmark noch garnicht berührt wird. Nun lese ich aber gerade auf einer Seite im Internet, dass bei Problemen in den Beinen auf jeden Fall auch das Rückenmark direkt bedrängt wird. Ist mein bisheriges Versändnis, dass meine Knochenanbauten und die Protusion das Rückenmark noch garnicht berühren falsch? Andererseits, ich hätte ja keine Probleme, wenn "nur" der Teil bedrängt würde, in dem das Wasser ist, da ja dort keine Nerven sind... Habe ich bisher noch nicht drüber nachgedacht.

Guten Abend

Andreas
cecile.verne
Hallo Andreasss

da zweifle ich sehr stark, dass der Eingriff in Teilnarkose/Lokalanästhesie ausgeführt werden kann. Was ganz wichtig ist, dass Du beim Narkosegespräch mit dem Narkosearzt Deine Bedenken und eventuell schon gemachten Erfahrungen besprichst. Nur so kann er das für Dich geeignetste Narkotikum auswählen und Dir wenn nötig auch Mittel gegen das Erbrechen geben.

Ich hatte innerhalb von 10 Monaten 2 Vollnarkosen wegen LWS und HWS-OP und ich muss sagen, alles lief perfekt. Ich fühlte mich einfach müde, sonst rein gar nichts, keine Übelkeit oder sonstiges unangenehmes Ergebnis. Und immerhin ging die eine OP 3 Stunden, die andere 2 Stunden, die Vorbereitungszeit nicht mitgerechnet.

LG Cécile
Sporti67
Hallo Andreas,
das mit dem kurzen stechenden einseitigem Kopfschmerzen kenne ich auch. Es fühlt sich so an wie Gehirnfrost(wenn man zu schnell kaltes Eis isst). Ich habe das schon seit Jahren immer wieder mal, mal weniger mal mehr. Es wurde irgendwann mal ein Schädel ct gemacht und als das in Ordnung war, war ich beruhigt.
Liebe Grüße
Sporti wink.gif
cecile.verne

Hallo andreass

wenn Du Probleme in den Beinen hast (Gefühl, Motorik) sollte das Dein behandelnder Arzt vielleicht doch besser auch wissen. Es kann auch etwas anderes sein, wenn aber eben grössere HWS-Probleme bestehen, könnte es schon daher rühren.

Solange das Rückenmark noch mehrheitlich von der Rückenmarksflüssigkeit umspült ist, kann es sogar von der Form her schon verändert sein, ohne dass Probleme entstehen. Dies kann sich aber auch sehr rasch verändern, wenn z,B. noch mehr Bandscheibenmaterial nachrutscht, oder aber der Druck durch die knöchernen Zubauten lange genug andauert (so nach dem Moto: steter Tropfen höhlt den Stein). Dann kann das Rückenmark reagieren und es entsteht ein Oedem an der Reizstelle, eine sog. Myelopathie. Die ist ohne Operation nicht mehr rückgängig zu machen und kann, im allerschlimmsten Fall bis zu einer Querschnittslähmung führen.

Ich erlebte so einen schlagartig veränderten Verlauf anf. Februar: lange schon waren happige Veränderungen im MRT sichtbar, der NC wollte aber noch nicht eingreifen, da ich keine Ausfälle und nur Nackenschmerzen hatte. Dann, von einer Sekunde auf die andere, 2 unbeschreiblich heftige "Blitze" von der Schulter über Ellbogen bis in die Fingerspitzen von Daumen und Zeigefinger. Sensibilitäts-, Motorikstörungen und Kraftverlust folgten. Zwar gingen innerhalb 3 Tagen die Störungen etwas zurück, geblieben sind extrem starke Nervenschmerzen entsprechend dem Versorgungsgebiet des Nerven. Da gab es für mich nur noch den Weg über den OP-Tisch!
Jetzt, 4 Wochen später sind die Schmerzen schon viel besser und ich brauche nicht mehr so viele Medikamente. Da bei mir die Myelopathie wahrscheinlich einen grossen Teil der Schmerzen ausgelöst hat, braucht es einfach Zeit, bis da im Rückenmark wieder Ruhe einkehrt.

Ich hoffe, ich konnte Dir das alles einigermassen erklären ;)

Lg Cécile
andreasss
Hallo cecile,

ja, vielen Dank für deine Erklärung. Also der letzte NC meinte er sehe schon eine Schwellung (ich nehme an, er meinte damit Oedem) im Rückenmark, da im MRT-Bild wohl eine helle Stelle sei. Ich zeigte ihm daraufhin meine SEP-Messergebnisse, die normal waren. Er schien danach nicht mehr sicher zu sein. Ich war ja auch schon bei drei anderen NC´s und bei zumindest zweien bin ich sicher, dass sie nichts von einem Oedem sagten und auch nichts davon im Befund steht. Auch der Radiologe schrieb, dass kein Hinweis auf eine Myelophatie da sei. Ich bekomme nächste Woche noch einen anderen Befund aus einer Privatklinik in Düsseldorf. Mal sehen, ob der Arzt dort ein Ödem ausmachen kann. Es scheint ja manchmal anhand von MRT-Aufnahmen nicht so einfach zu sein eine exakte Diagnose zu stellen.

Ich werde auf jeden Fall alle 3 Monate eine SEP-Messung durchführen lassen.

Die Sache mit den Beinen ist so, dass ich praktisch exakt die gleichen Symptome wie in den Armen habe (Gefühlsstörungen, Kribbeln) und auch in einer ähnlichen Intensität und auch fast zeitgleich aufgetreten (also vor 3 Monaten). Was mich dazu verleitetet anzunehmen, dass die Probleme ebenfalls aus der HWS kommen. Könnte natürlich sein, dass ich einen extra-Vorfall in der LWS habe (habe dort auch manchmal Schmerzen). Vielleicht frage ich meinen Arzt nochmal nach einer Überweisung zum LWS-MRT.

Ach so, das mit den Problemen in den Beinen habe ich allen NC`s erzählt.

Grüße

Andreas
cecile.verne
Zitat (andreasss @ )
Ich werde auf jeden Fall alle 3 Monate eine SEP-Messung durchführen lassen.Die Sache mit den Beinen ist so, dass ich praktisch exakt die gleichen Symptome wie in den Armen habe (Gefühlsstörungen, Kribbeln) und auch in einer ähnlichen Intensität und auch fast zeitgleich aufgetreten (also vor 3 Monaten).


Hallo

wurde die SSEP nur am Arm (medianus) oder auch an den Beinen durchgeführt? Ist seit der letzten Messung ein Verschlechterung eingetreten? Hat der Neurologe die Beine auch eingehend untersucht bzw. die LWS?

Wenn allseits eine Verschlechterung eingetreten ist, dann wäre eine Reevaluation der Situation wahrscheinlich angezeigt. Mein NC will zum Beispiel Bildgebungen, die nicht älter als 4 Monate sind um einen Fall beurteilen zu können. Und noch da, bei Verschlechterung, müssen alle Bilder neu her.

Bei mir waren 6 Monate zwischen erster und zweiter MRT-Bildgebung. Die Veränderung war frappant. Von Seiten der viel grösseren BSV's erklärbar, da ja ein "Zwischenfall", der dies erklärt, vorgelegen hat. Von Seiten der Myelopathie auch für den Doc erstaunlich, wie schnell sie so massiv aufgetreten ist!

Damit will ich nur zeigen, wie sich alles rasch verändern kann!

LG Cécile
andreasss
Hallo Cecile,

also ich kann mich nicht mehr erinnern, ob auch an den Füßen diese Elektroteile gesetzt wurden. Auf dem Befund steht "normale medianus-SEP". Dann stehen da einige Zahlen, N20 links=20,3, Erb links=11,1. Das Gleiche nochmal für rechts.
Ich habe heute einen neuen MRT-Termin für die HWS erhalten für nächste Woche. Musste meinen Hausarzt etwas überzeugen. Aber ich finde schon, dass eine Untersuchung berechtigt ist. Wenn der NC schon "fragliches Myelon/Myelophatie" diagnostiziert, kann man von mir nicht verlangen, dass ich jetzt noch lange abwarte und dann erst Lähmungen als Beweis für ein Myelon herhalten sollen.
Ach so, die Beine wurden vom Neurologen nicht untersucht, auch nicht die LWS.
Ob sich die Symptome seit der letzten MRT verschlechtert haben kann ich schwer sagen. Es fühlt sich so an, als wenn die Symptome die zuerst nur diffus waren sich langsam immer mehr verfestigen und auch immer mehr Körperpartien betroffen sind.

Grüße
andreasss
Hallo,

leider werden meine Symptome immer ausweitender. Gestern hatte ich das erste mal einen Krampf, für 10sek. im linken Zeigefinger. Meine Oberschenkel machen jetzt auch Probleme, "Gefühlstörungen". Ein kurzer Schmerz zieht seit gestern öfter vom Nacken über den Hinterkopf bis in die Augen (rechte Kopfseite). Zudem werden die Missempfindungen in Händen/Handgelenken, Füßen/Fußgelenken immer stärker.
So langsam verliere ich die Hoffnung, dass es ohne OP noch was wird.

Grüße

Andreas
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter