ich will nur mal ein Update geben. Leider bin ich immer noch in der Schwebe, was meine Entscheidung betrifft. Fakt ist, dass mein Körper seit 9 Wochen keinen Belastungen mehr ausgesetzt ist (Hund ist weg) und die Symptome leider doch immer mehr werden, das aber nur schleichend. Ich brauche bisher noch keine Medikamente. Aber dieses ständigen Missgefühle/leichten Schmerzen im Nacken/Armen/Beinen sind schon extrem belastend. Wo anfangs noch der Kopf völlig unbehelligt von Schmerzen war, ist der Kopf auch langsam leicht betroffen. Aber der ganze Vorgang findet nur schleichend statt. Nachts schlafen ist schwierig, da ich meinen Nacken nicht mehr so frei bewegen kann, da ich in vielen Stellungen merke, dass Missempfindungen/Schmerzen auftreten.
Meine Nervenmessungen fallen allesamt normal aus (SEP, NLG, EMG).
Leider beschleicht mich nun oft der Gedanke, dass weiteres warten irgendwie sinnlos ist. Ich kann mir kaum noch vorstellen, dass die Sache von allein besser wird, also ohne OP meine ich.
Der letzte von vier NC bei denen ich war, hat mehr oder weniger gesagt, dass langes Warten sinnlos sei und ich bald operiert werden sollte. Der NC bei dem ich vorher war meinte wiederum das meine Knochenanwüchse zwar in den Spinalkanal reichen, dass aber bis zum Rückenmark noch viel Platz sei und ich daher möglicherweise noch Jahre so leben könne.
Selbst wenn mir jemand garantieren würde, dass meine Schmerzen jetzt so bleiben, wüsste ich nicht, ob ich mein Leben lang damit leben wollen würde.
Ein Neurologe meinte übrigens zu mir wörtlich und ohne es zu relativieren, dass ich nach eine OP entweder querschnittsgelähmt oder tot sein würde (auf die Knochenanwüchse der Wirbel ist er aber wohl garnicht eingegangen, laut meinem Hausarzt). Der andere Neurologe (ich war bei zwei) meinte, ich sollte mit der OP noch warten, ich könne evtl. auch so noch lange damit leben.
Eine Hauptfrage für mich ist: die Knochenanwüchse müssen ja schon lange, also jahrelang, so da sein. Warum fangen die Probleme nun ausgerechnet jetzt an, so ich die Belastung mit dem Hund hatte? Die "Hundebelastung" ist für mich definitiv der (End)auslöser. Aber diese Belastung kann ja nicht plötzlich die Knochenanwüchse vergrößert haben. Also muss doch eine andere Bewegung in der Wirbelsäule stattgefunden haben, so dass ich nun diese Symptome habe?! Vielleicht haben sich die Wirbel insgesamt leicht verschoben, so dass nun die Anwüchse mehr in den Spinalkanal drücken?! Und wenn das so ist, könnte ich doch eventuell davon ausgehen, dass diese Bewegung auch wieder zurückgehen kann?! Das meine Sympome zufällig zum gleichen Zeitpunkt aufreten, an dem ich die extreme Belastung mit dem Hund hatte, halte ich für ausgeschlossen. Was ich damit sagen will, ist, dass die Knochenanwüchse eventuell nicht das endgültige Problem sind, sondern dass eine Bewegung zusätzlich stattgefunden hat, die zu den Sympomen führen, da eben ein plötzlicher Knochenanwuchs durch die kurze Belastung (8 Wochen) wohl auszuschließen ist.
Danke an S1000R und Sandome für eure Beiträge.
Ich versuche auch, abgesehen von äußeren Quellen, meine "innere Stimme" zu befragen, die mir bisher immer sagte, ich müsse nur gedudig sein und muss nicht operiert werden. Allerdings, vielleicht kennt das ja jemand, ist eine "innere Stimme" nie so klar zu identifizieren und ich schließe nicht aus, dass es einfach Wunschgedanken sind, weil ich Angst vor eine OP habe.
Ach so, die Gangunsicherheiten und Schwindel von denen ich geschrieben habe: ich schließe nicht aus, dass diese psychisch bedingt waren. Diese ganze Diagnose hat mich sehr aus der Bahn geworfen und ich bin in einen Dauerpanikzustand geraten. Seit ca. 3 Wochen habe ich mich aber weitestgehend beruhigt und ich kann schon nüchtern sagen, dass die Symptome sich immer mehr ausweiten, wenn auch sehr schleichend.
Ich sehe allerdings auch keinen Sinn darin etwas unvermeidliches hinauszuschieben. Aber auch nicht darin mich unnötig operieren zu lassen. Leider bin ich noch von keinem der Wege überzeugt.
Der Neurologe meinte ich sei querschnittsgelähmt nach der OP, ein NC meinte ich könnte eventuell bei einem unglücklichen Sturz querschnittsgelähmt sein (wegen der Knochenanwüchse, die dann nur noch eine kurze Strecke bis zum Rückenmark haben, nehme ich an). Also eine unschöne Zwickmühle, gerade wenn man, wie ich, Angstanfällig ist.

@Sandoma: Was meinst du mit "richtig gut" (bzgl. meiner Bilder)? Möchte gern mal war positives lesen.

Viele Grüße