Guten Abend Bienchen,
es wäre gut, einmal eine klare Linie zu finden. Beim UKB sind Sie gut aufgehoben. Die Symptomatik ist ebenfalls typisch für eine subligamentäre Protrusion, die Nervengewebe zwar bedrängt, aber nicht abdrückt.
Die psychische Beeinträchtigung, die hier durchsickert, ist für Chirurgen ein Graus und sollte beim Termin zurückstehen.
Was mich erstaunt: dass zunächst von einer möglichen OP geschrieben wird, aber nichts darüber, was denn genau geplant war.
Bei einer so lange bestehenden Protrusion dürften PRTs nur eine Linderung der Entzündungsreaktion, jedoch keinen Rückzug des BS-Gewebes mehr bewirken. PRT's enthalten Cortison und das kann schon solche Nebenwirkungen entfalten wie in dieser Nacht.
Protrusion bedeutet, dass der Annulus beschädigt (überdehnt) ist. Von Dekompressionen halte ich nicht viel, da die Wirbelsäule nachrutscht und die Protrusion so nicht unbedingt schrumpft. Eher noch geeignet wäre ein Verfahren, das durch Hitze eine Schrumpfung des Annulus erzwingt (IDET, Laser etc.) oder eben eine Bandscheibenprothese. Das ist aber ein schwerer Eingriff.
Daher bleibt abzuwarten, was beim Termin rauskommt. Das gilt, und nicht das Geschwätz einer Assistenzärztin in einer Notaufnahme.
Gruss
Rückeningenieur
PS 3 Wochen Wartezeit für so einen Termin ist nicht viel, privatversichert?