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Komplette Version Haben meine Symptome etwas mit der HWS zu tun?

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ElisaHe
Hallo zusammen und hallo House,

na dann will ich dir mal auf die Sprünge helfen.

Mit H-N-O sind es sogar 4 Ärzte, die behaupten, meine Beschwerden kommen von der HWS.

Der hier hochgelobte NC ist da anderer Meinung und schickte mich zum Neurologen,

weil er der Ansicht ist, die Sache spielt sich im Kopf (Tumor) oder in der Seele ab.

Sicher war ich nicht gerade entspannt, als ich das hörte und daher die Probleme in der Nacht.

Verspannung und schlechte Haltung, dadurch werden meine "Anfälle" häufiger und heftiger.

Ich weiß das und achte mehr auf mich und das, was ich tue.

Doch trotzdem, hört das nicht auf.

Und gerade diese Beschwerden haben sich im Laufe der Zeit verschlimmert.

Das ist mir suspekt.

Alles andere ist weg oder hat sich sehr gebessert.

Und nur deshalb bin ich von Arzt zu Arzt gegangen.

Trinken und schlafen etc. tue ich genügend.

Was ich mir von den Ärzten gewünscht habe ist, ein Rat, Hoffnung und Zuversicht.

Nicht dieses Rein- Raus.

Hätte ich kein Vertrauen zu den Ärzten gehabt, wäre ich erst gar nicht hin.


Meine Physiotherapeutin hat meinen Befund gründlicher gelesen, als ich und auch verstanden.

Es handelt sich um eine Vorwölbung nicht um einen BSV, wie ich jetzt feststellen konnte.


Ich wollte nicht den Eindruck vermitteln, dass ich eine gelangweilte Hausfrau bin, die um Aufmerksamkeit bettelt.

Ich bin ein aktiver Mensch mit zahlreichen Hobbys und sitze keineswegs auf dem Hintern und warte auf den nächsten "Anfall".

Aber das ist wie bei den Ärzten, es wird schnell auf die Psyche geschoben, man wird stigmatisiert.

Dann bin ich wohl im falschen Forum.

Ich wünsche euch gute Besserung und drücke dir liebe Lora weiterhin die Daumen.


Grüße

Elisa
House
Hey Elisa,

keine Sorge, für mich hast du nicht diesen Eindruck erweckt smile.gif

Ich versuche es mal anders. Wusstest du, dass ein Bandscheibenvorfall gar keine Krankheit ist, sondern eine Diagnose? Wusstest du, dass ein Bandscheibenvorfall an sich überhaupt keine Schmerzen verursacht, sondern "nur" dann wenn er auf die Nerven drückt und dann im Darmatom der Arme wahrgenommen wird?

Hast du schon mal was von Salutogenese gehört? Wie halte ich meinen Körper, Seele und Geist gesund. Umgedreht heißt das auch wenn entweder die Seele, der Geist (Psyche) oder der Körper erkrankt sind die beiden anderen mitbetroffen. Also eines alleine kann nie krank sein. Genauso wie sich organische Probleme in der Psyche manifestieren können, so können das psychische in den Organen. Leider ist es in der heutigen Gesellschaft so, dass Leute sich gleich angegriffen fühlen wenn man sagt das eine Krankheit psychische Ursachen haben kann. Selbst ich bekomme ich meinem Berufsleben häufig mit das es dann heißt " ich bin doch kein Psycho", aber der Gedankenansatz ist falsch. Man ist nicht psychisch krank oder so.

Das was man hinten im Nacken direkt spürt sind muskuläre Verspannungen die ihre Ursache bei einem diagnostizierten Bandscheibenvorfall eben dort haben. Aber auch viele andere Dinge können die Muskeln verspannen und eben auch durch die Psyche. Wie schon mal gesagt, man lädt sich einen Riesen Rucksack auf die Schultern. Und wenn ich dich richtig verstanden habe sagten deine Ärzte es kommt von der HWS, aber nicht zwangsläufig von einem Bandscheibenvorfall.


Freundliche Grüße
House
ElisaHe
Hallo zusammen, hallo House,

das ist mir schon klar, was du mir sagen willst.


In den 80ziger Jahren durchlebte ich meine seelischen Probleme

und mein Lieblingsorgan war mein Herz.

Damals hatte ich eine Vorwölbung im Lendenbereich, die mich 8 Monate erheblich beeinträchtigt hatte.

Ich habe während der Therapie viel über mich gelernt und weiß heute sehr schnell, wann ich etwas ändern muss,

damit es mir psychisch weiterhin gut geht.


Durch die schwere Erkrankung meines Mann vor 4 Jahren,

bin ich über mich selbst hinausgewachsen.

Ich hatte Stärke, Verantwortung, Organisationstalent und psychische Belastbarkeit unter Beweis stellen können.

Mein Mann stand durch seine Erkrankung geistig neben sich und wurde zum Pflegefall.

Zum Schluss hatte ich gar nichts mehr gefühlt und war auch körperlich am Ende.


Aber ich habe durch meine Hartnäckigkeit und durch mein Durchsetzungsvermögen, den Ärzten gegenüber,

erreichen können, dass mein Mann wieder gesund wurde.

Die Ärzte hatten ihn nämlich aufgegeben.

Mein Mann und ich haben viel über diese traumatisierende Zeit geredet und aufarbeiten können.


Nun habe ich mich nicht sonderlich gewundert, dass ich das ganze Paket nicht wirklich tragen konnte.

Ich weiß, als ich damals nichts mehr fühlen konnte, dass das eine Art Selbstschutz der Seele war

und das meine BSV durch die schwere Zeit entstanden sein können.

Ich weiß aber auch über meine Fehlhaltung Bescheid, denn wenn ich meine Haltung ändere, habe ich

weniger "Anfälle" am Abend.

Diese Fehlhaltung habe ich meinen vielen Interessen zu verdanken, die ich früher schon hatte, aber nicht so ausleben konnte, wie jetzt.


Ich gehe aber nicht nur meinen Hobbys nach, sondern erledige noch die üblichen Arbeiten.



Nun habe ich meine Aktivitäten gedrosselt, aber auf Einiges will ich nicht verzichten.

Ich werde aber sicher einen Mittelweg finden müssen, denn mein Körper zeigt mir, durch Schmerzen, wo seine Grenzen sind.


Die "Anfälle" gehören im Moment noch dazu, so sehe ich das mittlerweile.

Doch ich werde sie nicht, wie der Neurologe gemeint hat, mein Leben lang ertragen.

Man könnte nun denken, ich würde sie ausschließlich durch Überbelastung provozieren.

Aber ich habe sie eben trotzdem, wenn auch seltener, wenn ich weniger aktiv bin und genau das ist mir suspekt.

Es stimmt, 4 Ärzte sagten mir, dass meine Beschwerden "nur" von der HWS kommen.

Die Neurologen behaupten das Gegenteil.

Aber gerade durch diese "Anfälle", wurden die BSV entdeckt.

Ich habe außerdem mehrere Vorwölbungen, Skoliose, Arthrose und Blockaden der Facettengelenke.


Es ist nicht gut, wenn man seinem Körper nicht mehr vertrauen kann.

Sicher wollte ich mich zunächst einschränken lassen und nicht mehr nach Draußen gehen.

Aber nun tue ich es trotzdem, denn Vermeidung hilft mir nicht, sondern deprimiert.

Ich denke aber auch, dass der Ursprung meiner Beschwerden in der Zeit, als mein Mann krank geworden war, zu finden ist.

Und dass nun zu meiner Fehlhaltung (an deren Verbesserung ich arbeite), mein Körper glaubt, es ist noch nicht geschafft.

Da ich ihm wahrscheinlich zu wenig helfe, indem ich nicht genügend für Entspannung sorge, halten sich meine "Anfälle".


Zur Salutogenese, sicher gehören Körper und Geist zusammen.

Vielen Menschen wird das nicht bewusst sein, deshalb wäre es sinnvoll, wenn die Mediziner umdenken würden.

Ich finde, wenn Ärzte mehr hinterfragen, könnten Ursachen gefunden werden, die vielleicht ohne großen Aufwand, Krankheiten beheben könnten.

Die Kassen würden sparen, die Patienten müssten nicht unnötige Untersuchungen und/oder OP´s über sich ergehen lassen.

Aber diese Vorstellung wird eine Utopie bleiben.



Liebe Grüße

Elisa


















House
Hallo Elisa,

ich habe eben deinen Beitrag gelesen und ziehe den virtuellen Hut vor dir. Ich finde es spitze wie toll du dich selbst reflektieren und einschätzen kannst.

Das Problem an MRT Bildern ist einfach das, dass eine Momentaufnahme getätigt wird. Du hast Schmerzen, gehst zum Arzt kriegst ein MRT und Diagnose ist BSV (also jetzt mal theoretisch). Was du aber nicht weißt ist, ob der Vorfall akut ist oder nicht. Um sowas zu wissen müsste theoretisch alle vier Wochen eins erstellt werden, aber das ist ja utopisch. Was ich damit meine ist, dass deine Schmerzen durchaus von einem akuten Bandscheibenvorfall kommen könnten, aber genauso könnte der BSV schon ewig da sein, wurde aber nur zufällig im Rahmen des MRT gefunden, aber deine Beschwerden kommen woanders her.

Was mir bei deinem Beitrag auch aufgefallen ist, du hast geschrieben das du in der Zeit in der dein Mann so krank war sehr viel investiert hast. Mal eine Frage für dich selbst. Was hast du denn die ganze Zeit über für dich selbst getan?

Etwas anderes noch, wenn du dich ablenkst, wie ist es dann mit deinen Problemen? Merkst du sie dann auch, also bekommst du dabei auch einen Anfall oder nicht?


Liebe Grüße
House
ElisaHe

Hallo zusammen, hallo House,

und danke.



Ich muss mich nicht ablenken, denn ich konzentriere mich nicht auf die Erwartung,

wann der nächste "Anfall" kommen wird, sondern ich konzentriere mich auf meine Haltung.

Wenn ich diese ändere, was ändert sich an Intensität und Häufigkeit meiner Beschwerden?



Während der Erkrankung meines Mannes habe ich gelernt, nicht über das Problem nachzudenken, sondern über eine Lösung.

Das klappt heute leider nicht immer, z.B. wenn ich meine sozialen Kontakte pflege,

ich muss mir dann meine Strategie von damals bewusst machen.


Es waren ja nur knapp 2 Jahre in denen ich stark gefordert wurde.

In dieser Zeit, hatte ich kaum etwas für mich tun können.

Aber ich war stolz und erfreut, wenn ich etwas erreicht hatte, was im Vorfeld aussichtslos erschien.

Ich genoss meine Erfolge.

Mir ist bis heute unklar, warum man mir Steine in den Weg gelegt hatte.

Sei es von den Ärzten, den Arzthelferinnen, den Apothekern oder den Krankenschwestern.

Ich sagte mir, ich trage ein Schild um den Hals, darauf steht:" Macht es ihr schwer!"

Ich musste kämpfen.

Zum Schluss hatte ich nur noch funktioniert, wie eine Maschine und war genauso gefühllos.

Aber es hat sich gelohnt.


Also, ich hatte während ich meinen zahlreichen Hobbys nachging zunächst keine Probleme (außer ziemlich schnell, an der Nähmaschine).

Aber danach.

Wenn ich z.B. gezockt habe (ich bin in meinem hohen Alter, eine leidenschaftliche Anhängerin von PC-Spielen)

ging es mir hinterher nicht gerade glänzend, die "Anfälle" habe ich dann sehr oft gehabt.

Durch meine "neue" Haltung, sind sie seltener und weniger heftig geworden und auch deshalb, weil ich einigen Hobbys nicht mehr nachgehe.



Ich denke, ich bin selbst schuld.

Mein Gedanke war zunächst, dass ich vor Etwas flüchten will.

Aber ich habe Nachholbedarf und das Gefühl, dass mir die Zeit davon rennt.

Denn ich habe ja gesehen, wie schnell das Leben vorbei sein kann.

Ich möchte noch so viel machen und unternehmen und deshalb alles auf einmal tun.

Und hier gibt es den Zusammenhang zwischen meinen Verspannungen, während der Erkrankung meines Mannes

und dem "mir rennt die Zeit davon".


Eigentlich sollten Hobbys entspannen.

Ich denke aber, ich stehe immer noch unter Strom und habe mich weiterhin verspannt

und jetzt die Quittung dafür bekommen.


Liebe Grüße

Elisa



















LoraS
Hallo Elisa,

Es wird, wie ich merke, von vielen Ärzten alles mögliche an HWS geschoben. Und dazu noch dem Patienten die Schuld daran in die Schuhe geschoben.
Was ich mir alles anhören musste. Unglaublich, echt.
Arbeit = Stress, Kinder = stress, Hobby = Stress usw ....

Ich kann das nimmer hören.

Ich musste sogar mit HA und Physiotherapeut diskutieren, dass die Migräne eine primäre Erkrankung ist und mit HWS nix zu tun hat.

Hat dir der Neurologe eine Therapie angeboten?
Es gibt Medis, die einem helfen Spannung abzubauen und das Nervensystem zu stabilisieren.

Ich kämpfe Vollgas weiter: Medikamente, Physiotherapie, tcm, Massagen, Fitness und Schwimmbad 1x Woche. Hoffentlich bringt das was.

LG
Lora
ElisaHe
Hallo zusammen, hallo liebe Lora,

es ist super, dass du so auf Draht bist und wenn alle Stricke reißen, bleibt dir immer noch die Schmerzklinik.


Ich denke schon, dass Stress für Verspannungen sorgt und sich dadurch einiges negativ auf unseren Körper auswirken kann.

Nur, wenn man mit Stress gut umgehen kann, weil man dafür sorgt, dass man genügend Entspannung bekommt, ist Stress wohl weniger schädlich.

Also kann Stress nicht immer die Ursache allen Übels sein.


Bei diesem Neurologen war ich 2x, für je knapp 10 Minuten.

Er behauptete schon nach meinem ersten Besuch, dass meine Beschwerden nichts mit der HWS zu tun haben.

Beim zweiten Besuch, also nach dem MRT, ist nach seiner Meinung, meine gesamte WS schuldlos.

Dieser Neurologe sagte mir nur, ich hätte ein empfindliches Gleichgewichtsorgan und müsse damit leben.

Von Medis war keine Rede und schon gar nicht von einer Therapie.

Zumindest wollte er nichts an mir verdienen.


Lass dich nicht weiter nerven, wir Patienten sind meist die besseren Ärzte


liebe Grüße

Elisa

ElisaHe


Hallo zusammen,



langsam verliere ich die Geduld. heul.gif heul.gif

Es kommt immer was Neues dazu!



Jetzt habe ich das Phänomen, dass es mir schwindelig wird,

wenn ich einen Druckausgleich (Ohr) mache.

Zuerst kam der kurze Schwindel immer wenn ich aufstoßen musste,

das ist immer noch so, aber irgendwie muss das rechte Ohr damit einbezogen sein.

Außerdem habe ich den Schwindel nun auch beim Naseputzen.

Beim H-N-O war ich vor diesem Phänomen, organisch sind meine Ohren gesund.



Mich würde interessieren, ob diese Symptome jemand kennt und was man dagegen tun kann.



Außerdem, ob es einen Zusammenhang zwischen meinem HWS-Syndrom und den BW-Vorwölbungen der BS gibt.



Zur Erinnerung:

Bei mir wurde eine Streckfehlhaltung der HWS festgestellt (MRT und röntgen).

Außerdem eine erhebliche s-förmige Skoliose der HWS und der BWS.

BSV bzw. Vorwölbungen: 3/4 5/6 6/7.

Dazu haben der 3. und 4. BW eine Vorwölbung.

MRT/ Kopf wurde neulich gemacht, es ist alles ok.

Ich war beim Kardiologen, Neurologen, H-N-O, Augenarzt, beim Neurochirurg und

Orthopäden.

Außer der WS ist alles ok.

Ich habe seltsame Symptome: mir wird immer mal wieder schwummerig, aber relativ kurz.

Ich dachte neulich ich hätte eine Blasenentzündung, habe ich aber nicht.



Zur KG gehe ich und meine Übungen mache ich zu Hause auch.

Einige Symptome sind auch schon verschwunden: Ohrendröhnen, Sehstörungen, Tinnitus ist leiser geworden usw.



Warum kommen diese Phänomene plötzlich dazu?

Haben sie etwas mit der HWS und BWS zu tun?

Liebe Grüße



Elisa
ElisaHe
Hallo zusammen,

ich war heute noch einmal beim H-N-O.

Er meinte, ich hätte ein Problem mit der Trompete, da wäre zu viel Luft drin.

Ich soll 14 Tage stündlich Nasenspray (Meersalz) verwenden und massig trinken,

dann gingen meine Symptome ( Schwindel beim Naseputzen, lauten Geräuschen, Aufstoßen,

Druckausgleich) weg.

Alle anderen Symptome, die ich ihm beschrieb, wären der HWS zuzuschreiben.


Ich kann das nicht so recht glauben, was er mir da von Schleimhäuten erzählt hat.




LG

Elisa
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter