Hallo Turtel, und natürlich an alle
Der Termin im Schmerzzentrum Wiesbaden verlief sehr positiv!!
Die Ärztin hat sich sehr viel Zeit genommen, hat sich in Ruhe alles angehört und sehr viel erklärt.
Z.B. Lyrica ist (wenigstens bei meinem Mann) zunächst mal das Mittel der Wahl. Nebenwirkungen wie z.B. Leber und Nierensschädigungen kommen wohl vor, aber eher selten. Außerdem erklärte sie, und das fand ich sehr interessant, dass im Falle von Dauerschmerzen im Körper Stoffe freigesetzt werden, die ebenso schädlich oder gar schädlicher sein können, als die Medikamente. Das wichtigste und natürlichste Schmerzmittel sind Endorphine!!
Die werden z.B: beim Ausdauersport oder überhhaupt bei Bewegung freigesetzt. Einem Marathonläufer, er gerade ins Ziel kam, könnte man wahrscheinlich ein Bein amputieren, der hätte erst mal keine Schmerzen.
Das zum Thema Nebenwirkungen! Fand ich sehr interessant.
Sie hat auch einen neuen Medikamentenplan erstellt. Das Lyrica soll langsam hochdosiert werden, da mein Mann mit 2x 75mg am Tag ziemlich an der unteren Grenze liegt.
Zusätzlich wurde für akute Schmerzen "Tilidin" verschrieben. Das wirkt ca. 8 Std.
Ein TENS-Gerät haben wir auch bekommen, wovon ich persönlich nichts halte. Aber auch das hat sie gut erklärt. Hier soll der Nerv, der die Schmerzen aussendet abgelenkt werden, durch die Information, die durch die Strombehandlung kommt (ich hoffe ich habe das richtig wiedergegeben.)
Schlussendlich soll die Rückenmuskulatur gestärkt werden, da bei ihm quasi nicht vorhanden.
Im großen und ganzen waren wir nach dem Gespräch sehr positiv gestimmt, und ich möchte mich nochmal bedanken bei den Foris, die eine Schmerztherapie empfohlen haben.
Wäre ich nie drauf gekommen und leider hat das auch weder der Hausarzt, noch der NC noch die Krankenkasse

jemals erwähnt, dass es so etwas gibt.
Ich kann das wirklich nur empfehlen!!! Welches Schmerzzentrum die erste Wahl ist, weiss ich leider auch nicht. Wir haben für unseren Fall erstmal das richtige gefunden, wie mir scheint.
Die Behandlung wird auch weiter überwacht und betreut von der Ärztin.
Bis jetzt zeigen sich bei meinem Mann übrigens keine Nebenwirkungen des Lyrica, auch nach der Höherdosierung, aber das scheint eben jeder anders zu sein.
LG
Speckmaus