andreasss
06 Feb 2018, 21:14
Also, dass der Knochen gegen das Rückenmark drückt, das sieht man doch?! Ich kann das im Befund auch nicht herauslesen, kann die Fachsprache aber auch nicht verstehen. Dr. Hamoudi meinte, der überstehende (angewachsene) Knochen drückt gegen das Knochenmark.
Du lebst ja schon lange mit Beeinträchtigungen. Wenn mir jemand sagt, du musst es, so wie es ist, noch 6 Monate aushalten und dann wird alles gut, dann würde ich das auf jeden Fall machen. Ich habe auch bisher keine starken Schmerzen. Es ist eher so, dass täglich seit 2 Wochen (insg. besteht das Problem ja schon seit 10 Wochen, aber zuerst nur in den Armen) schlimmer wird. Jeden Tag kommt was neues dazu, als wenn mein ganzes Nervensystem immer mehr zerrüttet wird. Das macht mir sehr Angst, da ich nicht weiß wo das hinführt. Ich habe Angst vor unerträglichen Zuständen und dass ich nach und nach die Kontrolle verliere.
Ich arbeite nicht. Schmerzmittel nehme ich keine. Nur Beruhigungsmittel zur Zeit.
Ausfallerscheinungen habe ich nicht, allerdings seit gestern auch leichte Gangprobleme durch Schwindel. Dr. Zils hat wohl auch eine nichtreaktion im rechten Oberarm (Trizeps) festgestellt. Die beiden Termine beim NC habe ich wohl durch Glück erhalten. Bei beiden ist wohl einer vom Termin abgesprungen.
Konservativ mache ich seit 4 Wochen Spaziergänge. Seit 10 Tagen Rückentraining. Ich war auch einmal Schwimmen, aber danach wurde es nur schlimmer. Ein NC und mein Hausarzt meinte auch, ich sollte zur Zeit lieber keine Rückenübungen machen, da das das Problem im Moment nur schlimmer machen würde. Tatsächlich sind die Symptome seit ich das Rückentraining angefangen habe auch nur schlimmer geworden, wobei natürlich kein direkter Zusammenhang bestehen muss.
Bis zu einem OP-Termin sind noch mind. 2 Wochen, d.h. ich werde die Zeit natürlich nutzen um in mich zu gehen und darüber nachzudenken. Vielleicht gibt mein Körper mir noch Signale was ich tun sollte.
Ich leite das im Moment nur so schnell in die Wege um bei einem eventuellen schnellen Zerfall meiner Nerven (also massiven Zuwachs meiner Symptome), ein OP zur Hand zu haben und nicht dann noch lange warten zu müssen.
Aber meine Frage ist noch: wie könnte es denn von allein auf Dauer besser werden? Man sieht ja deutlich, dass der Knochen den Rückenmarkskanal bzw. den Kanal um den Rückenmarkskanal herum, einengt. Wie sollte sich das bessern? Der Kanal wird doch immer eingeengt bleiben?! Wie heißt denn das Gewebe, welches um den Rückenmarkskanal herum liegt? Zumindest dieses wird ja deutlich eingedrückt, so wie ich das sehe. Ob das Rückenmark auch eingedrückt wird, kann ich nicht beurteilen.
Was haltet ihr eingentlich von jameda.de? Laut jameda.de habe ich nämlich die besten NC in Berlin. Allerdings kann ja da wohl jeder eine Bewertung abgeben, insofern doch sehr leicht manipulierbar?! D.h. die Ärzte könnten sich endlos positive Bewertungen selbst geben?!
Franky63
06 Feb 2018, 21:24
Du hast keine Schmerzen und keine Ausfallerscheinungen ?? Habe ich das richtig gelesen?
andreasss
06 Feb 2018, 21:44
Na ja, ich habe schon Schmerzen, allerdings erträglich, bisher noch leicht. Und Schmerzen allerdings im Ganzen Körper (Rücken, Kopf, Nacken, Arme, Beine, Füße, Hände). Mein Problem ist eher dass ich das Gefühl habe langsam die Kontrolle über alles zu verlieren, da es ständig überall auch kribbelt, Stromstöße überall, machmal bewegen sich Gliedmaßen von selbst, Atemweg schnürt leicht ein, Schwindel, leicht Gangprobleme.
Aber vielleicht überschätze ich das auch alles und bin zu leicht in Panik zu versetzen (habe auch ein Panikproblem). Aber die MRT-Aufnahme ist ja ziemlich eindeutig. Allerdings bin ich natürlich kein Profi. Aber schön sieht das für mich nicht aus und ich wüsste nicht wie sich das von selbst wieder legen könnte.
Ohne OP wieder dauerhaft, zumindest 90%, fit werden, wäre natürlich 1000x besser.
S1000R
06 Feb 2018, 22:35
Hallo Andreas,
Die knochenanbauten haben sich mir das Leben immer und immer mehr zur Hölle gemacht bis nichts mehr ging!
Wenn die Dura zu arg pilotiert ist kann diese im Laufe der Zeit durch die ewige Reigung entzünden. Durch diese Entzündung wird die Haut dünner und kann platzen!
Wenn das passiert ist Polen offen!
Mich nannte man 5 vor 12! Das Ergebnis von konservativ, konservativ und nochmal konservativ!!!
Heute denke ich anders es war der größte Fehler so lange zu warten, mich hätten die ganzen NC fast in den Rollstuhl befördert!!!
Wenn deine Facettengelenke keine Arthrose haben, du keinen Gleitwirbel hast, keine Zyste oder Tumor am spinalkanal
Wäre eine künstliche Bandscheibe die top Option!
Ich bekam am 19.1.18 2 davon mir geht es richtig gut! Als wäre nichts gewesen!
Es gibt auch noch anderes als diese M6! Zwar richtig gute zum Beispiel ESP-CP von FH Orthopedics
In Deutschland gibts eine Handvoll guter NC die diese OP Technik richtig gut beherrschen!
Solltest fragen haben ich helfe dir gerne!
Lg
Holger
Salmeika
06 Feb 2018, 23:19
Hallo,
Das der rücken innerhalb von paar Wochen besser wird, dem ist nicht so. Meiner Meinung nach, wenn keine Ausfälle auftauchen und die Schmerzen ohne Medikation teils besser sind ist eine Operation zu früh. Eine Operation selber kann (!)zu vielen weiteren problemr führen. Spazieren gehen ist zwar ok, aber dennoch keine konserative behandlumg. Du hast nicht mal angefangen!! Krankengymnastik besteht aus viel mehr, als Muskulatur aufbauen
Es gibt noch spritzen direkt am Nerv, ( wobei die nur bei schlimmen Schmerzen oder und Ausfällen gesetzt wird), Schmerztabletten, Akupunktur.....
Und WIR sind nur Laien. Wie können die nicht genau sagen was ist.
Ich persönlich Wunder mich, dass du schnell Termine bekommen hast. Klar kann man das fälschen. Habe selber 2 Monate auf einen Termin warten müssen...
Bei deinen sympto.en ohne einen vernünftigen Versuch an vernünftiger konservativer Therapie m.... Ich halte eine op für voreilig.... es kann damit nicht Schluss sein.... Klar man muss am Ball bleiben... Aber vorerst vorsichtig .... Ich sage ja nicjt das man es ewig konservativ versuchen muss aber wenigstens mal vernünftig anfangen... Bei deinen Symptomen, ne...
Gruß
Salmeika
andreasss
06 Feb 2018, 23:22
@S1000R
Das freut mich für dich, dass alles so gut geklappt hat (allerdings treten Probleme ja oft auch viel später erst auf). Kannst du anhand meiner MRT-Bilder abschätzen wie stark meine Spinalkanalstenose (nennt sich das in meinem Fall so?), also meine Verengung des Rückenmarkskanals, im Gegensatz zu deiner ist bzw. war.
Kann man nicht eigentlich den angebauten Knochen einfach wegfräsen, ohne eine neue Bandscheibe einzusetzen? Ich habe immer noch nicht verstanden wo das Problem mit meiner Bandscheibe liegt.
Wie stark und lange waren denn deine Symptome bevor du dich zur OP entschieden hast? Waren die Symptome auch manchmal Wochen nicht vorhanden?
Woher weißt du welche NC diese Operationen gut beherrschen?
Ist mit künstliche Bandscheibe auch "peek cage" gemeint? Ist das ein und dasselbe? Der eine NC meinte zu mir, dass er nichts von künstlichen Bandscheiben hielte, da sie viele Probleme verursachen, daher nutze er peek-cage.
@Salmeika
Also der eine NC meinte zu mir, dass mit konservativer Behandlung absolut nichts zu machen wäre. So wie ich das verstanden habe, weil der Knochen auf das Rückenmark drückt und man da absolut nichts tun könne. Er sprach sich sogar deutlich gegen Krankengymnastik aus, da das einzige was passieren könne sei, dass man den Rückenmarkskanal noch mehr reize.
Ich weiß es halt auch nicht. Ich kann nur sagen, seit ich HWS-Übungen gemacht habe wurde alles nur schlimmer (muss aber nicht ursächlich zusammenhängen).
andreasss
06 Feb 2018, 23:54
Hier der Befund vom NC:
Guten Tag zusammen
vielen Dank für Euer Beteiligung hier im Forum.
Seid doch bitte so lieb und setzt Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!
Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere
Boardregel verweisen.Danke!
Liebe Grüße Heidi & Harro
S1000R
07 Feb 2018, 08:12
Hallo Andreas,
Also ich kenn Leute die haben künstliche Bandscheiben seit 14 Jahren in der HWS und alles ist gut!
In Sachen Peek Cage kann ich dir sagen, bei einer Versteifung fangen die Probleme meist erst richtig an!
Anschlussdegeneration sagt man dazu welche garantiert ist! Die anderen Etsgen werden durch diese Art der Versteifung stärker belastet!
Ich habe dir in deinem neuen Beitrag ausführlich dazu geschrieben!
Lg
Der Jens 1969
07 Feb 2018, 09:03
Hallo Andreas,
die Probleme mit dem Schwindel kenne ich nur zu gut. Bei mir war der Atlas (1.Wirbel) nach rechts verschoben, ausgelöst durch eine Schulter-OP, bei der der Kopf extrem nach links überstreckt wurde. Dieses Märtyrium zog sich über 3,5 Jahre und wurde begleitet durch Tinnitus, kribbelnde Hände, Sehstörungen, Gleichgewichtsproblemen, Bluthochdruck, Gewichtszunahme (Wassereinlagerung durch Medikamente).
Den Atlasschiefstand hat übrigens kein Arzt erkannt. Ich bin selber drauf gekommen, seit ich hier lese und poste. Ich war bei unzähligen Neurochirurgen, jeder wollte nur versteifen. Von einem bis zu vier Segmenten. Mein Physiotherapeut hat es glücklicherweise geschafft, den Atlas in die richtige Position zu rücken, in der Werner Wicker Klinik habe ich PRT´s bekommen.
Ich bin heute relativ schmerzfrei, brauche keine Medi´s mehr, fahre wieder Motorrad, Ski, habe über 13 kg abgenommen. Der Blutdruck ist wieder normal. Die wirbelsäulennahe Muskulatur trainiere ich mit meiner Flexibar, es gibt aber auch einige, die das nicht vertragen.
Wie es bei dir weitergeht, kannst aber nur du entscheiden. Ich hab gelernt, das eine OP die letzte Option sein muß. Und solange du nicht total zugedröhnt mit Schmerzmitteln und mit schweren Ausfallerscheinungen im Bett liegst würde ich noch abwarten.
Dir gute Besserung und viel Geduld, Jens
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