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Komplette Version Befundung HWS

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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joergine1
Also gut, nachdem Ihr mich ja so lieb darum bittet, werde ich Euch nun mal mein neuestes Märchen erzählen.

Also, heute morgen hatte ich ja als aller erstes einen Termin bei meinem Urologen zur ersten Harnröhrendehnung. Kann nur sagen, daß es tierisch weh tat. :weinen Nach dem ich dann bei ihm so eine halbe Stunde dort auf diesem komischen Stuhl lag, tat mir mein Nacken natürlich auch wieder weh. "Nicht so schlimm" dachte ich. Mußte ja sowieso gleich ins Erdgeschoss zum Orthopäden, dann kann er sich das ja gleich anschauen. Also, ließ ich diese Prozedur über mich ergehen und ging dann voller Hoffnung zum Orthopäden.

Ich betrat die Praxis, meldete mich an, und ich brauchte auch gar nicht lange warten, da wurde ich auch schon aufgerufen. Er begrüßte mich, fragte wie es mir gesundheitlich geht, und hielt den Bericht von Dr. Rütten in der Hand. "Super!" dachte ich, zumindestens ist der Bericht da, und es wird sich jetzt was tun. Wenn ich schon mal denke!! :sch  Mein Orthopäde schaute sich die Bilder an, und meinte dann zu mir, daß er nicht der selben Meinung wie Dr. Rütten sei. Er glaubt auch nicht, daß die Schmerzen von der BS kommen. Natürlich sagte er dann zu mir, daß es von der ( na wer weiß es?........Genau ..) Psyche kommt.
Zitat
Wenn man gut drauf ist, und man wird dann vors Schienbein getreten, dann merkt man den Schmerz nicht; ist man aber schlecht drauf, dann tut der Tritt weh
:h  so seine Worte.

Er fragte mich dann auch, was ich für eine Vorstellung habe, wie es weiter gehen soll. Ich fragte ihn dann, ob er der Arzt sei oder ich. Jedenfalls ist der Meinung das ich keine Schmerztherapie brauche und schon gar nicht eine Reha. Meine jetzige Medizin solle ich weiter nehmen, und dann bekam ich eine Überweisung zum Psycholgen "PSYCHISCHES UND PHYSISCHES ÜBERLASTUNGSSYNDROM". Häääääääää

Hallo, ich habe Schmerzen! Er hatte mich ja noch nicht einmal weiter untersucht, um sich selber mal ein Bild von meinen Schmerzen usw. zu machen. Als ich ihm dann seine Frage beantwortete, bei wem ich die PRTs bekommen habe, bekam ich wieder mal zuhören, "DANN HABEN SIE AUCH KEINEN VORFALL WENN DIE PRT NICHT HELFEN". Stattdessen wurde ich dann von der Sprechstundenhilfe gefragt, ob ich denn schon eine Halskrawatte hätte. Klar sagte ich, aber ich trage sie nicht, weil ich dann durch das strecken noch mehr Schmerzen habe. Dann meinte der Arzt, daß es ja noch andere Alternative gäbe, aber die würde die Krankenkasse nicht bezahlen. Darauf sagte ich ihm, daß ich alleinerziehend bin und ich Aufgrund von meinem Krankengeld kein Geld dafür habe. Also, sollte ich dann im Wartezimmer auf meine Überweisung warten.

Ich saß also dort und fragte mich, was ich denn nun geträumt habe. Den heutigen Tag oder den bei Dr. Rütten. Aber wenn ich Rütten geträumt hätte, dann hätte Heidi ja genau den selben Traum gehabt wie ich.  :kinn  Plötzlich ging die Tür auf und ich wurde wieder aufgerufen. Die Sprechstundenhilfe wollte mit mir nochmal eine Halskrawatte anprobieren. Was ist los?? Noch eine?? Naja, weil ich ja immer lieb und nett bin, bin ich halt hinterher. Ich bekam wahrhaftig eine neue Halskrawatte die ich vorallem beim bügeln, Wäsche aufhängen, lesen oder Fernseh gucken tragen soll, aber nicht länger als zwei bis vier Stunden am Tag. Und ich solle sie auf jeden Fall Nachts beim schlafen tragen, damit die Wirbelsäule im leigen keinen Knick bekommt.... Hallo? Wo war ich hier gelandet?? Keine Ahnung.

Vielleicht könnt Ihr mir ja sagen wo ich war. Ich fühle mich wirklich so langsam verarscht von den Ärzten. Es kann doch nicht sein, daß ich immer nur Pech habe. Jetzt habe ich zwei Halskrawatten, kann ja bald einen Laden damit aufmachen, oder ich verkaufe sie beim Treffen...*fg*

Wie Ihr sehen könnt,
Zitat
wird es mit mir nicht langweilig
(Zitat von Ralf) hier im Forum. Ich sorge immer dafür, daß Ihr was zu lesen, schmunzeln, grübeln, kopfschütteln habt. Sollte vielleicht doch einmal meine Biographie schreiben.

Also, nun bin ich mal auf Eure Meinung gespannt (Eure Gesichter kann ich leider nicht sehen).

Sabine

PS: Danke fürs zuhören.
Kakadu
Liebe Sabine,

nach alledem, was Du sowieso schon in der letzten Zeit mitgemacht hast, schlägt Dein Erlebnis von heute doch wirklich bald dem Fass den Boden aus. Ich glaube, der bescheuerte Arzt samt Sprechstunden-Tussi braucht erstmal 'nen gewaltigen Kick! :tritt  
Und Du wirst erstmal kräftig getröstet: :trost

Ich kann mir wirklich vorstellen, wie es Dir geht. Aber ich bitte Dich: Glaube an Dich! Du selbst kennst Dich am besten und ein Arzt (gerade der Heini, bei dem Du heute warst), kann Deine Schmerzen und die Verzweiflung nicht im geringsten nachfühlen.

Mit dem Thema "Orthopäden und BSV" habe ich sowieso abgeschlossen (denke ich mal). Ich habe mich auch so sehr gequält in den letzten Monaten. Ich konnte vor Schwindel und Schwäche (BSV C5/6) nicht mehr laufen, die Beine versagten manchmal schon usw.) Aber die Orthopäden waren der Meinung, meine Beschwerden kämen nicht vom BSV und ließen mich regelrecht im Stich. Sonst hat diese Gemeinschaftspraxis einen guten Ruf...Naja, ich weiß nicht, was die sonst therapieren.

Liebe Sabine, ich habe schon an anderen Stellen hier im Forum darauf hingewiesen, daß mich Dr. Urban von der Emma-Klinik in Seligenstadt auf den richtigen Weg gebracht hat
(www. bandscheibenvorfall.de). Auf der homepage kann man auch anonym seine Beschwerden schildern und bekommt schnellstmöglich einen Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise. Bin von Dr. Urban (und drei weiteren Neurochirurgen unabhängig) untersucht worden. Ich hatte dabei das allererste Mal das Gefühl

a) beim richtigen Arzt gelandet zu sein
b) als Patient ernstgenommen und respektiert zu werden
c) dass wirklich versucht wird, mir zu helfen.

Ich möchte Dir noch sagen, daß die Vorurteile, Neurochirurgen wollten immer gleich "schnippeln" aus meiner Erfahrung wirklich nicht zutrifft. Sie untersuchen jeden gewissenhaft, beurteilen die Bilder und schlagen dann eine entsprechende Therapie vor (auch Schmerztherapien). Eine OP gibt es nur bei entsprechender Indikation!!!
Ich habe damals Dr. Urban die Reaktionen von meinen Orthopäden erzählt und er war fassungslos! Die Beschwerden, mit denen ich zu ihm gekommen bin, waren ihm als alltägliches Bild aus seiner Praxis bekannt!!!

Ich glaube, daß gute Neurochirurgen die Kernspinbilder und die Beschwerden, die durch einen BSV entstehen, viel besser einschätzen können.

Vielleicht wäre es doch noch mal für Dich eine Möglichkeit, zu einem kompetenten Arzt zu gelangen. Überleg es Dir doch mal...


Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen Mut zusprechen und nehme Dich mal ganz fest in den Arm :trost .
Zum Glück hast Du uns Bandis und weißt, dass wir jederzeit hinter Dir stehen!

Kakadu
Rena
Hallo Sabine,

na da hast Du ja in Punkto Orthopäde wieder mal einen Volltreffer gelandet. Aber ruhig Blut, sag' Dir einfach, dass das womit Du da (wie viele anderen Bandis auch) wieder bombardiert wurdest, nur der Unwissenheit und Ratlosigkeit der Halbgötter in Weiß geschuldet ist. Das trainiere ich derzeit auch, damit mich dieses nervige Gequatsche von notwendigen psychischen Ursachenforschung von möglichst "Entstehungsphase" an und das "Kaltstellen" mittels Tranquilizern und Antidepressiva nicht mehr irritiert. Hab' erst kürzlich einen Bericht über die derzeitige "Psycho-Welle" gesehen (von Medizinern verschiedener Uni's) und dem Irrsinn derartiger Verordnungen und Diagnosen. Inzwischen wird das sehr schnell bei allen möglichen Krankheiten bedient, vorallem bei denen die "Schul-und Apparatemedizin"- die in abgewogenen Einsatz auch Sinn macht- zunächst erst mal nichts Organisches finden kann. Dafür darf der Patient dann Medikamente mit einem irren Nebenwirkungspotential schlucken,und wenn dann Nebenwirkungen auftreten, dann ist das auch wieder nur der Beweis dafür, dass das vegetative Nervensystem überempfindlich ist und eben psychische Störungen vorliegen...

Dabei gibt es eben sehr wohl Alternativen: den Patienten einfach mal Ernst zu nehmen und das zur Kenntnis zu nehmen, was er tatsächlich sagt und nicht die Schablone "Rückenschmerzen durch Psyche", die der Doc im Kopf hat, einfach dem Patienten überzustülpen und alles was da nicht reinpaßt, wird "abgeschnitten"...

Naja, dass Mann und Frau mit "Bandi-Vita" dann früher oder später tatsächlich psychische Beeinträchtigungen bekommt/hat ist ja nicht von der Hand zu weisen, die Behandlung mit den "Traumpillchen" jedoch nur im Notfall und kurzfristig akzeptabel. Entspannungstechniken zu erlernen zum Beispiel in einer Kur (weil nämlich das häusliche Umfeld ein Riesenstressfaktor sein kann) ist da wohl doch sinnvoller und wenn das dann noch mit Erhöhung körperlicher Fitness einhergeht (physioth. Betreuung)umso besser. Achso dann gibt es ja noch die Alternative Homöopathie (bisher wurde ja die Wirkung der "Hochpotenzen" von Urtinkturen von der Wissenschaft angezweifelt, aber nun haben ja Wissenschaftler der Uni-Gießen in einer Studie nachgewiesen, dass die Urtinktur wie auch die "Hochpotenz" derselben wirksame Veränderungen im menschlichen Körper verursachen. Aber das alles zu erläutern ginge zu weit, aber ist bei Welt der Wunder in Kurzfassung nachzulesen.

Also, lass Dich von Deinem "Super-Orthopäden" nicht "kirre"-machen, es soll tatsächlich auch andere Mediziner geben und da sind die Tipps anderer Bandi's richtig Gold wert.

Na und was die Halskrause anbelangt, da scheint der Doc ja tatsächlich noch unerheblich überholte Erkenntnisse zu haben. Man liest und hört doch immer: Halskrause nur im Notfall und nur kurzzeitig. Muskelabbau- bzw. erschlaffung= Multiplikator bei Problemen an der WS

Na und wenn Du eh' nichts an der HWS hast, wozu der ganze Spass (gibt's vielleicht Provision für den Arzt ???) oder ist dass ein Stirnband und Du hast das nur nicht mitbekommen ???
:total
Ach' und noch eines: wenn mich einer vor mein Schienbein tritt, tut's mir weh, selbst wenn ich bester Laune bin und einen ordentlichen Bluterguss bekomm' ich dann auch noch- oh Mann, ich vergass', ist ja nur bei mir so, weil ich's auch mit der Psyche hab' und nicht mit dem Rücken...
:roll  

Lass' Dich also von dem ganzen Geschwätz nicht verunsichern, nimm's entspannt und such' (auch wenn es mitunter nervig ist) weiter nach 'nem guten Arzt

Liebe Grüsse und ganz viele :trost

Rena
Zicke
Hi Rena,
Zitat
Entspannungstechniken zu erlernen zum Beispiel in einer Kur (weil nämlich das häusliche Umfeld ein Riesenstressfaktor sein kann) ist da wohl doch sinnvoller und wenn das dann noch mit Erhöhung körperlicher Fitness einhergeht (physioth. Betreuung)umso besser.

das ist doch genau das, was Dr. Rütten Sabine empfohlen hat! Und das als Orthopäde  :;):

@Sabine
Du solltest schnellstens samt Bericht von Rütten zu Deinem Hausarzt marschieren. Der steht doch auf Deiner Seite und wird Dich hoffentlich besser unterstützen.

Bloß nicht unterkriegen lassen!

Liebe Grüsse
Gabi
traudel
Hallo Sabine!

Schon wieder ein Reinfall! Du hast aber auch einen Stress mit Deinen Ärzten.
Manchmal denke ich, sie sind einfach nur überfordert. Wissen nicht mehr, was sie mit uns noch anstellen können. Jeder Bandi hat wohl mehr oder weniger einen psychischen Schaden. Immer mit diesen Schmerzen leben geht halt auf die Substanz. :h Nur ist das nicht das Grundübel. Wenn man an der Grundursache was ändern würde, wäre auch das seelische Gleichgewicht wieder hergestellt.
Mein Hausarzt wollte mich am Diestag mit Morphin abspeißen.
Die Celebrex 200 werden ihm wohl auf Dauer zu teuer. Aber so weit bin ich noch nicht, daß ich diesen Hammer ausprobiere.
Naja, dann bekam ich Tramal. Ich bin zwar skeptisch und es wird noch einige Tage dauern, bis ich einen Versuch starte. Bin mit Medis eher übervorsichtig und ängstlich.

Sabine, laß den Kopf nicht hängen. Denk an Dr. Rütten, es gibt auch noch fähige Ärzte.
Laß Dich von mir :trost  :trost  :trost

Liebe Grüße
Traudel
Anouk
Hallo Sabine,

Es tut mir sehr leid, dass Du an so einen unkompetenten Idioten geraten bist. Ich kann es gut nachvollziehen, wenn Du Dich ärgerst insbesonders nach einem schmerzhaften Eingriff, dann ist alles noch viel schwerer. Der Mann hat seinen Beruf total verfehlt. Was soll das mit der Halskrause, wie Rena schon geschrieben hat ist es erwiesen, dass die "Teile" die Muskulatur schwächen. Ich bekam deswegen bei den letzten 2 OP´s keine mehr verpasst.
Natürlich das einfachste für einen Arzt ist, wenn er die psychische Schiene wählt. Ist ja einfacher und bequemer für ihn. Aber "Dein Ortopäde"versteht von der Sache absolut nichts.
Da ich die letzten Jahre auch ständig an "Solche" geraten bin wurde ich Mitglied der Deutschen Schmerzhilfe. SIE empfehlen unter Anderem gute Ärzte in der näheren Umgebung und helfen auch bei anderen Problemen weiter.
Wäre vielleicht mal zum überlegen.

Ärgere Dich bitte wg. so einem Individium nicht (ist es nicht wert).
Würde es auch so machen wie Gabi geschrieben hat, gehe zu Deinem Hausarzt oder Dr. Rütten.

wünsche Dir viel Glück
Tschüss Inge :winke

P.S. Muss mich noch für meine Ausdrucksweise entschuldigen, aber wenn ich soetwas lese kommt mir die Galle hoch.
Bobbylein
Hi Sabinchen!
Melde mich nach langer Zeit mal wieder zu Wort! Ich muß mal für die Psychologen sprechen, da ich auch unvorstellbare Schmerzen hatte, welche unter meiner Behandlung in der Psychiatrie meistens kontrollierbar sind. Ich merke, das ich bei Anspannung auch gleich Schmerzen bekomme und das es mir besser geht, wenn ich Yoga, Gymnastik oder PMR( progessive Muskelentspannung) mache.
Ich habe auch immer gedacht, die wollen das alles nur auf die Seele schieben, leider muß ich dehnen recht geben.

Probier es aus, am besten in einer psychosomatischen Abteilung. Ist gar nicht so schlimm.

Trotz allem wünsche ich dir schön wenig Schmerzen, am besten gar keine. Ich verfolge weiter interessiert deine Berichte :cool:
Denke auch ganz oft an dich, hoffentlich bis zum 20.09!!

Deine andichdenkende Bobby :winke
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