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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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parvus
Hallo Jörg,

wie Du weißt bin ich ja auch gerade erst an der HWS operiert worden.

Auch ich habe auf Klärung bei der OP gehofft, dass man diese Sache einem zurückliegenden Verkehrsunfall zuordnen würde/könnte.

Dem ist nicht so! In der AHB habe ich mit einer Ärztin ein super gutes Gespräch geführt die mir sagte, dass so eine Beweisbeibringung mehr als schwierig sei und mit Sicherheit sich kein Doc drauf einlassen würde.
Degenerative Veränderungen sind einfach gegeben und die einfachste Argumentation für die Schädigung. schulterzuck.gif

Also ich habe mit meinem Anwalt nun durchgesprochen, dass es keinen Sinn macht sich daraufhin zu versteifen recht zu bekommen, denn die Kosten für eine Beweisbeibringung und die notwendigen Untersuchungen, eventuell mit noch weiteren Ops verbunden, werden mit Sicherheit für mich negetiv verlaufen. kinnkratz.gif

Möchte Dich nicht entmutigen aber ich habe nun, nach 20 Jahren, nicht mehr die Kraft weiter zu kämpfen und will auch endlich mal in Ruhe leben, also meinen Kopf frei machen für die Problematiken die mir bleiben. Auch ein Gerichtsurteil würde mir ja die Schmerzen und Veränderungen, welche nicht nur in der WS sind, sondern den ganzen rechten Fuß betreffen, nicht nehmen.

Ich denke für mich, mache jetzt das Beste draus und versuche noch Mensch zu bleiben der am Leben Spaß hat. Auch mit allen Einschränkungen welche so ein ganzer Mist mit sich zieht.

Wünsche Dir alles Gute
sonne.gif parvus

Betzi64
Hallo zusammen,

@Hansi, es handelt sich um eine private Unfallversicherung.

@parvus, ich weis das es ein langer Weg wird und das es schwer ist das nachzu weisen. Aber ich habe ja die , Lähmungen, Spassmen....erst seit dem Unfall.

Vielleicht dreht sich das Blatt ja zum Guten.

LG

Jörg winke.gif
Sandoma
Hallo Jörg,
habe en Thread zwar aufmerksam verfolgt, bin aber irgendwie nie zum Schreiben gekommen. Also von mir also auch von mir erst mal ganz viel bandimäßigen Trost.

Ich finde, du hälst dich echt klasse bei der ganzen .... smilie_klatscht.gif Aber du weißt ja selber, das Aufrechthalten und die Geduld sind das einzige, was wirklich hilft.
Sünsch dir ganz viel Kraft für deinen sicherlich langen Weg und das am Ende des Tunnels wieder ganz doll die sonne.gif scheint.
Liebe Grüße
Silke
parvus
QUOTE
ich weis das es ein langer Weg wird und das es schwer ist das nachzu weisen. Aber ich habe ja die , Lähmungen, Spassmen....erst seit dem Unfall.


Huhu Jörg,

ich möchte Dich nicht entmutigen, das liegt mir fern, jedoch habe ich dieses Thema gerade nach 20 Jahren ad acta gelegt wie man so schön zu sagen pflegt und das erfolglos.

Das nachzuweisen wird mehr als schwer sein, sobald jemals irgendwo in einem Befund bei Dir steht, "degenerative Veränderung", denn dann musst Du beweisen, dass diese Veränderungen vor dem Unfall nicht da waren.
Also ich hatte vor dem Unfall keine MRT-Aufnahmen der HWS, die das Gegenteil beweisen könnten kinnkratz.gif

Genau das ist der große Stolperstein und da hängen sich die Versicherungen dran auf.

Zu wünschen wäre Dir, dass Du mehr Erfolg hast als ich und man Deine Sache ernster nimmt.

Toi, toi, toi
streicheln.gif smilie_up.gif smilie_up.gif parvus
Betzi64
Hallo,

@Sandoma, ich werde mich nicht unterkriegen lassen und ich bin mir sicher das es irgendwann auch wieder aufwärts geht. Obwohl man ja im Moment auf viel verzichten muss und auch einiges einstecken und verarbeiten muss.

@ parvus, bei mir steht nichts von degenerativer Veränderung. Aber ich weis schon das es sehr schwer wird. Aber einen Versuch ist es allemal wert. Zumal ich ja im Recht bin. Ich hoffe das die gleiche Versicherung jetzt das Krankenhaustagegeld bezahlt. Das wäre super. Denn das Krankenhaustagegeld wird nur bei einem Unfall bezahlt. Und wenn sie bezahlen gebn sie ja automatisch zu das es ein Unfall war. Schade ist auch das der Unfallverursache Fahrerflucht begonnen hat und auch nicht ausfindig gemacht werden konnte.

LG

Jörg
parvus
QUOTE
Gegen die Unfallvers. muss ich wohl auch klagen, da die jetzt versuchen das ganze als einen altersbedingten BSV hinzustellen.


Das meinte ich Jörg, genau das wurde bei mir auch so ausgelegt, einfach in den Raum gestellt und ich muss beweisen, dass es nicht so ist.

Das kann ich eben nicht, da ich vor dem Unfall keinerlei Aufnahmen meiner HWS besitze warum auch, es gab ja keine Veranlassung.
Besitzt Du welche?

Von daher behält die Versicherung recht.
Degenerative, altersbedingte Veränderungen kann jeden in jedem Alter treffen. stirnklopf.gif

Viel Glück
smilie_up.gif smilie_up.gif parvus

Betzi64
Hi parvus,

ich hab auch keine Bilder von der HWS vor dem Unfall. Die einzigen Bilder die es gibt sind die Röntgenaufnahmen vom tag nach dem Unfall.

LG

Jörg winke.gif
Topsy
Hi Jörg,
vielleicht kannst Du aber bescheinigen, dass Du nie einen Orthopäden oder anderen Arzt wegen Beschwerden der HWS gebraucht hast. Werden sich sowieso bei der Krankenkasse erkundigen. Also sei auf alles gefasst.
LG Topsy
parvus
Huhu Jörg,

schade, das wäre nämlich toll wenn es da vor dem Unfall Bilder geben würde.

Bei mir wurde ja durch den Unfall eine sehr schwere Mittelfußverletzung im rechten Fuß herbeigeführt. Im gleichen Jahr diagnostizierte man mir im gleichen Fuss, im Rahmen der ganzen Untersuchungen/Behandlungen und Gutachten, welche sich mehr als drei Jahre hinzogen, eine Osteochondrose dissecans im rechten Sprunggelenk. Man hat mir diese Sache nicht als Unfallfolge bescheinigt, da sie auf bereits auf dem Unfallröntgenbild andeutungsweise zu sehen war.
Eine osteochondrose dissecans ist eine Gelenkmaus, welche sich frei setzt und bei Nichtbehebung das Gelenk verkapseln kann. Meine und die meines Anwalts Frage war die, ob der Unfall nicht diese Gelenkmaus erst ausgelöst und freigesetzt hat.

Ich hätte da einen Kopfstand machen können, kein Gutachter hat die Meinung dahingehend verändert, nachdem es einmal so in einem Untersuchungsbericht stand, dass diese Gelenkmaus am Unfalltag auf dem Röntgenbild andeutungsweise zu sehen war. Eine Röntgenaufnahme vor dem Unfall hätte es beweisen können, aber die gab es eben nicht und warum auch, ich hatte ja nie Beschwerden in dem Fuß.

Ja so ist das mit der Beweislast und deshalb knicke ich jetzt auch die Geschichte mit der HWS, denn obwohl in dem Unfallbericht steht, dass ich noch Wochen nach dem Unfall klagte, dass meine rechte Schulter schmerzte, hat nie jemand nach der HWS geschaut. Ich denke, dass war der Anfang meiner Bandikarriere aber ich kann es nicht beweisen schulterzuck.gif

Hey Jörg, das ist aber meine Erfahrung, ich hoffe Du kannst uns zu gegebener Zeit eine bessere schildern und hast Erfolg!

smilie_up.gif smilie_up.gif schönen Sonntag parvus
Hansi
Hallo Jörg,

mein Kampf geht jetzt schon über zwei Jahre mit der Privaten. Eindeutig durch
Haushaltsunfall ausgelöst, gilt bei mir trotzdem auch die degenerative Schiene. Ich habe es aufgegeben gegen die Unfallvers. vorzugehen da bei gleicher Gesellschaft auch BU versichert ist. Der erste Prozess war am 15.3. Er läuft momentan auf einen Vergleich raus, welchen der Richter gerade ausarbeitet.
Aufgeben kam mir kurzfristig in den Sinn. Inzwischen habe ich begriffen, was für eine Riesensumme die Verischerung lachend spart, wenn ich aufgebe. Ich gehe davon aus, dass der Vergleich für die Versicherung oder für mich zu großen Einbußen führt und deshalb eventuell nicht angenommen wird. Dann stehen mir etwa drei Jahre - 10 Jahre Instanzenweg bevor. Leider wird das bei Dir auch nicht anders laufen.
Privat geht das vor das Landgericht. Die nächste Instanz ist das Oberlandesgericht. Von da geht es an den Bundesgerichtshof Zivilsenat. Diese klären jedoch nur Grundsätzliches und verweisen wieder zurück an das Oberlandesgericht. Dort hast Du dann den nächsten Versuch. Je nachdem wie hoch der Streitwert ist, diese Summe musst Du wissen, kommen Kosten auf Dich zu welche die Versicherung lächelnd abdrückt, während Du am Existenzminimum rummachst.
Nach neuer Festlegung kostet z. Bsp. meine erste Instanz vor dem Landgericht
mit Gerichtskostenvorauszahlung gegnerischen Anwalt, eigenen Anwalt 15.600 Euro für den Fall, dass ich auf die Nase falle.
Da kommst Du dann schon ins Grübeln, wie lange Du das durchhalten kannst.

Bei der Unfallversicherung geht es aber meist um Summen welche unter Hunderttausend Euro liegen und dann könntest Du bei negativem Ausgang
mit 9 - 11.000 Euro wegkommen.
Ich will Dich nicht verunsichern, meine aber man sollte auch diese Seite betrachten.
Wenn es nicht so voran geht wie Du denkst, dann bleibt am Ende auch nur ein Vergleich und Du musst, je nach Vorschlag,mit der Hälfte der Kosten rechen welche von Deiner erstrittenen Summe gleich wieder weggehen.
Versuch es ohne einen wirklich guten Anwalt lieber nicht. Ein guter Anwalt ist die Schlüsselfigur in so einem Prozess.
Ich wünsche Dir, dass Du einen Rechtschutz hast, dann kannst Du länger am Ball beliben, ohne zu zahlen bis Du schwarz wirst.

Grüßchen

Hansi
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter