Hallo Ihr,

kleine Aktualisierung: Habe nun heute meinen OP Termin für den 20.02.2024 bekommen. Aufgrund der Aussage, dass OP Termine bis April vergeben sind, hatte ich nicht wirklich damit gerechnet, dass es jetzt doch früher ist.

Auf der einen Seite bin ich dadurch im Kopf noch nicht so weit, andererseits kann es so wie jetzt nicht weitergehen. Deshalb ist das vielleicht ganz gut.

Endgültig entschieden habe ich mich noch nicht, denke aber, dass ich die große Version wähle, nach welcher ich hoffentlich noch laufen kann und wieder gerade bin. Alles andere macht einfach keinen Sinn.

Auch die Aussage, dass bei einer OP weiter unten kein Rückenmark in der Nähe ist, lässt mich wohl so entscheiden. Natürlich gibt es trotzdem das Risiko, da ja auch Rückenmark in der gesamten WS ist, die 10 cm nach links bewegt werden soll.

Ich habe einfach tierische Angst. Eigentlich sollte die 15. (Jubiläums) OP ja schon Routine sein. Ist es aber nicht. Ich hoffe, ich bereue es nicht anschließend. Krumm gehen aber gehen wäre die Alternative. Naja, noch habe ich 14 Tage zum Überlegen bis zum Gespräch.

Liebe Grüße von Tom

Hallo Tom

Die Angst die dich nun zum OP Termin begleitet kann hier sicherlich jeder gut nach vollziehen.

Die Ärzte müssen aber vorab jedes OP Risiko erwähnen, aber das gehört zur routinmäßigen Aufklärung.

Leider kann man hier niemand anhand von Bildern beurteilen auf welcher Höhe der LWS die Stäbe meistens brechen.

Wenn man dir eine Korrektur der Skoloise von 10 cm in Aussicht stellt, wäre das aus meiner Einschätzung ein erheblicher Gewinn an Lebensqualität.

Das wäre bezogen auch auf das Laufen eine erhebliche Verbesserung.

Grundsätzlich halte ich die Korrektur in der unteren LWS für vorteilhafter, denn langfristig liegt das gesamte Körpergewicht immer auf der unteren LWS.

Viele Grüße

paul42

Hallo Paul, danke Dir.

Ja, die Verbesserung wünsche ich mir sehr und würde hier sehr gern wieder mehr Lebensqualität haben. Auch würde ich es meiner Frau wünschen, dass sie wieder einen Partner hat, der nicht immer krumm läuft.

Vor den kommenden 4-6 Wochen ist mir natürlich schon bange. Auch wenn ich schon so viele WS OP hinter mir habe, ist es diesmal die größte Aktion und die geschätzten 3-5 Monate bis alles durchgestanden ist, machen mich nachdenklich.

Aber wie gesagt, ich habe jetzt schon so viel durchgestanden, da schaffe ich das auch noch. Die ewigen Stunden auf der Intensiv, die schlaflosen Nächte, die Schmerzen, die Unsicherheiten, die Einschränkungen, die ersten Steh- und Gehversuche. Und natürlich die Angst, beim Aufwachen erstmals meine Zehen nicht mehr bewegen zu können.

Wird schon. Und wenn ich wieder mit den Zehen wackeln kann, werdet ihr es mit als die ersten erfahren.

Liebe Grüße

tom

Morgen früh geht es los. Ich habe eine Scheissangst, hoffe aber, dass mein Glück mich nicht verlässt. Ich melde mich.

Gruß Tom

Hallo Tom,

alles Gute für Deine morgige Operation!
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du aufwachst und alle Zehen problemlos bewegen kannst und glücklich bist!

Viele Grüße,
Pauline

Hallo Tom!

Toi toi für die OP. !
Bleib tapfer und alles alles Gute!

Viele Grüße
Lulu

Hallo Ihr Lieben,

ich will Euch gern ein Update geben für alle, die es interessiert:

Die OP ist gut verlaufen, hat etwa 8 Stunden gedauert. Operiert wurde ich von Prof. Rauschmann. Ich bin irgendwann gegen 18 Uhr aufgewacht und konnte schon um 20 Uhr auf Station, weil es mir so gut ging. Am nächsten Tag direkt aufstehen und Laufen. Das war weniger als 23 Stunden nach OP Beginn. Mit jedem Tag wuchs meine Mobilität und morgen darf ich nach Hause, sobald mein Korsett fertig ist.

Ich laufe (yippieh) und ich laufe fast ganz gerade. Etwa 1 cm muss ich noch durch Einlage im Schuh ausgleichen. Das ist eine Fehlstellung der Hüfte.

Ich bin so glücklich. Prof Rauschmann hat 2 mal nach dem Rechten gesehen. Neben der Geradestellung habe ich jetzt auch 4 Stäbe statt 2, was einen erneuten Stabbruch minimiert. Jetzt hoffe ich, erst mal ein paar Jahre Ruhe zu haben. Aber es hängt auch an mir und ich werde alles für ein Leben ohne OP tun.

An Alle, die mit Schmerzen und Problemen zu kämpfen haben: Gebt nicht auf. Egal wie dunkel es zu sein scheint, es gibt immer ein Licht irgendwo. Manchmal dauert es nur länger, bis man es findet. Gebt bitte nicht auf, gebt Euch nicht auf.

Ich danke Euch allen für Eure Hilfe, für Eure Aufmunterungen, einfach für alles. Ich freue mich jetzt auf meine Familie und mein Zuhause.

Haltet Euch wuchtig

Liebe Grüße

Tom

Hallo Tom,

Es freut mich wirklich sehr, dass alles gut gelaufen ist!

Nun lass es langsam angehen. Höre auf Deinen Körper und keine vorzeitige Reha....wenn überhaupt. Alles muss erst fest einwachsen und heilen.

Ich hatte mich nach den letzten beiden WS- OPs für Physiotherapie vor Ort entschieden und die Reha abgelehnt.
Man hat nach der OP die Wahl zwischen intensive Physiotherapie vor Ort oder Reha.. sagte mir der Sozialdienst der Klinik. Für mich war es die richtige Entscheidung. Alles andere wäre einfach zu viel gewesen.

Beste Genesungswünsche an Dich und bleib tapfer!
Viele Grüße
Lulu

Hallo Tom

Ich freue mich, dsss du alles gut überstanden hast.

Die ganze Angst vorab verwandelt sich nun in ein Lächeln bei jeden Schritt und Spaziergang mit deiner Familie.

Beachtlich was die Operatueure zu leisten im Stande, sind um solche erheblichen Fehlstellungen der WBS zu korrigieren.

Lass dir ausreichend Zeit zur Genesung, denn dein Arzt hat dir ne Chance und nur den neuen Grundstein für mehr Lebensqualität verschafft.

Viele Grüße und gute Besserung

paul42

Ja, Zeit werde ich mir auf jeden Fall lassen. Mein Chef gibt mir auch die entsprechende Zeit. Ich gehe derzeit viel mit Frau und Hund spazieren. Die Angst ist derzeit noch gross, dass wieder etwas passiert , aber das gibt sich mit der Zeit.

Das Beste ist aber, dass ich von 160 mg Oxycodon täglich auf 60 mg Oxycomp runter bin und gut damit klar komme. Ergänzt wird das Ganze mit Ibu und Novalgin. Auch das also ein Fortschritt.

Jetzt mal schauen, wann ich wieder ein wenig Arbeiten kann. Gebe mir da aber auf jeden Fall noch Zeit.

LG Tom