CaMi72
17 Jan 2023, 11:05
Hallo Pauline,
ich komme gerade von der Neurologin. Die Untersuchungen haben 90 Minuten gedauert.
Zuerst wurde ich "per Hand" untersucht. Reflexe, Gefühl, Gangbild, Gleichgewicht alles unauffällig.
Danach wurde dann EMG und SEP der Arme und Beine durchgeführt. Alles Messergebnisse waren top.
Es liegt keine Schädigung der Nerven , der Armmuskeln bds. bzw. des Rückenmarks vor.
Sie sieht überhaupt keine OP-Indikation, obwohl meine HWS wirklich nicht gut aussieht. Blöde Frage, kann man sich auf so eine Aussage verlassen ?
Immerhin hat mir ein Neurochirurg durchaus zur OP geraten.
Und meine Symptome des ständigen Schwindels/Benommenheit und des Kribbelns in Händen und Beinen bilde ich mir ja nicht ein.
Sie hat mir ein leichtes Antidepressiva verschrieben, welches ich zur Nacht einnehmen soll, damit ich mal schlafen kann und insgesamt etwas "runterfahre".
Pregabalin macht keinen Sinn, da ich keine Schmerzen habe.
Hat sonst noch jemand eine Idee, was ich gegen den Schwindel tun kann ?
Heute Abend habe ich einen Termin bei einem Osteopathen. Mal sehen, welchen Ansatz dieser findet.
Gruß
Carsten
Pauline69
17 Jan 2023, 11:16
Hallo Carsten,
Ja, grundsätzlich kannst Du Dich auf ihre Aussage verlassen.
Sie scheint zudem sehr gründlich vorgegangen zu sein!
Nicht alle Neurologen machen gleich ein Ssep und ein EMG.
Das spricht absolut für sie!
Sei froh, dass alle Nerven in Ordnung sind, das bestätigt etwas meine Theorie, dass die Neuroforamen zwar etwas verengt sind, aber ohne Konsequenz für die Nerven.
Sei froh, dass Du keine Nervenschmerzen hast, denn diese können sehr, sehr unangenehm sein.
Viele Menschen haben Probleme mit Schwindel. Ich hatte das auch vor knapp 4 Jahren mal. Hinzu kam bei mir ein Tinitus, sodass ich zum HNO ging. Da der Tinitus ohne eine Hörsturz auftrat, kann man nichts machen !
Man muss damit leben.
Den Schwindel bin ich dann irgendwann einfach von alleine wieder losgeworden.
Eventuell ist eine Blockade der oberen Halswirbelsäule der Auslöser dafür!
Das sollte der Osteopath aber rausbekommen.
Eine OP Indikation ist, durch den Ausschluss einer neurologischen Beteiligung, eigentlich komplett vom Tisch.
Jetzt noch zu operieren, wäre fast fahrlässig.
Viele Grüße
Pauline
CaMi72
17 Jan 2023, 12:02
Hi Pauline,
vielen Dank für die fixe Antwort. Allerdings sagt die Neurolgin auch, dass sich der Befund des MRTs von der HWS nicht gut liest.
Ich mache mir halt sehr große Sorgen, da auf zwei Ebenen die Bandscheiben bereits das Rückenmark einengen.
Wie gesagt, eine OP möchte ich auf jeden Fall umgehen. Ich vertraue da auch meinem langjährigen und erfahrenen NC, der eine OP nicht in Betracht zieht. Die OP-Aussage stammt von einem jüngerem Neurochirurgen einer Privatklinik.
Wie lange hast Du mit Deinem Schwindel zu kämpfen gehabt ? Ich fühle mich halt ziemlich unsicher und bin nicht in der Lage damit arbeiten zu gehen.
Vielleicht ist doch der Fahhradsturz für alles verantwortlich und es hat sich sowohl in der LWS als auch in der HWS etwas "verschoben" bzw. Blockiert.
Ich denke, daß das Kribbeln in den Beinen nicht von der HWS kommt.
Lege jetzt erstmal große Hoffnung in die Untersuchung beim Osteopathen.
Sollte man sich eventuell auch mal bei einem Chiropraktor vorstellen? Damit meine ich jemanden, der das 5 Jahre im Ausland studiert hat und keinen Heilpraktiker, der es an 7 Wochenenden "erlernt" hat.
Gruß
Carsten
Pauline69
17 Jan 2023, 12:14
Hallo Carsten,
wenn Du 100 Passanten, die keine Rückenschmerzen haben, von der Straße bittest, im Sinne einer Studie ein MRT der Wirbelsäule machen zu lassen, haben 70% davon einen Bandscheibenschaden, den sie nicht merken.
Es gibt sehr viele Bandscheibenvorfälle, die zu keiner Beeinträchtigung führen und, in diesem Zuge, natürlich auch nicht operiert werden müssen.
Wenn man Deine Beiträge liest, denkt man, Du möchtest unbedingt eine OP, um möglicherweise von Deinen Beschwerden erlöst zu werden.
Du zweifelst deutlich an allen Aussagen, die gegen eine OP sprechen.
Du vermutest in allen Beschwerden, Deinen etwas verengten Spinalkanal als Ursache.
Natürlich kann ich das, in der Anfangsphase der Diagnostik, durchaus verstehen, aber ich denke, jetzt, nachdem auch neurologisch, weder in der Motorik, noch in den Messungen, keine Schädigungen gefunden worden sind, solltest Du Dich davon gedanklich verabschieden.
Ein guter Manualtherapeut, ein guter Chiropraktiker, ein guter Osteopath kann Dir da sicherlich weiterhelfen.
Ich drücke Dir dafür auf jeden Fall die Daumen.
Viele Grüße
Pauline
CaMi72
17 Jan 2023, 12:43
Hallo Pauline,
ich glaube, Du verstehst mich falsch. Ich wünsche mir keine OP. Auf gar keinen Fall.
Die Untersuchungen/ Messungen der Neurolgin haben mich heute sehr beruhigt.
Mein großes Problem ist halt, daß ich sehr, sehr ungeduldig bin. :-(
Zwei Freunden wurden auch dringend eine OP an der HWS angeraten. Sie haben beide abgelehnt.
Es hat 3 bzw. 6 Monate gedauert, bis sie wieder halbwegs wieder fit waren.
Da habe ich ja noch etwas Zeit :-)
Das Problem ist, genau diesen guten Therapeuten zu finden.
Viele Grüße
Carsten
Pauline69
17 Jan 2023, 14:52
Hallo Carsten,
es kommt bei eine HWS OP immer sehr auf den Zustand an und ob eine OP wirklich die letzte Möglichkeit ist.
Ja, dann habe ich es falsch aufgefasst, tut mir leid, wollte Dir auf keinen Fall zu nahe treten.
Aber bitte jetzt auch nicht an den 4-6 Monaten festhalten!!!
Du hast zur Zeit keine OP Indikation, egal, wie lange es bei Dir dauert.
Auch da ist jede Mensch anders!
( ich bin nicht generell kontra-OP eingestellt, nur müssen/sollten dazu auch alle anderen Eckdaten passen)
Sonst ist eine OP gegebenenfalls umsonst.
Bleib geduldig und versuche Deine gesamte Rückenmuskulatur zu stärken, insbesondere die kleine Rückenmuskulatur, hinzu lass Dir ab und an eine Rezept für manuelle Therapie ausstellen.
Viel Erfolg und alles Gute
Pauline
LinderA
16 Feb 2023, 10:05
Hallo Carsten,
wie geht es dir denn mittlerer Weile? Haben sich die Symptome verbessert?
Danke
Armin
CaMi72
16 Feb 2023, 13:50
Hallo Armin,
das nächtliche Einschlafen der Hände hat sich etwas verbessert, das Kribbeln in den Füßen ist unverändert und der Schwindel ist leider
etwas schlimmer geworden.
Mit dem Kribbeln würde ich noch irgendwie zurecht kommen, der Schwindel treibt mich allerdings in den Wahnsinn.
Ich weiß nicht, was ich noch unternehmen soll. Von einer OP hat mir ein weiterer Neurochirurg , bei dem ich letzte Woche war, abgeraten.
Wie geht es Dir ? Was machen Deine Symptome?
Gruß Carsten
LinderA
16 Feb 2023, 17:13
Auch immer noch das gleiche. Bei mir sind es ebenfalls die Missempfindungen in den Beinen, der Schwindel und das körperliche erschöpftsein wenn ich mich etwas angestrent habe. Einfach
Mein Neurochirurg meinte dass vielleicht eine OP doch helfen könnte. Aber das ist halt nur ein vielleicht.
so long
CaMi72
16 Feb 2023, 20:58
Hallo Armin,
Tja, so ein vielleicht hilft einem ja leider nicht weiter.
Stell Dir vor, der Schwindel bleibt und zusätzlich kommen auch noch Schmerzen in Arm dazu.
wie macht sich der Schwindel bei dir bemerkbar ? Bis auf Nachts ist er bei mir eigentlich rund um die Uhr präsent.
War mittlerweile bei 3 verschiedenen Physiotherapeuten/Osteopathen. Keiner kann mir helfen.
Gruß
Carsten
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