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Komplette Version Stenosen oder was andererseits?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Pauline69
Hallo Elke,

ich habe sofort dasselbe gedacht, wie Claudia.
Wie kann sich dort Bandscheibenmaterial befinden?

Sollte es sich wirklich um die Prothese handeln, werden die PRT‘s wohl eher nicht zum Erfolg führen, vermute ich.
Da bin ich ja mal gespannt, was sie Dir morgen mitteilen.

Liebe Grüße
Pauline
blumi
Hallo Claudia, hallo Pauline,

Ich habe heute Morgen mit der Radiologie telefoniert, allerdings nur die Chefin erreicht und nicht die Oberärztin, die mein Myelo-CT befindet hat.
Sie meinte zunächst, wenn das als Bandscheibengewebe eingeschätzt sei, sei auch solches gemeint. Auf meinen Einwand, dass die Bandscheibe 2018 komplett entfernt wurde und wenn da etwas vergessen worden würde das erstens früher Beschwerden gemacht hätte und zweitens nach 2. 1/2 Jahren wohl längst angebaut, gab Sie mir recht. Sie schwenkte dann auf „ eventuell Narbengewebe“ um. Prothesenteile könnten es nicht sein, weil die Platten eindeutig zu sehen und der Kern ja fest wäre, der könne sich nicht lösen.
Auf meinen Einwand, dass er dies sehr wohl schon in einigen Fällen getan habe meinte sie, das müsse dann anders aussehen.

Insgesamt ein sehr unbefriedigendes Telefonat, das mir nicht wirklich weiter hilft.
Ich habe heute noch einen weiteren PRT- Termin ( sofern ich nach Berlin reinkomme, die Züge fahren nicht, aber ich werde mit dem Auto mal gleich zur nächsten S- Bahn-Station fahren und hoffen, dass ich von dort weiter komme).
Ich ziehe die Serie erst einmal durch und habe dann im März einen Termin mit dem Neurochirurgen um das weiter Vorgehen abzusprechen.
Vielleicht kann mir ein befreundeter Neuchi noch weiterhelfen dem ich die CD geschickt habe damit er sich mal anschaut, was das sein kann was da Ärger macht.

LG, Elke
Pauline69
Hallo Elke,

das scheint wirklich ein sehr unbefriedigendes Telefonat gewesen zu sein!
Ich hasse dieser Art der Kommunikation. Verstehe nicht, warum manche Ärzte, insbesondere gerne Chefärzte, so agieren. Kein Bock, zu unwichtig, meinen, sie wären sich dafür zu schade oder was auch immer - ätzend!

Hoffentlich kannst Du durch Deinen befreundeten Neurochirurgen etwas mehr Klarheit dazu bekommen.
Drücke Dir die Daumen.

Liebe Grüße
Pauline

blumi
Hallo Pauline,

ja, das habe ich, und das zeigt mal wieder was eine vernünftige Kommunikation bringt und wie sie laufen kann.

Er sagte: natürlich räumt man bei so einer OP die Bandscheibe aus, aber das kannst du natürlich nicht bis auf den letzten Rest, sondern ein paar Fitzelchen bleiben da immer übrig.

Wenn dann, wie bei mir geschehen ( das weiß ich durch den OP-Pfleger, der am Tisch stand), die Prothese mit Gewalt zwischen die Wirbelkörper gehauen wird, weil da eigentlich kein Platz dafür da ist, kann dieses Restmaterial zusammengeschoben werden, mit Pech Richtung Neuroforamen. Entweder kann sich das dann auflösen oder es verknorpelt oder verknöchert mit der Zeit, was dann offensichtlch so bei mir geschehen ist.

Er meinte auch, auf den Bildern sei es zwar etwas enger, aber nicht so eng dass man zwingend eine Symptomatik erwarten würde. Das Zusammenspiel zwischen den eindeutigen Symptomen, die für die C6Wurzel sprechen, dem entsprechenden neurologischen Befund und die deutliche Beserung auf die PRT C6 würde schon nahelegen, dass das Problem in dem Neuroforamen zu verorten ist.

Seiner Meinung nach komme ich damit längerfristig um eine OP nicht herum, weil die Muskelbeeinträchtigung schon für ein größeres Problem dort spricht und das mit dem Kortison und den Augen ja doch auch immer ein Risiko bleibt. Ich hab jetzt Dienstag den Augenkontrolltemin und Montag darauf die dritte PRT. Dann muss ich mal weiter schauen.

LG, Elke
Pauline69
Hallo Elke,

eine gute und vernünftige Kommunikation ist wirklich das A und O!
Wie ich schon schrieb, ich hasse es, wenn man mir nicht vernünftig spricht, nur einseitig redet, vor allem keine Erklärungen abgibt, dann geht man raus, ist unzufrieden, unsicher, versteht es nicht und kann sich dadurch dann auch damit nicht zufrieden geben.

Jetzt weißt Du, woran Du bist, jetzt weißt Du, was Sache ist, wieso und warum es trotz Prothese oder Cage zu Problemen kommen konnte. Sehr zufriedenstellend!

Wir sind langsam durch all die Dinge, die wir in den letzten 2 Jahren erfahren haben, zu Halbprofis geworden. Aber gerade das ist das Problem, wenn einem etwas unschlüssig vorkommt, ist man unzufrieden.

Mein Neurologe sagte am Dienstag zu mir, Frau ..... wenn man all ihre Befunde nebeneinander legt, wird man schon als Arzt verrückt, ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie das für Sie sein muss roll.gif

Und, das haben Sie wahrscheinlich gar nicht gemerkt, im UKM hat man Ihnen den Fußsenker gemessen, den Fußeheber hat man scheinbar vergessen smhair2.gif
Ich schüttelte den Kopf und sagte, WIE KANN SO ETWAS PASSIEREN?
Wo sind denn all unsere Spezialisten???
Das kann doch alles nicht sein hammer.gif

Hab ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Pauline
blumi
Hallo!
Jetzt habe ich die dritte PRT bekommen und die Schmerzen sind schon deutlich besser, allerdings nicht weg wie bei der ersten kurzfristig). Da die am Wochenende aber so unangenehm waren wie noch nie ist vielleicht die Linderung auch nicht so ausgeprägt.

Im Verhältnis zum Wochenende ist es aber wunderbar und ich würde mir wünschen dass das länger hält als eine Woche,. vielleicht Mal 2 oder 3? Dann könnte ich mich gut auf eine weitere Serie einlassen. Ansonsten muss ich zugeben dass ich nach dem Wochenende ( nur noch mit Palexia, 3 g Gabapentin und einem guten Rotwein zu ertragen 😟) eher zu einer OP tendiere.
Aber wenn es länger anhält Versuche ich es auf jeden Fall nochmal, dann sehe ich eine Chance dass es alleine durch die PRTs in den Griff zu bekommen ist.
Heute kann ich brav sein und brauche nicht so einen Unsinn wie am Wochenende, meine Leber wird es mir danken.

LG, Elke
Zarabadu
Hi Blumi,

persönlich profitierte ich von den PRT's C5/C6 immer nur kurze Zeit. Trotzdem empfahl mir der Arzt nicht auf PRT's zu setzen, da selbst diese Spritzen durchaus Narben hinterlassen können. PRT ist nicht die Lösung .... offensichtlich gehen die Meinungen da sehr stark auseinander. Ich fürchte eine OP. Trotz oft einschießender Schmerzen kann ich mich nicht dazu durchringen, weil ich die Kaskade von Verstörungen des Wirbelsäulen-Gefüges nicht provozieren möchte und alles so weit wie möglich hinausschiebe. Furchtbarer Prozess.

Wie geht es Dir mit leichten Übungen? Welche machst Du? Ich meditiere und versuche meine "persönliche" Schmerzschwelle ... oft auch mit Misserfolgen gepaart ... zu verschieben.

Herzlich,

Zarabadu
Pauline69
Hallo Elke,

schön, dass Du zumindest erst einmal eine Linderung der Schmerzen erreichen konntest.
Ich drücke Dir die Daumen, dass es etwas länger anhält.

Ich habe heute auch meine PRT erhalten, leider bisher ohne jeglichen Erfolg.
Beim letzten Mal war wenigstens das gesamte Dermatom und damit auch der Schmerz für die Zeit der Wirkung des Lokalanästhetikums für 4 Stunden vollkommen weg, dieses Mal war es wie Luft, keinerlei spürbare Betäubung und keine Schmerzlinderung.

Bezüglich der Aussage von Zarabadu, auch mein Radiologe, der die PRT immer macht, sprach heute die Problematik der Narbenbildung im allgemeinen nach Operation heute an. Weil ich zu ihm sagte, dass wir der Lage zur Zeit nicht wirklich Herr werden und keiner so richtig weiß, wo es her kommt.

Daher meine Frage, vielleicht kannst Du sie beantworten, müsste man eine Narbenbildung auf einem MRT nicht sehen?

Liebe Grüße
Pauline
blumi
Hallo Pauline,

so wie ich das verstehe, was Radiologen dazu sagen, kannst du schon mal Strukturen sehen und als Narbe interpretieren, aber meist ist das eher Vermutung als eine sichere Aussage.

Die Radiologiechefin meinte ja bei meiner telefonischen Nachfrage, wieso da Bandscheibengewebe die Wurzel bedrängt, es könne auch Narbengewebe sein, das sehe auch mal so aus (allerdings hat sie sich nicht die Mühe gemacht die Bilder selbst anzuschauen), mein Freund meinte, dass es sich um verkalktes Restbandscheibengewebe handeln könne. Bei meiner letzten HWS-OP 03/2020 war da ja ein dicker Bandscheibensequester rechts, der im MRT nicht zu sehen gewesen war und der vermutlich meine akut aufgetretene Schwäche im rechten Arm ausgelöst hat (der ist weiterhin tiptop und macht nie Ärger).

Hallo Zarabadu,

bei meiner LWS-OP L4/5 hatte mein damaliger Operateur auch sehr große Mühe, da alles sehr verwachsen war, er schob es auf die 5 PRTs, die ich in dem Vierteljahr zuvor erhalten habe. Da ist auch Post-OP mittlerweile (vermutlich) Narbengewebe zu sehen, das immer mal wieder zu einer Auftreibung der Nervenwurzel mit entsprechenden Symptomen führt. Aber ich hab das im Griff. Insofern hat dein Arzt sicher recht, auch PRTs können problematisch sein, aber sie sind halt der Versuch, das ganze konservativ in den Griff zu bekommen.

An Übungen komme ich am besten mit isometrischen und augengesteuerten Übungen zurecht, alles was gegen Widerstand trainiert wird oder auch Dehnungen verschlimmert Symptome.
Morgendliches Janda und Übungen auf dem Ballancekissen stabilisieren die gesamte Wirbelsäule. Gut tun zügige Waldspaziergänge, Nordic Walking funktioniert zur Zeit nicht da der linke Arm da nicht mitmacht. Übungen an Rückengeräten im Fitnessstudio waren gut, solange coronabedingt möglich, das gleiche gilt für Rückenschwimmen, allerdings nur mit aufblasbarem Nackenstützkissen, da ich sonst maximal eine Bahn schwimmen kann bis der Nacken dicht macht. Übungen wie z.B. Liegestütze (vor der HWS-Problematik 25 - 30) gehen kaum mehr (5 - 6) weil der linke Arm nicht mitmacht.

Ich versuche also zu machen was geht, um zumindest keine Verschlechterung zu bekommen. Physiotherapie wöchentlich, vorsichtig und nur bei einem der drei Therapeuten dort, der kennt meine HWS mittlerweile und weiß wie gering der Grat zwischen gut und zu viel ist. TENS Abends hilft auch, bessert, aber nicht lange anhaltend. Wärme gezielt auf die Nackenmuskeln, nicht auf die HWS.

Ich könnte m,ich sicher wieder krankschreiben lassen, aber für meine Psyhce ist das nicht gut. Ich habe ja auf 50% reduziert plus einen Uraubstag wöchentlich, da ich ja noch so viele aus den zwei krankenjahren davor habe. das geht, ist aber auch das Maximum.

Insofern brauche ich Hilfe darüber hinaus, und das können ggf. PRTs sein, oder nochmals operativ rangehen, mit allen möglichen Folgen, z.B. auch eine erneute Narbenbildung.

LG, Elke
Carpenter
Liebe Elke,

ich verstehe gut, dass Du Befürchtungen hast, dass eine Krankschreibung Dir psychisch nicht gut tut. Andererseits denke ich, dass Du den PRTs auch wenig Chancen gibst, wirklich zu wirken und den Nerv zu beruhigen, wenn Du nicht Ruhe in Deine HWS bringst. Und ich denke, Dir macht es auch sehr zu schaffen, dass Du mit Deinen Medikamenten und deren Dosen oft höhergehen musst als Dir lieb ist und vielleicht auch als Du es mit Deiner Arbeit vereinbaren kannst. Das kann für Deine psychische Stabilität doch auch nicht förderlich sein, oder?

Mich hat es damals während der PRT-Serie (insgesamt fünf rechts an C 6/7) sehr vorangebracht, mich für drei Wochen krank schreiben zu lassen. Und ich habe mich auch daheim zurückgehalten und mir Ruhe gegönnt.

Liebe Grüße von Carmen
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter