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Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Marek
Hallo Ihr Lieben,

Heute wurde ich endlich nach Hause entlassen. Allerdings mit einem Absciedsgeschenk, das mir gar nicht behagt. Bei der Abschlussvisite erfuhr ich, dass bei mir staphylococcus epidermitis festgestellt wurde bei einem Abstrich aus der OP-Wunde. Ich bekam dagegen Levofloxacin 500 verordnet. Nun bin ich etwas verunsichert, da ich mit Krankenhauskeimen keine Erfahrungen habe.

Gleichzeitig mit der Ankunft erhielt ich die erneute Ablehnung einer stationären Reha durch meine Krankenkasse. Kann ich mit einem solchen Keim überhaupt zu einer Reha?

LG Marek
Jutta70
Moin, den Keim hatte ich auch, auch mit Revisions OP.
Das ist ein normaler Hautkeim, der hat nur in der Wunde nichts verloren. Ich war damit zur ambulanten Reha, bekam dort dann auch die Fäden gezogen.

Ich finde die Reha -Ablehnung schon krass. Patienten mit neuer Hüfte bekommen das problemlos, aber mit Deinem großen Eingriff nicht?

Allerdings raten die meisten hier ja eh noch abzuwarten.
LG Jutta
Marek
Hallo Jutta,
Danke für Deinen Hinweis. Ich war schon etwas verwirrt, als ich bei der Entlassungsvisite erfuhr, dass man diesen Keim mit viel Aufwand in dem Abstrich aus der OP -Wunde nachgewiesen hätte obwohl ich dem Arztbrief entnehmen konnte, dass man bereits bei der OP ein genau gegen diesen Keim gerichtetes. Medikament in die Wunde eingebracht hatte.

Nun bekam ich heute daheim beim Mittagsessen ziemliche Schluckbeschwerden und wäre fast an einem Stück Fleisch erstickt. Ich hoffe mal, dass das nicht auch eine Hinterlasseshaft der OP ist. Auf jeden Fall kaue ich jetzt sehr gründlich.

Wegen der Reha werde ich mich morgen von meiner Hausärztin beraten lassen. Ich habe es ja nicht so eilig damit aber die Kasse drängt auf 6 Wochen nach der OP. Auf jeden Fall sollte die Revisions-OP ein hinreichender Grund für eine Verschiebung sein.

LG Marek
Jutta70
Hallo marek, echt, Du hast unter der OP Antibiotika bekommen und trotzdem den Keim??? Oh nein, ich werde in 3 Wochen in der selben Klinik wieder liegen, diesmal die Schilddrüse raus. Und man hat mich mit der Antibiotika Gabe unter der OP beruhigt.
Gut zu wissen, dass das keine Sicherheit bietet. smhair2.gif

Ich habe meine Anschlussheilbehandlung wegen der Revisions OP nicht verschieben dürfen und habe sie 5 Tage nach der OP angetreten.
Das war keine gute Idee...

In welchem Abstand empfiehlt die Klinik denn die Reha?

Grüße, Jutta
Marek
Hallo Jutta, zum Zeitpunkt der Reha hat sich die Klinik nicht geäußert, das überlässt sie der Kasse. Sie haben zwar eine stationäre Reha empfohlen aber ohne nähere Begründung. Da lacht die Kasse nur trocken und ich nicht mehr. Mal schauen, was die Hausärztin morgen meint. Sowohl zu Art als auch Zeitpunkt der Reha.

Nochmal zum Keim. Ich wollte Dir natürlich keine Angst machen. Während der OP wurde Vancomycin und Sulmycin in die Wunde eingebracht. Jetzt muss ich bis 29.3. Levofloxacin 500 morgens und abends nehmen. Da es sich um einen multiresistente Keim handelt, kann dies auch zur Absicherung sein. Kann ja jetzt keiner in die Wunde reinschauen und die Feststellung des Keims erfolgte durch einen Abstrich.

Grüße Marek
Jutta70
Hallo Marek, woher hat’s Du die Info, daß der Keim multiresistent ist?
Das Antibiotikum ist kein spezielles.
Mit dem Abstrich legt man ein Antibiogramm an und testet, welche Antibiotika wirken. Das hat bei mir damals 4 Tage gedauert und ich bekam Clindamycin für 16 Tage.
Dieses Mal werde ich vorab noch auf MRSA getestet.

Die Krankenkassen sind sehr viel „sparsamer“ als die Rentenversicherung. Nach meiner ersten Bandscheiben OP war ich zu stationären Reha. 2017 wollte ich gern ambulant. Als Arbeitnehmer ist die Genehmigung kein Problem. Ich drücke Dir die Daumen.

Weder die Kasse noch deine Hausärztin werde beurteilen können, wann eine Reha Sinn macht. Vielleicht hast Du einen Facharzt für Rehabilitation in Reichweite? Zu früh ist nach einer Versteifung wohl wirklich nicht sinnvoll.

LG Jutta
Marek
Hallo Jutta, das mit dem“multiresistenten“ muss ich wohl falsch verstanden haben, bin halt kein Medizinmaa sondern Techniker. Das alles hier ist auch für mich noch ziemlich neu.

Nach Deinen Ausführungen zur Auswertung des Abstrichs frage ich mich allerdings, wann der Keim in die Wunde gelangt ist, wenn nicht bei der ersten OP. Denn bei der Stand nichts im OP-Bericht von den von mir genannten Antibiotika. Außerdem frage ich, wieso ich nach den allgemeinen Untersuchungen Inder Notaufnahme bei der zweiten Einlieferung plötzlich in einen Extraraum gebracht wurde und die Schwestern plötzlich mit grünen Schutzkitteln, Mundschutz und Gummihandschuhen um mich herum wirbelten. Trotz akuter Bettennot (mitgehört) bekam ich im Neubau (Fremdstation) sofort ein Einzelzimmer und wurde erst kurz vor meiner Entlassung auf meine zuständige Station (wieder Einzelzimmer) verlegt.

Aber egal, gleich suche ich meine Hausärztin auf.

Grüße Marek
Marek
Hallo Jutta, gerade 2 Stunden bei der Hausärztin gesessen, es ist wieder mal Influenzazeit. Ergebnis: Wunde sieht gut aus, Fäden gezogen, Rücken ein einziges Brett, schiefer Gang, Mobilität mit leichten Einschränkungen ok. Unverständnis über Entscheidung der Krankenkasse, sie bereitet einen Brief vor. Na, schaun mer ma.

Sollten wir uns bis dahin nicht "hören", viel Glück für Deine Schilddrüsen-OP und keimfreie Zeit.

Grüsse Marek
Jutta70
Hallo Marek, dann ist bei Dir aber richtig gehandelt worden. Ich kam in ein Doppelzimmer auf Normalstation zu einer Patientin, die noch nicht operiert war. Wurde als lästige Wundheilungsstörung mit Diabetesdiagnostik geärgert und durfte mir freche Sprüche anhören. Als das Erfebnis dann vorlag, sollte ich ganz schnell gehen.
Ich hatte einmal mit dem normalen Pflaster geduscht (Hatte um Duschpflaster gebeten und war falsch geklebt worden), das auch nass noch 1,5 Std drauf war. Ob es das war??
Alles Gute Dir!
Jutta
Marek
Hallo Jutta, ob es das nasse Pflaster war kann ich Dir leider nicht genau sagen, jedenfalls war es keineswegs gesundheitsfördernd. Was Du da über die Behandlung im KH schreibst klingt ja regelrecht abenteuerlich. Das es so etwas heute noch gibt? Da hatte ich ja mit dem Universitätsklinikum Leipzig das große Los gezogen. Auf allen drei Stationen - Wirbelsäulenchirurgie, alte und neue Unfallchirurgie - wurde ich hervorragend behandelt. Ob Ärzteschaft, Pflegepersonal oder Service, nicht der geringste Grund zur Klage.

Da ich wenig von der Notklingel Gebrauch machte, schaute neben den Standardbesuchen (Blutdruck messen, Thrombosespritzen etc.) häufig eine Schwester bei mir vorbei, um zu fragen, ob es mir gut ginge oder ich etwas benötige. Ich fühltemich jederzeit in besten Händen. Also kann ich das UKL jederzeit weiterempfehlen.

Alles Gute und LG Marek
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