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Komplette Version Schwindel, Ohrengeräusche und mehr durch HWS?

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Hallo Ute,

vielen Dank für Deine Antwort.
Zahnärztlich ist alles abgeklärt, kein Knirschen.

Jetzt wo es draußen kälter wird, wird alles wieder stärker. Ich begreife es nicht.
Mir geht es psychisch/seelisch blendend. Ich habe keinen/kaum Stress. Und: Ich habe ja auch keine/kaum Schmerzen.
Nackenverspannungen und leichte Schmerzen ja, ein paar leichte Rückenschmerzen vor allem runter in die LWS bis ins Gesäß beim Sitzen.
Aber: Alles im Rahmen. Ein bisschen Wärme und Bewegung und es ist wieder besser.

Daran gewöhnen.. Stelle ich mir schwer vor. Im Extremfall kann ich mich kaum auf den Beinen halten.
Dabei ist das nach unten schauen immer das Schlimmste (dieser Schwindel). Oder den Kopf in den Nacken, das schmerzt.
Aber MRT war ja eher unauffällig.

Und dieses Stechen unter der Haut kommt auch wieder stärker zurück. Gestern wieder mit Ausschlag...
Es ist zum wahnsinnig werden.
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Hallo in die Runde... wink.gif

Ich habe gesehen, dass hier einige ihre Bilder (MRT) anhängen - wusste bisher nicht ob das erlaubt, oder gern gesehen ist.
Nun mache ich es auch einfach mal, vielleicht kann ja der ein oder andere etwas dazu sagen.

Ich bin mir nicht sicher, wie genau da in der Radiologie wirklich drauf geschaut wird.
Der Bericht was sehr schnell da und die haben ja einige die da durch die Röhre rutschen, vielleicht wird da ja mal was übersehen...

Also, würde mich freuen wenn jemand etwas zu den Bildern sagen kann, sofern ein geübter Blick vorhanden ist biggrin.gif
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Und noch ein Bild
Der Jens 1969
Hallo krumerruecken,

auf die Gefahr, das mir eine Phobie angehängt wird; kinnkratz.gif

deine Kopfhaltesymptomatik kenn ich. Ebenso das Kribbeln, brennen, Angstatacken, Ohrgeräusche (mittlerweile chronischer Tinnitus rechts).
Ich hatte einen nach rechts verschobenen Atlas, den mir ein sehr guter PT indirekt ganz sanft wieder in die richtige Position gebracht hat. Bedingt durch den Schiefstand hatte/habe ich min. 2 BSV, die aber auf dem Rückzug sind. Momentan hab ich noch Probleme mit der Schulterfehlhaltung und Ausstrahlung in den rechten Arm und Verspannungen der rechten Schulter. Aber bis Mitte Dezember hab ich jede Woche 2 mal manuelle Therapie. Es geht aufwärts.

Den Atlas kannst gut selbst ertasten. Berühre mit Zeige- oder Mittelfinger seitlich deinen Hals knapp unter den Ohrläppchen. Dort spürst du die beiden äußeren Enden des Atlas. Wenn du nun die Finger unter Druck ein wenig nach oben gegen den Schädelknochen rutschen läßt, sollte der Abstand dazwischen gleich sein. Falls du dir nicht sicher bist, frag einfach deinen Arzt noch mal danach.

VLG und gute Besserung, Jens streicheln.gif
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Hallo Jens, vielen Dank für deine Antwort.

Ich schätze, da wird auch bei mir was dran sein. Genau diese Punkte knapp unter und hinter dem Ohrläppchen schmerzen, vor allem, wenn ich den Kopf nur etwas anhebe.
Seit Jahren habe ich mit immer mal wiederkehrenden Kopfschmerzen (mittlere Stirn über der Nase) zu tun, die ich sogar auslösen kann, wenn ich eben an diesen Punkten starken Druck ausübe.

Während und nach meiner Streicharbeiten im Haus, haben die Probleme begonnen und wurden dann immer schlimmer. Im Sommer und gleichzeitiger Bewegung wurde es besser,
nie wirklich gut, aber besser. Und nun wo es kälter wird, wieder schlechter... Naja. Dann werde ich wohl mal einen vernünftigen Doktor suchen müssen.

Kann man so etwas denn auf den MRT Bildern eigentlich nicht sehen?
odysseus
Hallo krumerruecken,

sorry für meine späte Antwort.

Du fragst, ob man einen verschobenen Atlas im MRT sehen kann. Es ist so, dass Knochen im MRT nicht so gut abgrenzbar sind wie im CT, aber man sieht schon was. Die Frage ist eher, wonach geschaut wird. Und im Bereich des Übergangs zwischen Kopf und Halswirbelsäule - also die Kondylen an der Schädelbasis, erster und zweiter Halswirbel (auch Atlas und Axis genannt), denn die bilden die sogenannten Kopfgelenke und arbeiten biomechanisch zusammen - ist das leider nicht ganz so einfach. Im Prinzip könnte ein Radiologe da ganz viele verschiedene Messungen machen, um zu beurteilen, ob etwas verschoben ist, was übrigens auch ein Hinweis auf eine Instabilität sein könnte. Leider ist das Ganze nicht gut etabliert, und mir sagte ein Radiologe schon mal sinngemäß: "Wissen Sie, damit kenne ich mich nicht gut aus. Klar, ich könnte mich einarbeiten, aber die Ärzte, die da operieren, wollen sowieso nur ihre eigenen Messungen haben."

Mein Eindruck ist, dass da deutlich mehr Forschung notwendig wäre und vor allem Leitlinien, was untersucht werden sollte. Denn die gibt es dafür meines Wissens nach bisher nicht. Es gibt zwar einige Publikationen darüber, dass Instabilitäten in diesem Bereich teilweise lange übersehen wurden, auch nach Unfällen, und die Publikationen empfehlen alle dringend, die Messungen zu machen, aber ich fürchte, die Praxis sieht anders aus.

Ich muss aber auch sagen, dass ich keinen Grenzwert kenne, wie weit der erste Halswirbel seitlich verschoben sein darf. Ich persönlich habe auch den Eindruck, dass ein seitliches Verschieben in diesem Bereich mit meinen Beschwerden korreliert. Aber auch da braucht es wohl einfach noch mehr Forschung.

Du fragst, was ein möglicher nächster Schritt wäre.

Hattest Du denn schon mal neurovegetative Diagnostik? Puls, Blutdruck, Körpertemperatur werden durch das vegetative Nervensystem (auch autonomes Nervensystem genannt) reguliert. Wenn das durch eine körperliche/neurologische Fehlsteuerung durcheinanderkommt, spricht man von neurovegetativen Regulationsstörungen oder Dysautonomie. Das kann verschiedene Ursachen haben. Eine mögliche Ursache ist eine Beeinträchtigung des Rückenmarks, bzw. im Übergangsbereich zum Kopf des Hirnstamms. Es gibt (einige wenige) Neurologen, die auf neurovegetative Regulationsstörungen spezialisiert sind.

Schau mal hier:
http://www.ans-ambulanz.de/
http://www.ans-ambulanz.de/index.php/auton...rvensystem.html

Hast Du vielleicht ein Bild in seitlicher Aufnahme Deiner HWS, das mittig aufgenommen wurde? Das sollte in etwa so aussehen:

http://www.radiologie-dus.de/images/MRT-HWS.jpg

Der oberste Wirbel mit Wirbelkörper sollte wie ein Zapfen erkennbar sein. Das ist der Dens des Axis, des zweiten Halswirbels. Der Atlas ist ringförmig und hat keinen Wirbelkörper.

Die Art von Kopfschmerzen, die Du beschreibst, kenne ich übrigens nicht. Meine Schmerzen sind entweder brennend am Hinterkopf, einschiessend stechend an der oberen HWS oder aber hinter den Ohren beginnend, ausstrahlend im Verlauf der Äste des Trigeminus (bei mir meist über die Schläfe hinters Auge strahlend, oder in die Zähne des Oberkiefers). Oder weiter unten in der HWS, wenn da mal wieder was verrutscht - aber das ist eine andere Baustelle.

Viele Grüße,
odysseus
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Hallo odysseus. Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich werde morgen noch detailliert darauf eingehen. Jetzt habe ich nur ein Smartphone, da ist es immer schwierig.

Aber die Bilder habe ich hier. Meinst du so etwas?
odysseus
Hallo krumerruecken,

ja, so ein Bild meine ich.

Hm. Mit bloßem Auge kann ich da auch nichts dazu sagen. Das muss aber auch nicht viel heissen. Zum einen bin ich Laie, zum anderen ist ja jedes Bild eine Momentaufnahme, und zum dritten müsste manches gemessen und nicht nur mit bloßem Auge beurteilt werden.

Viele Grüße,
odysseus
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Moin odysseus,

noch mal vielen Dank für die Antwort.
Eine neurovegetative Diagnostik hatte ich noch nicht, finde das aber sehr interessant und habe mir mal eine Adresse raus gesucht.

Vielleicht beginne ich noch mal vorne, denn ich glaube, dass das Ganze drum herum interessant seine könnte.
Mein Rücken (und zwar 3 Punkte LWS kurz über dem Steißbein, BWS genau mittig und HWS ganz oben) macht mir seit ca. 5-6 Jahren Problemchen.
Nichts, was nicht durch etwas Wärme oder Bewegung wieder in den Griff zu bekommen wäre.
In den letzten Jahren (1-2) wurde es immer mehr und ich habe mehr Rückenübungen gemacht und mich noch mehr bewegt.

Kurz bevor der ganze Mist (mit dem ich mich nun auseinandersetze) begann, hatte ich Abends beim Fernsehen einen (wirklich!) miesen Schmerz in der BWS.
Mittig, etwas nach rechts versetzt. Das hielt (nicht in der starken Form) bis zum nächsten morgen. Dann wurde es besser und ging wieder vollkommen weg.
Ich habe des öfteren einen "Nerv eingeklemmt" und kenne daher diesen Schmerz. Das an dem Abend war definitiv schmerzhafter. Aber es verschwand ja wieder.

Auch habe ich manchmal, wenn ich in die Hocke gehe einen kurzen Atemaussetzer, bzw. Mir bleibt die Luft kurz weg. Das habe ich schon einige Zeit.
Mein Arzt ließ darauf hin damals die Lunge checken. Ergebnis, alles OK. Ebenso das Herz wurde gecheckt. Alles super.

Nachdem ich mich nun die ganzen Monate mit meinen Wehwehchen auseinandersetze, bin ich bereits recht zu Beginn auf das vegetative Nervensystem gestoßen.
Alle Ärzte, die ich bis heute besucht habe, meinten allerdings - das ist Unsinn. Bis auf den Orthopäden, der das als möglichen Auslöser sah. KG verschrieb, die aber nicht geholfen hat.
Am Anfang hatte ich, wie im Eingangspost ja erwähnt, die starken Nackenprobleme, piepen im Ohr, etc. Das ist nicht mehr so stark. Mein Schwindel, der ja irgendwie keiner ist, sondern
eher was von Aussetzern bei bestimmten Bewegungen hat (nach vorn beugen zum Beispiel) kann ich nicht zu 100% dem Nacken bzw. der HWS zuschreiben, denn: Wenn ich mein Rücken
krumm mache, also ein Hohlkreuz erzeuge, dann habe ich auch ein komisches Gefühl im Kopf. Wenn ich aus dem Sitzen aufstehe, mich drehe und nach etwas greife, was ein wenig tiefer ist,
kommt das Problem auch. Allerdings auch, wenn ich an der Werkbank stehe und den Kopf ständig nach unten habe und mich hin und her bewege. Einmal einen Moment in die Hocke und
einige Sekunden später ist es wieder besser.

Was habe ich noch beobachtet:
Mein Pieksen/Stechen/Brennen auf (obwohl ich meine, dass es eher unter der Haut ist) kommt wie schon häufig geschrieben bei körperlicher Anstrengung bzw. Erhöhung der Körpertemperatur.

Interessant sind dabei folgende Punkte:

Punkt 1:
Wenn ich mich anstrenge und dabei in Bewegung bin, habe ich es am gesamten Oberkörper. (Rücken, Brust, Kopf, Nacken, Gesicht, Arme und Hände)
Wenn ich aber zum Beispiel nach einer Fliege mit der Fliegenklatsche schlage, kommt es nur im rechten Bereich. Vor allem Arm und Hand.
Nun habe ich neulich auf dem Bauch (so dass wieder das Hohlkreuz entstand), aber nicht ganz gerade eher so ein bisschen linkslastig, auf der Couch gelegen und musste viel Lachen (Comedy tongue.gif)
Und was passiert? Das Stechen/pieksen/brennen kommt natürlich wieder ABER: nur im rechten Oberkörper!!

So, nun sag mir noch mal einer, dass ist eine Allergie oder so etwas. Das ist doch Quatsch! Ich habe von vorn herein gesagt, auch zum Neurologen im Übrigen, dass ich das Gefühl habe,
das hinten im Rücken (ich gehe dabei von diesem Punkt in der BWS aus -weiss es aber natürlich nicht) etwas eingeklemmt ist oder so. Auf jeden Fall denke ich, dass dort etwas falsch läuft.
Der Neurologe meinte, ja dass gibt es, aber so etwas kann der Rücken und ein eingeklemmter Nerv nicht auslösen.

Warum ich überhaupt auf diesen Punkt in der BWS komme: Anfangs dachte ich ja HWS, daher bin ich hier im Forum. Aber: Die HWS Probleme fingen erst nach dem zweiten Mal Streichen der Küche an.
Das Pieksen/Brennen/Stechen war aber definitiv einige Tage/Woche vorher da. Dann erinnerte ich mich an diesen Abend vor dem Fernseher.

Punkt 2:
Wenn es rein durch die Erhöhung der Körpertemperatur auftreten würden, warum dann nicht bei einem Vollbad? Denn da geht es mir bestens.


Punkt 3:
Neulich saß ich am PC (das viele sitzen ist leider mein Job) und weder der Raum war sehr warm noch habe ich emotional gerade etwas erlebt noch sonst irgendwas.
Plötzlich wird meine Oberlippe warm, dann das gesamte Gesicht, warm, wärmer, meine Gedanken: Äh, was ist das, oh nein mir wird warm, Stress, Stechen/Pieksen/Brennen....
Aus dem Nichts.

Punkt 4:
Die Probleme haben am Tage immer den selben Rhythmus. Morgens wache ich auf, mir gehts... so lala. Rückenschmerzen (ja, ich habe schon nach neuer Schlafsituation geschaut und gekauft),
etwas schwummrig. Aufstehen, Bad, Küche, Kaffee, Arbeit. 1 Stunde später: Ach, mir geht es blendend. Vielleicht ja doch alles nur Einbildung. Psyche oder so. Mittags dann schon nicht mehr so dolle,
schaffe es kaum mich auf den Beinen zu halten (hinhocken tut mir immer gut). Mein linker Hintern (Muskel?) schmerzt, ich habe Rückenschmerzen (alle 3 o.g. Punkte), teils Schmerzt es unterm rechten Rippenbogen.
Wärme auf den Rücken bringt wieder etwas Linderung. Nachmittags bis frühen Abend ist es dann richtig schei.....

Nun könnte man meinen, weniger sitzen. Aber am Wochenende tue ich ja genau das. Ich sitze weniger, bewege mich mehr. Der Ablauf bleibt sonst wie eben beschrieben.

Spät Abends auf der Couch ist es dann alles besser.
Der Rücken scheint sich zu erholen, dafür kribbeln und schmerzen mir beide Waden und Knie. Vielleicht aber auch, weil ich langsam falsch laufe.

Punkt 5:
Als die Probleme begannen und alle von einer Allergie ausgegangen waren, hatte ich monatelang keine einzige Nacht wo ich nicht mindestens 1-2 mal aufstehen und mich "abkühlen" musste.
Das verschwand plötzlich. Von einer auf die andere Nacht. War jetzt wochenlang verschwunden. Die Nächte waren wieder prima. Vor zwei Wochen dann fing es wieder an. Nachts aufgewacht,
alles brennt/piekt/sticht. Kurz vor die Haustür. Wieder ins Bett, alles prima. Das war 3 Nächte so. Seit dem: Nichts mehr. Wenn es an der Kälte (draußen) und der Bettwärme liegen würde,
müsste es ja einen erkennbaren Rhythmus geben, oder nicht?

Dadurch, dass sich mein gesamter Rücken vollkommen instabil anfühlt, kommen glaube ich auch die "Aussetzer und Schwindelgefühle". Wenn ich dann einen Kundentermin habe, geht gar nichts mehr.
Das kleine bisschen Nervosität reicht, dass ich beinahe zusammenbreche. Ich habe keinen Halt mehr. Für mich auch nicht so super, da ich ja darauf angewiesene bin...

Die schlimmsten Probleme habe ich übrigens wenn ich geNERVt bin... wenn da mal nicht mehr dahinter steckt als nur das Wort. frage.gif

So, ich glaube nun habe ich das meiste niedergeschrieben.
Ps. Kennt jemand einen Arzt, der sich solche lange Geschichte anhört? Ich habe so einen noch nicht gefunden.
Vielleicht fällt dem einen oder anderen noch etwas zwischen den Zeilen auf, immer her mit Ideen.

Meine Frage wäre nun eigentlich: Sollte ich noch mal zum Hausarzt eine Überweisung zum MRT holen, oder direkt eine Praxis für neurovegetative Diagnostik aufsuchen?

Viele Grüße und danke für`s Lesen.
Stefan
odysseus
Hallo Stefan,

gibt es denn ein MRT der LWS?

Was machen Puls und Blutdruck, wenn Du Dich komisch fühlst?

Es ist gut und wichtig, dass Du so auf Korrelationen achtest. Manchmal hilft es auch, das Ganze für sich zu dokumentieren, um zu verifzieren oder falsifizieren, was für Zusammenhänge es geben könnte.

Neurovegetative Diagnostik fand ich sehr hilfreich; ich bin dort sehr fitten Neurologen begegnet, die ein offenes Ohr für ungewöhnliche Fälle hatten.

Viele Grüße,
odysseus
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