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Komplette Version Cervicale Myelopathie

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speckmaus
Hi Funkbienchen;

ich wünsche Dir erstmal alle Gute für Deine OP!! smilie_up.gif

Bei meinem Mann ist die OP auch sehr gut verlaufen. Die OP kam wohl zu spät, da bis dahin niemand darauf kam, dass dort etwas nicht stimmt. Er war auch nicht in Reha, da die Ärzte das nicht für nötig hielten, bei einem so gut trainierten Körper. Die Physio hat, wie schon erwähnt nichts gebracht. Jeder Physio hat auch andere Sachen mit ihm angestellt. Das hat ihm alles nicht gut getan. Er fühlte sich danach jedesmal schlechter als vorher.

Ich würde mich freuen, wenn Du weiter hier oder auch PM schreiben würdest, was denn die Ärzte so bei Dir alles an Therapie anstellen, bzw. was sie dann nach OP so alles zum Verlauf erklären. Leider fehlte uns das bis jetzt völlig.
Ich baue nun auf das Schmerzzentrum Wiesbaden. Zumindest im Internet wird das ja so dargestellt, dass hier alles aus einer Hand ist.
Psychotherapie und Gesprächstherapien, sowie Selbsthilfegruppen das hört sich alles nicht schlecht an, denn schlussendlich spielt sich ja sehr viel im Kopf ab, wenn man nicht weiss, wie es weitergeht.
Außerdem hoffe ich auf qualifizierte Physiotherapie, die speziell auf seine Krankheit abgestimmt ist. Die meisten Physios, mit denen wir es bis jetzt zu tun hatten, hatten von Cervicaler Myelopathie noch nie gehört.



LG
Speckmaus winke.gif
speckmaus
Hallo Leute,

ich habe da nochmal eine Frage:

Cervicale Myelopathie bedeutet doch Schädigung des Rückenmarks. Soweit ich weiss, ist das Rückenmark nicht reparabel.

Die Missempfindungen bzw. Schmerzen gehen ja wohl vom Nerv aus. Der Nerv bekommt also seine Info vom Rückenmark. Wie soll sich denn daran etwas ändern im Laufe der Zeit, wenn das Rückenmark irreparabel geschädigt ist???

Kein Arzt beantwortet diese Frage. Jeder sagt nur: keine Therapie möglich!!

Also unheilbar, oder???

LG
Anke
chrissi40
Hallo speckmaus,

dein Mann hat doch gar keine aktuellen Bilder nach der OP bekommen, es kann jetzt so keine Diagnose gestellt werden,
nur Vermutungen nützen doch nichts! Er braucht ein MRT.

Sei doch so nett und lese doch einmal meine Beiträge die ich dir schon gesendet habe.

http://www.neuro24.de/myelopathie.htm
Die zervikale Myelopathie muss von den weniger beeinträchtigenden Syndromen der zervikalen Radikulopathie also der Schädigung von Nervenwurzeln die bereits das Rückenmark verlassen haben unterschieden werden.
Gemeint sind auch nicht einfache Nackenschmerzen bei Verspannungen oder Spondylose ohne Rückenmarkskompression. Eine Spondylose oder eine Nervenwurzelkompression im Halswirbelsäulenbereich schreiten nur sehr selten zu einer zervikalen Myelopathie fort.
Wenn dies so ist, wird oft nicht daran gedacht, danach zu suchen. Dies liegt daran, dass die Beschwerden seitens der Myelopahtie sich zunächst in den Beinen mit einer spastischen oder ataktischen Gangstörung, Störungen der Tiefensensibilität (meist Verlust des Temperatur- und Schmerzempfindens als erstes Symptom) oder selten spät im Verlauf mit Blasenstörungen bemerkbar machen.
Sensibilitätsstörungen sind dabei an den Beinen fast immer vorhanden, wenn sie fehlen sollte man bezüglich der Diagnose skeptisch sein.
Die Symptome der zervikalen Myelopathie sind Ausdruck einer Druckschädigung verschiedener Bahnen des Rückenmarkes und der Nervenwurzel

*Hinterstränge (afferente Ataxie, Koordinationsstörungen der Beine, sensible Störungen an den Beinen)
*Vorderhörner und Vorderwurzeln (Muskelatrophie und Störungen der Feinmotorik der Hände)
*Hinterwurzeln (sensible Störungen, Schmerzen, Mißempfindungen überwiegend an den Armen und Händen) des Zervikalmarkes.
*Vorderseitenstränge (Paraspastik der Beine, Blasen- und Darmstörungen, Störung der Feinmotorik der Hände)

Wann sollte möglichst rasch operiert werden
Rasche Zunahme der Symptome
* Auftreten von Störungen der Blasen-, Mastdarmentleerung, Potenzstörungen
* Unzureichender Erfolg durch konservative Therapie bei Progredienz der neurologischen Symptomatik
* Eindeutiger neuroradiologischer Befund und Verschlechterung der elektrophysiologischen Befunde


LG chrissi angel.gif
isab
Hallo Ihr Lieben,

ich hatte (oder habe) Cervikale Myelopathie.

Mir geht es nach 4 OPs ganz gut, die ganzen
schlimmen Beschwerden sind zurück gegangen.

Ich bin immer gefallen, hatte große Probleme
mit der Feinmotorik der Hände und manchmal
viel mir selbst das Sprechen schwer.

Nach der dorsalen Spondylodese von C 3 bis TH 1
sind diese Beschwerden verschwunden.

Bei der OP wurde Platz für das Rückenmark ge-
schaffen.

LG Isab wink.gif
Panthercham
Hallo speckmaus,

hattest Du den Bericht gelesen den ich Dir via PM geschickt habe ?

Gruß

Markus winke.gif
chrissi40
Hallo isab,

danke für deinen Beitrag, ein Erfahrungsbericht ist hier ziemlich wichtig.

Alles Gute dir
LG chrissi angel.gif
speckmaus
Hallo Leute,

das ist glaube ich falsch angekommen: Ein MRT von der HWS ist 3 Monate nach OP gemacht worden.
Jedoch nicht aufgrund einer Nachuntersuchung an der Klinik, an der er operiert wurde, sondern
weil wir darauf bestanden haben, dass der Hausarzt ein MRT veranlasst, nachdem uns die Klinik abgewiesen hatte. Mein Mann hatte damals Angst, dass die Prothese verrutscht ist.

Der Neurochirurg, der dieses MRT auswertete, den haben wir uns selbst gesucht, der hat nichts mit der Klinik zu tun, wo mein Mann operiert wurde. Dieser NC sagte, dass die Kompression des Rückenmarks durch die OP behoben ist und das Nervenwasser den Nerv umspült.

Jedoch muss ich sagen, haben wir ihm nicht recht geglaubt, da mein Mann das Gefühl hat, dass die Schmerzen von der LWS kommen.

Darum haben wir es mit PRT versucht. An dieser Klinik wurde uns klar gesagt, es könnte auch von der LWS kommen, jedoch sei das nur ein Versuch. Nach 5 Behandlungen sollte spätestens eine deutliche Wirkung zu spüren sein. Das war nicht der Fall, darum wurde dort angenommen, ohne nochmals ein MRT zu machen, dass es wohl doch Cervicale Myelopathie ist. Es wurde sozusagen die erste Diagnose bestätigt.

Übrigens hat die operierende Klinik meinen Mann in eine Studie aufgenommen, die die Langzeitwirkungen der OP erforschen soll.

Für diese Studie sollten wir jeweils 3,6,9,12 und 24 Monate nach OP einen Fragebogen zugesandt bekommen, in dem die Auswirkungen abgefragt werden. Wir haben nie mehr etwas von dieser Studie gehört!!!

Ich habe alle Links gelesen, die ihr mir geschickt habt. Danke dafür!!!! Aber wann, wie und aus welcher Richtung operiert werden sollte ist unwichtig, denn die OP ist gelaufen!

In all den Links und Berichten ist mit keinem Wort erwähnt, was zu tun ist, wenn trotz OP oder nach OP, eine Cervicale Myelopathie verbleibt.

Wir werden nun nochmal zum NC gehen und ein weiteres MRT anfordern. Ich habe jedoch wenig Hoffnung, dass der NC von seiner Diagnose abweicht.
Auch bei der DKD in Wiesbaden wurde das MRT, das 3 Monate nach OP gemacht wurde, von Radiologen und NC's gesichtet. Auch die wollen die Diagnose nicht anzweifeln.

Vielleicht ist sie ja korrekt, aber was dann. Man kann doch nicht einfach sagen: keine therapie.

Wie ich aus den Berichten und links von euch gelesen habe ist das ja wohl eine Krankheit, die sehr oft vorkommt. Wenn auch meist bei älteren Menschen. Hier muss es doch wenigstens Erfahrungen mit Medikamenten geben, die die Schmerzen lindern.

Sorrry, dass ich immer wieder nachfrage, aber ich kann das nicht akzeptieren, dass das alles sein kann, was man tut. Heimschicken und sagen, das sei eine chronische Krankheit.

LG
Speckmaus



joggeli
Hallo Anke,

Zitat
Cervicale Myelopathie bedeutet doch Schädigung des Rückenmarks. Soweit ich weiss, ist das Rückenmark nicht reparabel.


Eine Myelopathie ist, wenn sie rechtzeitig erkannt wird und behandlungsbedürftig ist (OP!), reversibel.
Kommt es aber zu spät zu einer OP und ist das Rückenmark schon länger komprimiert, kann häufig keine vollständige Erholung mehr erreicht werden und die Beschwerden bleiben bestehen.

Wobei man sich immer bewusst sein muss, dass die Medizin immer weiter Fortschritte macht.
Es gibt Hypothesen, wo von Forschern gesagt wird, dass sich das Rückenmark wieder erholt und Nerven nachwachsen können. Aber vieles steckt da noch in den "Kinderschuhe".

LG und alles Gute

joggeli
Panthercham
Hi,

letztendlich wird eine Cervicale Myelopathie wenn nichts mehr gemacht werden kann als chronische Krankheit beschrieben.

Fakt, dannmuss man damit leben, so blöd es auch klingen mag.

Gruß

Markus winke.gif
isab
Hallo Speckmaus,

mein Tip für Euch ist, geht in die großen Wirbelsäulen-
kliniken, wo täglich diese OPs gemacht werden, lasst
Euch dort beraten, denn da ist die meiste Erfahrung vor-
handen, auch wenn Ihr einige KM fahren müsst.

Eine Diagnose können nur die absoluten Fachleute stellen.

Ich weis, dass es alles nicht einfach ist, aber es geht um
die Gesundheit und damit muss man leben.

Alles Gute für Euch!

LG Isab wink.gif
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