Hallo Viking
also wenn ich diesen Beitrag hier verfolge, dann komme ich aus dem Kopfschütteln nicht wirklich mehr heraus.
Du steckst mitten in der Diagnostik! Eine komplette Diagnose liegt noch nicht vor, somit auch keine Behandlungsmöglichkeitsvorschläge seitens der Ärzte, hast für Dich mit Arbeit/Beruf etc. aber schon gedanklich abgeschlossen, der Gedankengang Rente steht für Dich im Raum, suchst bereits nach Infos, wo/wie Du weiterhin finanzielle Absicherung erhalten kannst, wobei Du bisher wohl noch in einem Arbeitsverhältnis steckst.
Sorry, aber auch der andere Beitrag von Dir, wo es um die "Krankschreibungsfrage 6-12 Wochen geht" gibt mir paralell dazu Rätsel auf.
Ärzte schreiben Patienten arbeitsunfähig wenn dies so ist, wenn es die Beschwerdesituation und die Befunde es auch so hergeben. Richtlinien sind ihnen da zeitlich von den Kassen z.T. auch vorgegeben, jedoch muss dazu zunächst auch wirklich Anlass bestehen!
Jedoch ist es so, dass ganz sicher sich nicht ein Arzt von seinem Patienten vorschreiben lässt, wie und wie lange er krankzuschreiben ist/krankgeschrieben werden möchte.
Oder bist Du der Meinung lange AU-Zeiten könnten Dir helfen?
Zur Information: ich war 15 Jahre mit meinen Beschwerden Tag für Tag arbeiten und kein Tag arbeitsunfähig!
Magst Du eigentlich nicht viel lieber jetzt einmal langsam die Diagnostik Stück für Stück angehen, dann mit den Ärzten evtl. Behandlungsmöglichkeiten besprechen, Dich auf eine Genesungsmaßnahme einlassen, als bereits nun schon möglichst lange AU-Zeiten herauszukämpfen, einen Ärztemarathon ohne Sinn zu begehen, OP-Möglichhkeiten abzuwägen (ohne abgeschlossene Diagnostik oder jeglicher Indikation zu haben), Dich um finanzielle Absicherung zu kümmern, wo noch gar kein Bedarf ansteht, geschweige dann an eine Berentung zu denken (sorry, aber da weißt Du nicht was da auf Dich zukommen wird, das wird kein leichter Durchmarsch in ein paar Monaten werden und dann ist alles gut!) ...
Code
(der alte HA, der mir weiter trotz MRT-Bildern psychoschomatische Ursachen für meine Beschwerden einreden wollte, hat echt den Vogel damit abgeschossen)
Ich hatte es schon einmal geschrieben, es nutzt nichts, wenn Du in Lethargie und Selbstmitleid versinkst, dann musst Du Dir von den Ärzten mit Recht auch eine Psychosomatik vorhalten lassen und der Gedanke an einen sekundären Krankheitsgewinn wird sicher dabei im Hintergrund auch noch laut.
Warte einmal alle Untersuchungen ab und sieh dann zu, dass Du die angemessenste Behandlung als Heilungschance dazu bekommst.
Grüßle

parvus