wenn ich mich so erinnere, dann hatte ich von der OP überhaupt keine zusätzlichen Schmerzen.
Mein Hauptproblem waren und sind immer noch nicht enden wollende Muskelverspannungen irgendwie an meinen Facettengelenken auf der rechten Seite nehme ich an. Jedenfalls fühlt es sich so an. Im Laufe der Zeit haben die auch schon ganz schön gelitten und sind auch schon irgendwie nun ein bißchen kaputt. Die Muskeln ziehen bei mir reflektorisch zusammen und das hat sich nach der langen Zeit sicher schon im zentralen Nervensystem festgefressen vermute ich mal.
Ich hatte nach der OP 1,5 Tage ein Kratzen im Hals und Schluckbeschwerden von dem Tubus der OP. Hab wie gesagt eine Schachtel Diclo bekommen und ein Magenmittel. Vielleicht hätte ich das gar nicht gebraucht für Schmerzen. Hab es aber brav geschluckt. Wurde ggf. auch nur wegen Entzündungen zur Vorsicht gegeben.
Ich war auch erst 14 Tage krank geschrieben. Danach nochmal, aber nicht wegen der Schmerzen durch OP oder wegen fehlendem Heilungsprozeß. Das war alles eigentlich ok; sondern eher aufgrund meiner Hauptproblematik, die sich durch den Eingriff eben leider auch nicht geändert hat. Die zweiten 14 Tage Krankschreibung haben mich so gesehen auch nicht weiter gebracht. Ich hatte vom Arzt aber in der Zeit mal Tetrazepam bekommen gegen meine Muskelverspannungen und davon wird man ja so müde. Ja KG ist wichtig, leider läuft das bei mir alles gar nicht gut, schlägt entweder nicht an oder macht weitere Probleme (so hinsichtlich Blockierungen, die mein Rücken mir liebend gerne überläßt.) Rezept dafür hab ich glaub ich nach den 14 Tagen bekommen. Machs besser.

In den ersten 14 Tagen habe ich tatsächlich nicht viel gemacht, aber von den Schmerzen her hätte ich alles so machen können wie vorher auch, schlimmer als vorher war das nicht, eher gleich. Bin dann am 2. Tag nach der OP nach Hause gefahren, was auch einige Stunden gedauert hat und für meinen verspannten Hals ziemlich anstrengend war. Autofahren sollte ich auf alle Fälle die ersten 2 Wochen noch sein lassen.
Dr. Gitter hat mir dann noch so eine Story von einem Kollegen von ihm erzählt, der in einem seiner Nucleoplastie-Kurse war. Er kam irgendwie aus Südafrika? Hat am ersten Tag brav im Unterricht mitgemacht und am zweiten Tag dann wäre er auf einmal auf ihn zugekommen und meinte so: "Hab mir nun ansehen können wie das gemacht wird. Ich hab selbst den Rücken kaputt. Bitte mach mir das auch." Er hat seine OP bekommen. Und ist auch noch am selben oder darauffolgenden Tag nach Frankfurt in den Flieger und nach Hause. Nach 3 Wochen hätten die beiden telefoniert und es sei alles prima. Geschichten gibts. Na ja, es sollte wohl die Antwort auf meine Frage nach der weiten Anreise sein, die ich ja nun hatte.

Im allgemeinen heißt es wohl, daß der Heilungsprozeß unter Umständen bis zu 6 Wochen dauern kann. Ist wohl auch bei jedem ein bißchen anders. Mein behandelnder Arzt zu Hause meinte dann, daß es bei manchen eben auch noch ein bißchen länger dauern kann.
Eine Halskrause hatte ich auch. Aber die haben sie mir da nach der OP gar nicht von selber angelegt. Als ich aufwachte lag sie neben meinem Kopf. Hab dann gefragt, ob ich die unbedingt ummachen müßte, dachte ist ja überhaupt nicht gut für Muskeln. Dr. Gitter sagte, ich solle sie dann wenigstens nachts ummachen, damit alles geschützt ist. Tagsüber wäre das nicht unbedingt nötig. OK hab ich dann so gemacht. Wie es an der LWS ist kann ich ja nicht aus eigener Erfahrung sagen. Und wie das beim Saugen ist mit bücken usw. Der Hals stand dem allen eigentlich nicht im weg. Außer daß ich eben diese blöden irrsinnigen Muskelschmerzen hatte und habe.
Viele Grüße
Fitze