Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Was erwartet mich nun ?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2, 3
awa1965
Hallo Tinkerbell,

ich kann gut nachvollziehen, dass du dich für eine OP entschieden hast.

Viel rumfragen und ausprobieren ist vielleicht manchmal gut.
man muss aber auch ehrlich sagen, dass viele es auch machen um sich vor einer Op, vorerst , "zu drücken".

Mit dem Ergebniss, dass viel Zeit ins Land gegangen ist und der lädierte Nerv viel zu lange gedrückt wird.

Man sagt, ein Nerv braucht mindestens doppelt so lange sich auf Dauer zu erholen, wie er geschädigt wurde, wenn er sich überhaupt wieder ganz erholt.

Wenn du zu deinen Ärzten Vertrauen hast und sie der Meinung sind, dass die konservative Therapie dir nichts bringt, ausser Zeitverlust, dann vertraue ihnen und deinem Bauchgefühl.
Frag doch einfach mal deinen Operateur was er an deiner Stelle machen würde baeh.gif

Ich bin damit bisher sehr gut gefahren und habe inzwischen auch 2 große Wirbelsäulenoperationen hinter mir.

Ich gehe bestimmt nicht leichtfertig an eine OP heran, aber ich bin selber OP Schwester und sehe sehr oft verschleppte Krankheiten.
Wenn die dann nach einer OP nicht so gut werden wie erhofft, dann ist es natürlich immer der Operateur, nie der Patient.

Sicher kann es bei jeder OP zu Problemen kommen. Es gibt auch Todesfälle nach Mandeloperationen, die ja oft nur als kleine Kinder OP abgetan werden.

Ich denke mir einfach immer, was für eine Alternative habe ich und will ich so weiterleben.
Für mich auch ganz wichtig : kann ich in meinen Beruf zurück, den ich so sehr liebe.
Ja ich werde wieder in meinem Beruf arbeiten, vorraussichtlich fange ich im Oktober mit der Wiedereingliederung an.

Ich wünsch dir ganz viel Glück für deine OP
du wirst dich schon richtig entschieden haben.

Leider habe ich festgestellt, dass man im Internet überwiegend Personen findet, die über ihre negativ Erfolge berichten. Denn diejenigen denen es nach einer Op oder konservativen Therapie gut geht, haben keine Zeit fürs Internet, es sei denn sie sind erst frisch operiert und dürfen noch nicht so viel machen.

Also nochmal alles gute für dich
liebe Grüße
Andrea tongue.gif
Tinkerbell
Hallo ihr Lieben,

das hat richtig gut getan, eure Mails zu lesen. Nun ist mir auch noch das letzte Kieselchen an Bedenken, ob die Entscheidung richtig ist, vom Herzen geplumpst (plong!). biggrin.gif

@awa1965: stimmt, habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, dass hauptsächlich die Leute mit Sorgen und Problemen im Internet schreiben, um Rat und Hilfe zu bekommen. All die "vielen", bei denen alles gutgegangen ist, haben das ja auch gar nicht mehr nötig. So war dann natürlich mein erster Eindruck, dass so eine OP oft daneben geht, nicht unbedingt der richtige.

Auch @ alle anderen noch mal vielen Dank für eure Unterstützung ( und Ave fürs googeln!!). Werde mich auf jeden Fall melden, wenn ich wieder da bin.

Euch auch alles Gute und bis bald!

Tinkerbell wink.gif
Tinkerbell
Halli Hallo,
da bin ich doch noch mal vor der OP! War heute im KH wegen Vorstellung inkl. Gespräch mit Narkosearzt, Blutabnahme, Untersuchung und Aufklärungsgespräch . Hat alles zusammen so 6 Stunden gedauert. Bin dann auf allen Vieren nach Hause gekrochen.

Aber warum ich mich melde:
Wie schon erwähnt habe ich mich für eine OP entschieden auf Grund der Empfehlung dreier Ärzte. Beim Aufklärungsgespräch heute, bei dem ich eigentlich nur etwas über die OP-Methode (Mikrochirurgisch, Schnitt so ca. 3-fingerbreit lang) und Risiken hören "wollte" sagt der junge Assistenzarzt dann aber: "Eigentlich muss man nur operieren, wenn schon eine Lähmung da ist, und das ist bei Ihnen ja nicht der Fall." Dann wollte er noch wissen, was ich denn schon an Therapie gemacht habe (ich:"Nichts außer Ibuprofen.").

Leider wurden wir dann erst mal unterbrochen und er musste für einige Zeit raus. Genug Zeit für mich, der mir inzwischen das Bein wieder höllisch weh tat, in Tränen auszubrechen weinen.gif , weil er mich mit der Aussage wieder völlig verunsichert hat. Nun habe ich mich schon zur OP durchgerungen, und dann sagt der mir so was. stirnklopf.gif
Ich fühlte mich wie Klein-Doofi (schreibt man das so?), die sich unbedingt operieren lassen will, obwohl das völlig unnötig ist. Hab ja noch nicht mal eine monatelange schmerzhafte Therapie versucht (ich Weichei!) und mein Bein ist ja auch noch nicht gelähmt (was bedeutet schon Kribbeln und taubes Gefühl unterm Fuß/zum kaum vorhandenen Reflex am linken Fuß sagte er, darauf könne man eh nicht viel geben).
Später kam er mit dem Oberarzt wieder, dem er meinen Fall geschildert hatte. Der ließ sich auch noch mal meinen Gang/Beweglichkeit vorführen und wollte wissen, ob die Schmerzen besser oder schlechter geworden sind. Schließlich meinte er, man könne in dem Fall operieren.
Na toll, das heißt für mich wieder: eigentlich muss man nicht, aber wenn sie unbedingt wollen, machen wir das.

Nicht einer nahm heute das Wort "Sequester" in den Mund (man liest ja oft, dass Sequester meistens operiert werden müssen---> Grüße an Ave!!!), so als ob das in meinem Fall völlig unerheblich sei.

Ich verstehe die Welt nicht mehr kopfklatsch.gif .

Wie findet ihr denn das???

Tinkerbell
falco
Hallo Tinkerbell,

das ist nun mit Sicherheit eine blöde Situation für Dich, aber ändert das denn etwas an Deiner Entscheidung?

Ich persönlich finde es gut, wenn die Ärzte in der Hinsicht möglichst ehrlich sind. Und die an vorderster Front, die "am Patienten arbeiten", die haben doch auch die größte Verantwortung für Erfolg oder Misserfolg einer OP.

Mir wurden z. B. kurz vor OP - wirklich sehr kurz, im Vorbereitungsraum, der Anästhesist musste kurz Pause machen - vom Operateur noch Fragen nach Dauer der Lähmung usw. gestellt, um dann darauf hinzuweisen, dass das nach der OP nicht zwingend besser sein wird! Ja, wie entscheidet man denn dann, wer sagt in dem Moment denn - Nein, dann lassen wir das lieber! Das hätte auch jemandem vorher einfallen können, aber da ich mich informiert hatte, wusste ich das eigentlich schon.

Was war denn für Dich ausschlaggebend für die OP-Entscheidung? Wie ist Dein Bauchgefühl? Sonst rufe nochmals in der Klinik an, vielleicht hat der Doc am WE Dienst und Du könntest nochmals in Ruhe das Für und Wider besprechen.

Wenn man es genau betrachtet - medizinisch zwingend notwendig sind Operationen bei lebensbedrohenden Zuständen. Davon kann man bei Wirbelsäulenerkrankungen in der Regel nicht ausgehen, es sind also so gut wie immer Kann-Entscheidungen!

Ich wünsche Dir alles Gute!
Seiten: 1, 2, 3
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter