Hallo Heinz!
Einezweite Meinung ist immer gut. Das habe ich ja damals (vor 2 Jahren) auch gemacht. Und bei mir wurde die Diagnose da auch einwandfrei bestätigt.
Auch wenn Versicherungen oder Gutachter was anderes behaupten. Ich weiß, dass die Verletztungen vom Unfall stammen und ich seitdem diese Beschwerden hatte. Vorher hatte ich nämlich keine Wirbelsäulenbeschwerden, höchstens mal ein paar Verspannungen, wenn es an der Uni oder später im Referendariat viel zu tun gab und ich tagelang fast nur am Computer gesessen habe. Aber das war dann nach wenigen Massagen auch wieder gut. Sonst habe ich nie Probleme mit der Wirbelsäule gehabt.
Zum Glück habe ich auch super Ärzte, die voll hinter mir stehen. Vor allem mein Hausarzt unterstützt mich voll und ganz und von ihm bekomme ich alles, was ich brauche. Er war selber sehr geschockt, als die endgültige Diagnose feststand, da er mit so einer gravierenden Verletzung nicht gerechnet hatte. Seit dem habe ich das Gefühl, dass er sich noch mehr um mich bemüht.
Und ich habe auch zwei ganz tolle Krankengymnasten/Manualtherapeuten. In der Praxis bin ich nun mittlerweile 2 1/2 Jahre täglich in Behandlung. Einer behandelt mich 2x/Woche, die andere an den anderen 3 Tagen. Die kennen mich und meinen Körper mittlerweile ganz genau. Ich brauche gar nicht mehr viel sagen und trotzdem merken die, wo gerade mein Problem ist. Sei es die HWS oder mittlerweile auch immer öfter die BWS. Und auch die beiden sehen eindeutig den Zusammenhang zwischen Beschwerden und Unfall.
Irgendwann wird auch das Gericht dieses anerkennen müssen. Auch wenn bis dahin Jahre vergehen, ich halte durch!
Das mit der Akzeptanz von Mitmenschen kann ich übrigens ebenfalls bestätigen. Ich hatte ja drei Jahre lang die heftigsten Beschwerden mit starken Kopf- und Nackenschmerzen sowie heftigem Schwindel. Aber man konnte ja halt nichts sehen. Und wo man nichts sieht kann ja auch nichts sein. Als ich dann meine Halskrause bekommen hatte, da sah das alles plötzlich völlig anders aus. Nun wurden meine Beschwerden plötzlich auch von meinem Umfeld ernst genommen und akzeptiert. Plötzlich stellt man sich nicht mehr an... Selbst bei Ärzten (Prof. an einer Uniklinik) habe ich die Reaktion ("wo man nichts sieht, kann auch nichts sein") feststellen müssen. Traurig aber wahr.
Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche und werde dir auch mal morgen oder übermorgen eine Mail schreiben. Ich finde es gut, wenn man in Kontakt bleibt und sich austauschen kann.
Liebe Grüße
Alexandra