Guten Tag samariter68

Ich begreife dich, dass du bald die Nase voll hast, wegen deinen Schmerzen. Auch ich habe zurzeit die Nase voll aber ich weiss, dass ich geduldig sein muss.

Seit dem 31. Juli 2006 schlucke ich Medis für meine Schmerzen und Psyche. In der Psychosomatische Klinik konnte ich einiges absetzen. In der Psychiatrische Klinik musste ich pro Tag ca 15 Tabletten schlucken. Einige Medikamente waren aus meiner Ansicht überflüssig, vorallem das Antidepressiva und das Beruhigungsmittel. Aber eben du kennst ja dies als Pfleger, dass man als Patient mitmachen muss, sonst wird das Zeug gespritzt. Ich war in einer sehr strenger Psychiatrische Klinik unterbracht. Die Klinik hat in der Schweiz einen schlechten Ruf. Aber leider musste ich in diese Klinik gehen, da ich in diesem Kanton wohne. Mit dem Ärzteteam hatte ich eine tolle Beziehung am Schluss. Am Anfang hätte ich den Oberarzt am liebsten getretten. Mit der Zeit verstanden wir uns besser. Aber betreffend meinen Beschwerden konnte er mir nicht weiterhelfen. Schliesslich war ich dort, wegen meiner Depression mit Suizidankündigung.

Ich denke, dass du deinen Rücken beim Arbeiten sehr überansprucht hast. Vorallem früher gab es fast keine Hilfsmittel. Die Patienten werden auch immer schwerer und in vielen Kliniken müssen speziellere Betten und Maschinen angeschafft werden.

Vielleicht solltest du mal eine CT - Untersuchung machen lassen. Dort sieht man den degenerativen Prozess an den Knochen besser.

Bei mir wird eine spezielle CT - Untersuchung gemacht. Der Hausarzt hat etwas von 3 D gesagt. Ich werde mich überraschen lassen, was man dort alles sieht. Jedenfalls schickt er mich in eine kompetente Klinik. Diese hat einen guten Ruf.

Wie lange hat deine REHA gedauert und was wurde alles gemacht?

Also in der Psychosomatische Klinik konnte man mir nicht helfen, die haben mich behandelt wie eine schwer depressive Frau. Eine konstruktive Physiotherapie gab es nie. Die Ärzte (Psychiater und Allgemeinärztin) waren mit meinen Beschwerden überfordert. Kein Wunder die habe sich auch keine MRT - Bilder angesehen und alles auf die Psyche abgeschrieben. Meine Depression stand im Vordergrund!

Muss mich wieder einwenig hinlegen, da ich Schmerzen habe. Zum davonlaufen ist diese ganze Sache. Bin froh, wenn ich in der Röhre bin!!

Viele Grüsse von
cocomiki

Hallo Micha,
so toll sieht das ja echt nicht aus - kein Wunder, dass da noch keine Spontanheilung erfolgte...tut mir echt leid!

Ach so - ich bin auf einer Psychotherapiestation - die Patienten kommen erst, wenn sie auf einer Akuten gewesen sind - oder auch von Draußen direkt zu uns

Sie müssen schon eine gewisse emotionale Stabilität mitbringen, um aufgenommen zu werden.
Da hatte ich echt Glück, dass dort eine Planstelle frei wird

Depris, Zwänge, Eßstörungen, Persönlichkleitsstörungen und viele Traumatisierte...Leutz halt, die nicht mehr funktionieren sind in der Überzahl.
Zwangsfixierungen/Medikation kriege ich nur über den Alarm mit - da stockt mir momentan meistes noch der Atem...auf der nachbarstation ist es heftig, auch über Weihnachten gabs keine Ruhe - nur viele Krankmeldungen beim Personal!

Heben oder Pflege kann ich getrost vergessen - nur die teilweise echt schlimmen Einzelschicksale sind schon recht belastend - aber es ist auch oft lustig - die Bezugspflege ermöglicht ausserdem, dass die Patienten sich recht schnell öffnen....

Ich denke, ich kann mir das für immer vorstellen - ganz sicher bin ich allerdings noch nicht....

Hab manchmal noch das Gefühl, mein Schädel ist zu - vom vielen Reden und Zuhören - aber ich finde es auch interessant, welche Möglichkeiten diese Menschen haben...aussichtslos ist es fast nie, und das ist schön!

Weihnachten ist ne verdammt harte Zeit, für alle, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen - das hat mich ziemlich nachdenkllich gestimmt - und einige Prioritäten verändert!

Für Deine BS das allerbeste - möge 2007 Dir endlich ´Schmerzfreiheit bringen!

LG

von der Tigerente

Marlies

hallo an alle

@marlies
ich denke mal,das die arbeit auf deiner abteilung deutlich dankbarer wie die auf meiner ist.wir machen halt das grobe und die "offenen stationen"den feinschliff.
das mit dem dicken kopf kenn ich,aber im laufe der jahre lernt man auch das abschalten während des gespräches.du hast das glück,das du anders und besser auf jeden einzelnen eingehen kannst.ne bezugspflege ist bei uns eher selten,höchstens mal bei einem hochgradig suizidalen patienten.ansonsten ist es bei uns eher ein wegsperren und medis einschieben.effizientes arbeiten mit patienten ist nicht möglich.
ich drücke dir ganz fest die daumen,das du dort schnell fuß fasst und dich wohl fühlst.

@cocomiki
ich war ende august 3 wochen an der ostsee zur reha.
dort hatte ich leider einen arztwechsel(erst ne russin,dann nen ägypter,na was solls,kompetent waren beide,wenn auch nicht sehr motiviert),ansonsten das komplette programm von vorträgen,rückenschule,massagen,bäder,krankengymnastik,strom usw.
hier zu hause hab ich dann mit der rückenschule und rückentraining weitergemacht.richtig beschwerdefrei war ich nie,aber in den letzten tagen dann deutliche verschlechterung.
in der bildgebung(rö. und MRT) hat sich lt.angaben des NC wohl nichts verändert,aber die schriftlichen befunde vom radiologen sehen etwas anders aus.nur sind meine schmerzen eben nicht besser sondern schlechter geworden.
zeitweise habe ich dann das tilidin erhöhen müßen.
wenn ich den ganzen tag liege,gehts,nur belastung geht z.zt.überhaupt nicht mehr.

so wie du deinen aufenthalt in der klinik schilderst,kommt mir sehr bekannt vor.viele ehemalige patienten berichten ähnliches.
das problem der akutstationen ist halt,das dort viele patienten mit sehr verschiedenen diagnosen auflaufen.es ähnelt halt einer notaufnahme und alles läuft nach einem gewissen schema ab.leider
wichtig ist,das du wieder einigermaßen auf dem damm bist.
ein guter psychotherapeut hilft viel mehr,wie irgendwelche psychopharmaka.
ist meine eigene meinung und erfahrung.

Liebe Grüße
SAMA

ich hoffe,ich bin der erste

allen usern,egal ob aktiven schreibern oder passiven mitlesern, ein hoffentlich gesundes und erfolgreiches jahr,das alle eure wünsche in allen richtungen in erfüllung gehen.
denen,welche z.zt. probleme haben:kopf hoch,es gibt immer ein licht am ende des tunnels
allen,denen es gut geht:toi,toi toi,das es so bleibt.

ich freue mich schon auf aufbauende,helfende und motivierende beiträge von euch.

so,liebe leute,ich werde jetzt meinen platz auf dem einnehmen und das jahr endlich ausklingen lassen,mit der hoffnung,das es 2007 endlich bergauf geht.

viele liebe grüße aus dem harz

micha

Hallo samariter68

Ich hoffe, dass das Jahr 2007 bessere Aussichten für meine Gesundheit bringt.
Jedenfalls hoffe ich, dass ich nie mehr in die IRRENANSTALT gehen muss.

Das Jahr 2006 kann ich abschreiben. Habe in den letzten 5 Monaten vieles erlebt. Ich war Patientin in einer Psychiatrischen Klinik und in einer Psychosomatischen Klinik. Die Rücken- Nacken- und Nervenschmerzen konnten mit Neurontin gelindert werden. Immerhin habe ich wieder eine bessere Lebensqualität. Leider die Ursachen kann man mit dem Neurontin nicht beiseitigen. Aber für das gehe ich jetzt in ein kompetentes Wirbelsäulezentrum und zudem habe ich jetzt einen guten Hausarzt, welcher mich total ernst nimmt.

Zu meinem Aufenthalt in der Psychiatrische Klinik kann ich sagen, dass ich auf einer Akutstation gewesen. Auf dieser Akutstation hatte es einen geschlossenen und einen offenen Bereich. Hat man im offenen Bereich nicht gehorcht, so wurde man wieder in den geschlossenen Bereich verlegt. Nach fünf Tagen im geschlossenen Bereich wurde ich verlegt in den offenen Bereich. Dann kam der Tag X, wo ich fast nicht mehr gehen konnte, weil ich Schmerzen hatte. Auf dem Gang habe ich den Assistenzarzt zusammengeflucht, weil ich einfach nicht mehr so weiterleben wollte. 3 Stunden später gab es ein Krisengespräch mit dem Oberarzt. Bei diesem Gespräch wurde mir Neurontin verordnet und dann habe ich dem Oberarzt klar und deutlich gesagt, dass ich keinen Sinn mehr sehe. Dann hat der Oberarzt nachgedacht und wollte mich in den geschlossenen Bereich verlegen. Mit Mühe und Not habe ich ihm versprochen, dass ich keine Selbstmordgedanken habe. Mit dieser Erklärung konnte ich im offenen Bereich bleiben. Nach diesem Vorfall musste ich mein Konzept ändern und bis jetzt bin ich gut gefahren.

Auf der Akutstation wurden viele Patienten mit der Polizei gebracht. Die meisten Patienten kamen mit Handschellen in die Klinik. Ein paar mussten zwangsfixiert werden und ins Isolierzimmer gebracht werden. Jedenfalls war die Akutstation immer überbelegt. Ein Dreibettzimmer wurde zum Vierbettzimmer umgewandelt. Schlafen konnte ich im Zimmer nur mit Medikamenten.

So jetzt geniesse ich noch das verschie... Jahr 2006!
Die Schmerzen werde ich wohl ins Jahr 2007 mitnehmen müssen.

Viele Grüsse
cocomiki

herzlich willkommen in neuen jahr.

ich hoffe,ihr habt alles den jahreswechsel gut überstanden

@cocomiki,
es ist schade und bedauerlich,das du solch eine schlechte erfahrung machen mußtest.leider ist das aber der alltag auf einer geschlossenen station
manchmal reicht schon eine unbedacht in den raum geworfene äußerung und man hat echt probleme
versuch nicht weiter drüber nachzudenken,bleibe innerlich stabil,nimm professionelle hilfe in anspruch.es ist in der heutigen zeit absolut kein makel,eher das gegenteil.es zeugt von innerer stärke,wenn man offen damit umgeht.

morgen werd ich dann mal falco`s rat befolgen und versuchen,in der Uni Halle kurzfristig einen termin zu kriegen.
wie ich ja schon erwähnt habe,noch so ein besch... jahr wie 2006 brauch ich nicht nochmal.

LG
Sama

Hallo samariter68

Also zurzeit geht es mir psychisch gut. Körperlich bin ich am kämpfen.

Heute habe ich meiner Mutter geholfen beim Reinigen von Küchenschränken.
Schmerzen hatte ich dabei, aber was soll’s. Bin froh, wenn ich bald beim Hausarzt bin und einmal über meine Medikamente und über meine körperliche Dauerbaustelle sprechen kann. Heute war ich auf der Waage gestanden und mein Gewicht steigt nur noch. Entweder kommt das Gewichtproblem von den Medikamenten oder von meiner Schilddrüsenkrankheit. Muss jetzt geduldig sein und meine körperliche Dauerbaustelle annehmen. Als ich In die Irrenanstalt eingewiesen worden bin, war ich 67 kg schwer und heute bin ich 82 kg schwer. Ist das psychisch oder physisch? Mal sehen was mein kompetenter Hausarzt dazumeint. Schliesslich ist er Rheumatologe und Facharzt für Innere Medizin.
Zudem schickt er mich in ein kompetentes Wirbelsäulenzentrum, weil er findet, dass das so nicht mehr weitergehen kann.

Ich weiss, dass ich schlechte Erfahrung gemacht habe auf der Akutstation aber dies ist heutzutage normal. Vorallem, wenn man in einer schlechten Psychiatrischen Klinik untergebracht war. Die Klinik hat wirklich in der Schweiz einen schlechten Ruf.

Ich finde es gut, dass du dich meldest bei der Uni Halle. Wünsche dir viel Glück beim Termin. Hoffentlich können sie dir helfen im Jahr 2007!

Musst du eigentlich wieder bald arbeiten?

Ich werde demnächst in eine psychiatrische Tagesklinik gehen. Zurzeit muss der Oberarzt (Psychiater) noch ein paar Berichte von mir durchlesen. Nimmt mich wunder, was eigentlich über mich geschrieben wird. Werde dies einmal mein Hausarzt fragen. Hoffentlich steht auch etwas über meine somatischen Leiden in den Berichten drin.

Viele Grüsse aus der nassen Schweiz
cocomiki

Hallo cocomiki,

ich hab meine resturlaub von 2006 genommen,brauche erst wieder ende januar raus.
vielleicht ist bis dahin ja was passiert.

LG
Micha

Hallo lieber Samariter,

ich lese jetzt schon längere Zeit mit und hab mich endlich auch mal angemeldet

Ich wollte Dir ein gesundes und schmerzfreies Jahr 2007 wünschen, es kann nur noch besser werden.

Herzliche Grüße
Flossi

Hallo zusammen,

anscheinend feiern die kliniken noch immer,hab jedenfalls heute per telefon kein glück gehabt.liegt vielleicht daran,das wir in sachsen-anhalt am samstag schon wieder nen feiertag(heilige drei könige)haben


micha