petrapan
19 Sep 2006, 08:31
Hallo Joanna,
schlimmstenfalls kann sich (innerlich) Narbengewebe, das sehr hart ist, bilden, wie gesagt, was auf Dauer ähnliche Symptome wie der BSV selbst hervorbringen kann. Ich weiß nicht wie es mit dem Narbengewebe ist, ob das eher Veranlagungsbedingt ist oder an der Güte des Operateurs liegt. Weiß das hier vielleicht jemand? ich hatte bisher wie gesagt Glück, aber in diesem Forum auch schon ein paar gruselige Geschichten gelesen. Klasische Homöopathie soll helfen, Narben zu verhindern, deswegen, werd ich mich parallel so behandeln lassen.
Ich habe meine OP am 26.9. in der Endo-Klinik in Hamburg Altona. Arzt, Dr. Götz machte auf mich einen sehr ehrlichen und kompetenten Eindruck. Danach werde ich hoffentlich in die stationäre Reha (AHB) gehen und habe mich letzte Woche mal umgeschaut, was es da so bei mir im Umkreis (Bremerhaven) gibt. Leider finde ich im Forum nur sehr wenig Beiträge zu KLiniken und Reha, wenn man bedenkt, wieviele Leute aus diesem Forum das schon gemacht haben müssen. Ich würd Dir auch raten, Dich in dieser Richtung umzuhören, falls Du Dich zu einer OP entscheidest, damit Du nicht 3 Wochen irgendwo verbringst, wo es Dir gar nicht gefällt. Ich denke eine Reha ist gut für mich, weil ich 1. meinen Freunden keine Vollversorgung aufbürden möchte direkt nach der OP (kochen und einkaufen usw soll man erst mal nicht) . ASußerdem kenne ich mich von meinen früheren OPs, die Versuchung zu früh zu viel zu machen ist zuhause unglaublich hoch. Ist vielleicht auch mal gut voll aus seinem alten Trott zu kommen...
Zur Fußheberschwäche: ich kann prima auf Fersen gehen, komme aber gar nicht auf meine linke Zehenspitze. Wie gesagt, nach meiner letzten OP ging sie nach einer Weile weg, dieses Mal aheb ich evt zu lange gewartet, mal sehen. Wenn es so bliebe fänd ich das nicht sooo schlimm, aber ich möchte nicht, daß es sich verschlechtert und zu einer richtigen Gehbehinderung wird.
So, Liebe Grüße von der sonnigen Küste,
Melanie
Soviel erst mal
joanna
20 Sep 2006, 22:01
Danke für eure Antworten. nachdem das EMG nun den Nervenwurzeldruck bestätigt hat und der Neurologe auch meinte, ich solle mich operieren lassen , da ich doch sehr viel Sport betreibe, habe ich mich zur OP entschlossen. kann zwar 10km auf dem Laufband laufen (immerhin 12km/h), aber ich merke, dass ich im fußgelenk probleme bekomme und teilweise doch noch "aufplatsche". die großzehheberschwäche hat sich überhaupt nicht gebessert, und so ein Zeh scheint ja doch vielfältige funktionen zu haben (über die man sich im normalzustand gar keine gedanken macht). Wenn ich noch abwarte, habe ich die geschichte auch ständig im kopf und die Befürchtung, es könne für eine OP zu spät sein.
Immerhin sind sich alle Docs einig, dass ich die besten chancen habe, dass sich der normalzustand wieder einstellt (davon gehe ich natürlich auch aus!!).
Reha oder AHB hab ich bisher überhaupt nicht geplant, der doc hält sogar KG für unnötig, da meine rückenmuskeln laut isometrischem test weit über dem Normwert liegen.
Schaun wir mal wie alles so läuft, ich vertraue auf mein gutes "Heilfleisch" (hat sich leider schon öfter bewähren müssen, achilles-OP, Knie-Arthroskopie...).
Melanie ich kann dir am 26. schon wieder die Daumen drücken ,
Joanna
petrapan
21 Sep 2006, 16:43
Liebe Joanna,
Dir auch viel Glück. Ein Argument pro OP für mich war auch, daß ich denke, wenn man mit einer Fußheberschwäche lebt, nimmt man auf Dauer auch gezwungenermaßen eine schiefe oder Fehlhaltung ein, weil ein Bein stärker als das andere belastet wird. Das wirkt sich dann wiederum auf die Wirbelsäule aus und das auf die Bandscheiben...Teufelskreis. Weiß nicht, ob es so ist, aber hört sich für mich logisch an.
Und jetzte noch mal deutlich: Du solltest WIRKLICH genau überlegen, ob Du nicht in die REHA gehen willst. UND: Krankengymnastik mußt Du nachher auf jeden Fall machen. Bei so einer offenen OP werden u U nämlich auch die Muskeln beschädigt und müssen wieder aufgebaut werden. Du machst nicht einfach da weiter, wo Du vorher aufgehört hast. Bitte, unterschätze das nicht. Denn wenn Du gleich wieder rumhüpfst stellst Du den Langzeiterfolg der OP aufs Spiel. Die tollen Rückenmuskulaturwerte sind auch u U nur bedingt aussagekräftig. Bei der KG wird nämlich -anders als bei Fitneß-Geräten- in erster Linie die Tiefenmuskulatur trainiert. Und die ist besonders wichtig um die Wirbelsäule zu stützen. Außerdem muß auch die Bauchmuskulatur aufgebaut werden, sonst hilft die Rückenmuskulatur wenig. EVt hälst Du Dich auch schief, Dein Körper hat gelernt eine Schonhaltung einzunehmen, um Schmerzen zu vermeiden. Besonders nach der OP. Auch um hier wieder umzulernen ist eine Reha oder KG SEHR wichtig. Außerdem lernst Du dort, wie Du am besten sitzt, liegst, gehst, hebst etc um weitere Vorfälle zu vermeiden. Denn die können kommen, glaub mir.
Sorry, ich will nicht schwarzmalerisch und negativ daher kommen. Habe nur Sorge, daß Du die OP und die Zeit danach ein wenig auf die leichte Schulter nimmst und das kann gefährlich sein. Ich kann Deinen Arzt da auch wirklich GAR NICHT verstehen, das ist wirklich unverantwortlich.
So...also noch mal alles Gute für Deine OP Und danach. schreib mal wie es Dir gegangen ist. Ich werd wohl meinen Laptop mit zur Reha nehmen, wenns klappt.
Lieben Gruß,
Melanie
joanna
22 Sep 2006, 22:09
Hallo Melanie,
du hast recht, dass man schon etwas vorsichtig sein sollte nach der OP.
aber ich habe ja nun auch so gut wie keine schmerzen und damit auch keine Fehlhaltungen (außer beim laufen auf dem Laufband schmerzte nach fast 10km der fuß unterhalb des sprunggelenkes). die Tests hat das orthopäd. zentrum durchgeführt, also nicht die muckibude und auch meine Bauchmuskeln sind eigentlich ziemlich trainiert. Da in meinem freundeskreis jede menge Physios herumschwirren, u.a. auch in der Muckibude, bin ich eigentlich immer ganz gut mit tipps versorgt. Aber KG werde ich sicher machen.
Der Orthopäde meinte sogar, dass man sehr schnell wieder einsatzfähig wäre, im Prinzip sei die Op ein klacks (diese vorstellung kommt mir natürlich sehr entgegen).
Ich werde mal den verlauf der OP abwarten, es hängt sicher auch davon ab, auch was gemacht werden muss. Habe nur keine lust auf mehrwöchige REHa , womöglich noch stationär, schreckliche vorstellung (obwohl es mir wahrscheinlich gut tät, bin nämlich eher quirlig).
Bin auch gespannt, wie es bei dir verläuft, hast du denn starke schmerzen? Wie stark ist die Fußheberschwäche? Meine ist schon besser geworden, nur der zeh weigert sich weiter auf meine befehle zu reagieren.
Ich wünsche dir alles Gute und gaaanz schnelle Erholung.
Werde mich sobald ich aus dem KH entlassen bin wieder melden.
Liebe Grüße
Joanna
petrapan
23 Sep 2006, 09:41
Hallo Joanna,
Schmerzen hab ich eigentlich kaum noch seit Weihnachten, die waren irgendwann weg. Aber dann setzte ja die neurologischen Unregelmäßigkeiten ein mit anhaltendem Muskelzucken in der Wade-Kniekehle und Kraftverlust. Deswegen fiel mir die Entscheidung auch schwerer denke ich. Mit großen Schmerzen hätte ich das wohl viel schneller gemacht.
Also dein Orthopäde erscheint mir wenig vertrauenserweckend. Eine solche OP als Klacks darzustellen finde ich (ist ja nun schon meine 3.) grob fahrlässig und ich hoffe Du hörst nicht zu sehr auf ihn und schonst Dich angemessen, damit der Eingriff auch wirklich was bringt. Aber es ist ja schon worklich erfeulich, daß Deine Parese besser geworden ist!!! Da tut sich dann bestimmt auch noch mehr.
Re reha: hab ich auch nicht so viel Lust zu...aber was solls. Dann muß ich meinen Liebsten nicht sooo viel auf den Keks gehen und lerne neue Sachen und werd mal richtig abschalten. Ist vielleicht nicht zuletzt stress bedingt.
So, Dir auch alles Gute,
Melanie
joanna
02 Okt 2006, 14:59
Geschafft, zumindest OP und Krankenhausaufenthalt sind überstanden. Gehe auch schon wieder ziemlich viel durch die Gegend- ich weiß, schonen!!!! ist erst mal angesagt.
bin vor genau 1 woche operiert worden, sie mussten auch in die bandscheibe, so dass ich wohl aufs Sitzen für die nächste zeit verzichten muss.
Im krankenhaus hatte ich fast keine berschwerden, seit 2 Tagen meldet sich der nerv jedoch verstärkt, hat mich etwas beunruhigt, aber es scheint wohl in den ersten 2-3 wochen normal zu sein, dass der Nerv anschwillt. Nehme nun doch Voltaren ,eigentlich schalte ich ungern so ein Warnsignal aus, aber im hinblick auf Folgeerscheinungen wie falschw Haltunt etc. ist es sicher sinnvoll.
Seltsamerweis ist der Schmeerz morgens nach dem Aufstehen am stärksten, muss mich wohl erstn einmal einlaufen.
Vielleicht hat ja noch jemand einige nützliche Tipps.
Joanna
Hallo Joanna,
schön zu hören, das Du die OPgut überstanden hast.
Das Problbem mit den Schmerzen am frühen morgen kennen viele.
Nacht in Ruhefase saugen sich die Bandscheiben mit Flüssigkeit voll, dies sie im laufe des Tages wieder abgeben.
Wie schläfst Du, was hast Du für eine Matratze ? das wären jetzt mögliche Ansatzpunkte.
Gerald
petrapan
02 Okt 2006, 17:14
Hallo Joanna,
freue mich zu hören, daß Du deine OP gut überstanden hast! Ich auch! meine Fußheberschwäche war gleich am Tag nach der OP schon besser, mein linkes bein ist aber insgesamt noch immer schwächer als das rechte. Ich nehme das nur als gutes Zeichen, daß ich evt doch nicht zu lange gewartet habe und sich da noch was tut. Schmerzen hatte ich ja vorher eher wenig und auch jetzt eher Wundschmerzen, nehme aber noch 3 mal am Tag Ibu400, aber viell probier ich morgen mal weniger zu nehmen. Bin nun seit vorgestern zu Hause (Entlassung am Tag 4) und werde Freitag in die Reha in Wilhelmshaven gehen. Ist glaub ich auch gut so, denn meine 'normale Haltung' ist momentan schon etwas schief und mein Gang zwar beschwerdefrei aber wobbelig.
Machst Du denn jetzt KG o ambulante Reha? Ist aber doch ganz schön, zwischendurch noch mal ein paar Tage zuhause zu sein, zumal ich schon erstaunlich beweglich bin. Unglaublich, daß ich vor 12 Jahren wg der gleichen OP noch 12 Tage im KH bleiben mußte.
In sachen Schmerzen besonders am morgen...das hatte ich auch sehr lange. Kann das auf kl Entzüngungern hindeuten? Die sollten aber mit Ibuprofen oder Voltaren wieder verschwinden.
Lieben gruß
Melanie
joanna
03 Okt 2006, 11:49
Hallo Melanie,
das freut mich ja., dass es dir auch schon wieder so gut geht. so eine Reha Ist bestimmt erholsam (für körper und geist), ich genieße es momentan hier alles ruhiger (ohne die übliche sporthektik etc.) anzugehen.Genieße schon längere spaziergänge und nutze die gelegenheit manche dinge zu überdenken und umzustellen(Stichwort innere Ruhe!). Ich glaube , dass so ein zusammenhang zwischen BSV und Druck (unter den man sich meist selbst setzt) besteht...und als warnsignal verstanden werden sollte.
Nehem nun 2 Voltaren pro tag, damit merke ich kaum noch etwas, nur eine bestimmte Bewegung des beins löst einen stichartigen schmerz aus, aber wenn 9ch eingelaufen bin wird es besser.
Die ansichten der Ärzte über KG und noch zufrüh für KG gehen mal wieder auseinander. Habe im KH eine isometrische Übung gemacht und werde ab mittwoch zur KG gehen.
Freu mich gleich mal in die sauna zu gehen, ich glaube die wärme tut dem nerv gut! Wünsche dir einen schönen Reha-aufenthalt, nimmst du deinen schlepptop mit?
Joanna
joanna
03 Okt 2006, 11:52
Hallo Gerald,
habe das Problem des (eher punktuellen ) Nervschmwerzes unabhängig von der unterlage, es tritt auf, sobald ich länger liege, ob couch, Krankenhausbett oder mien eigenes. Habe eine Kaltschaummatratze und komme eigentlich gut damit klar.
Was istn denn von diesen Tempurmodellen zu halten?
Übrigens, Voltaren hilft schon ganz gut.
Tschöö Joanna
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