
ich denke (und ich darf hier offiziell für/über Nicoline schreiben), dass Nicoline sich im Verlauf der letzten Monate und auch rückblickend auf die letzten Jahre sehr wohl ihre Gedanken zur Versteifungsproblematik gemacht haben wird.
Sie hat in diesem Beitrag ja auch desöfteren ihre Beweggründe beschrieben.
Ich kann (seit 14 Tagen noch etwas besser) doch gut nachvollziehen, dass eine erfolgreiche Versteifung in Nicolines Fall eher ihre Lebensqualität deutlich verbessert, denn durch die Bewegungseinschränkung der oberen HWS verschlechtert.
Da ich einen, wenngleich auch unspektakuläreren, Anfall von Nicoline erlebt habe, möchte ich mir lieber nicht vorstellen was dabei alles passieren könnte, wenn sie die gleiche, oder schlimmere Problematik im Straßenverkehr, auf dem Dreirad, an einer steilen Treppe, in Gewässernähe, oder einfach irgendwo allein auf weiter Flur erlebte

Außerdem gibt es ja keine Erkenntnisse zu igendwelchen Langzeitfolgen sowohl bei den Anfällen bezgl. des Hirnstammes, wie auch bei den Fieberschüben (die für sich auch noch ein großes Gesundheitsrisiko darstellen) etc.
Und nicht zu vergessen:
Die Instabilität ist definitiv vorhanden und mit instabilen Kopfgelenken stürzen, oder andere Arten von falschen Bewegungen machen ist sicher um EINIGES risikoreicher, als mit heiler WS ...
Ich denke, dass Nicoline nach erfolgreicher Fixierung der oberen HWS eine Chance auf sehr viel mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit hat und sich dann mit recht großer Wahrscheinlichkeit gute Berufsaussichten auftun.
Ohne OP wird es wohl nicht wesentlich anders/ besser als momentan

Nicoline hat das JETZT nun schon einige Zeit erlebt, ich verstehe, dass sie MEHR will von ihrem Leben, und hoffe, dass sie bald den kompetenten Operateur findet, der ihr MEHR ermöglichen kann

LG Martina
