andreasss
20 Mai 2018, 22:21
Hallo,
wollte nur mal ein Update geben. In den letzten Tagen geht es mir tagsüber meist gut, bis auf so seltsame Bewusstseinseinbrüche (einmal wäre ich fast vom Stuhl gefallen und einmal beim Laufen fast umgekippt) bzw. Schwindel die ich öfter habe (hatte schon in anderen Threads darüber geschrieben,
https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...post&p=3991613).
Weshalb ich jetzt schreibe ist folgendes: sobald ich mich abends hinlege und TV schaue, das mache ich mit Kissen unterm Nacken um schräg nach oben schauen zu können, fangen meine Füße und teils Arme an zu kribbeln und nach einiger Zeit bekomme ich auch diesen seltsamen Bewusstseinsschock (weiß nicht wie ich das besser beschreiben soll). Das habe ich gestern schon bemerkt aber heute ist es sehr eindeutig. Was mich zu der Vermutung führt, das mein Kribbeln in den Füßen von Anfang an nicht eingebildet war bzw. stressbedingt und das auch mein Schwindel/Bewusstseinproblem aus der HWS kommt und nicht psychobedingt ist. Weil eben durch die Schräglage des Nackens auf dem Kissen ein großer Druck auf den Nacken ausgeübt wird und anscheinend löst das diese Symptome aus. Sobald ich meinen Nacken aus dieser Position nehme hört das Kribbeln in Füßen und Armen auf.
Zitat
Du wachst doch nicht aus der Narkose auf und alles ist gut, glaub doch so was nicht.
Zitat
glaub bloss nicht, das die Schmerzen nach ner Op weg sind, nein
Mir ist sehr wohl bewusst, das eine OP kein Garant für Problemfreiheit ist. Aber ich finde es ehrlich gesagt irrational so absolute Aussagen wie die zwei obigen Zitate zu treffen. Es kann natürlich sehr wohl sein, dass nach eine OP "alles gut" ist, dafür gibt es ja genügend Beispiele. Wie könnt ihr denn so absolute Aussagen treffen? Es kann gut gehen, es kann aber auch schief gehen, das wäre ja wohl eher eine nüchterne Aussage. Aber das es auf gar keinen Fall gutgehen kann mit der OP, das ist doch keine nüchterne Aussage mehr.
Ich bin wirklich dankbar für die Hilfe hier und werde mich sicher auch nicht operieren lassen, wenn ich nicht 100% überzeugt bin dass es das richtige ist. Aber ich finde es vernünftiger weder für eine OP Panik zu machen, noch gegen. Man muss doch jeden Fall abwägen und sollte nicht pauschal sagen, dass eine OP nicht helfen kann.
Vielleicht habe ich die Zitate aber auch falsch verstanden?
Mir ist auch sehr wohl bewusst dass ich mich in Ängste verstricke. Ich bin aber denke ich in der Lage, eine pragmatische Entscheidung zu treffen und angstbasierte Teile von echter Symptomatik zu trennen und werde mich sicher nicht aus reiner Panik oder ähnlichem operieren lassen.
Für meine Muskelstärkung gehe ich jeden Tag seit Wochen 1 Stunde zügig wandern. Was meine Rückenmuskulatur und auch den Nacken merklich stärkt und lockert. Zudem fahre ich noch viel Rad, wo ich aber nicht weiß ob das was bringt. Physio mache ich zu Hause nicht, sondern nur in der Praxis.
Zitat
das alleine wäre für mich ein Grund die OP nicht machen zu lassen
Paracetamol sind bessere Vitamin Tabletten , aber keine wirklichen Schmerzmittel.
Da werfen andere hier über einen längeren Zeitraum andere Sachen ein.
Na ja, ich habe ja nicht so sehr mit Schmerzen als eher mit Missempfindungen zu kämpfen. Ich bin auch nicht sicher, ob es immer der richtige Weg ist ewig zu warten.
Alles in Allem bin ich noch überhaupt nicht sicher, was ich machen will. Aber dieser ständige Schwindel/Bewusstseinsprobleme in letzter Zeit, sowie die Erkenntnis, dass das Kribbeln in den Füßen doch keine Einbildung war, lässt mich schon zweifeln, ob noch längeres warten angebracht ist, da ich ja immerhin schon 5 Monate warte und der Schwindel/Bewusstseinprobleme noch neu dazugekommen ist. So wie ich das verstehe deutet ja kribbeln in den Füßen auf eine schon stärkere Bedrängung des Rückenmarks hin?!