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Komplette Version Einige Fragen zu BSV HWS.

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andreasss
Hallo,

wollte nur mal ein Update geben. In den letzten Tagen geht es mir tagsüber meist gut, bis auf so seltsame Bewusstseinseinbrüche (einmal wäre ich fast vom Stuhl gefallen und einmal beim Laufen fast umgekippt) bzw. Schwindel die ich öfter habe (hatte schon in anderen Threads darüber geschrieben, https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...post&p=3991613).
Weshalb ich jetzt schreibe ist folgendes: sobald ich mich abends hinlege und TV schaue, das mache ich mit Kissen unterm Nacken um schräg nach oben schauen zu können, fangen meine Füße und teils Arme an zu kribbeln und nach einiger Zeit bekomme ich auch diesen seltsamen Bewusstseinsschock (weiß nicht wie ich das besser beschreiben soll). Das habe ich gestern schon bemerkt aber heute ist es sehr eindeutig. Was mich zu der Vermutung führt, das mein Kribbeln in den Füßen von Anfang an nicht eingebildet war bzw. stressbedingt und das auch mein Schwindel/Bewusstseinproblem aus der HWS kommt und nicht psychobedingt ist. Weil eben durch die Schräglage des Nackens auf dem Kissen ein großer Druck auf den Nacken ausgeübt wird und anscheinend löst das diese Symptome aus. Sobald ich meinen Nacken aus dieser Position nehme hört das Kribbeln in Füßen und Armen auf.

Zitat
Du wachst doch nicht aus der Narkose auf und alles ist gut, glaub doch so was nicht.


Zitat
glaub bloss nicht, das die Schmerzen nach ner Op weg sind, nein


Mir ist sehr wohl bewusst, das eine OP kein Garant für Problemfreiheit ist. Aber ich finde es ehrlich gesagt irrational so absolute Aussagen wie die zwei obigen Zitate zu treffen. Es kann natürlich sehr wohl sein, dass nach eine OP "alles gut" ist, dafür gibt es ja genügend Beispiele. Wie könnt ihr denn so absolute Aussagen treffen? Es kann gut gehen, es kann aber auch schief gehen, das wäre ja wohl eher eine nüchterne Aussage. Aber das es auf gar keinen Fall gutgehen kann mit der OP, das ist doch keine nüchterne Aussage mehr.
Ich bin wirklich dankbar für die Hilfe hier und werde mich sicher auch nicht operieren lassen, wenn ich nicht 100% überzeugt bin dass es das richtige ist. Aber ich finde es vernünftiger weder für eine OP Panik zu machen, noch gegen. Man muss doch jeden Fall abwägen und sollte nicht pauschal sagen, dass eine OP nicht helfen kann.
Vielleicht habe ich die Zitate aber auch falsch verstanden?

Mir ist auch sehr wohl bewusst dass ich mich in Ängste verstricke. Ich bin aber denke ich in der Lage, eine pragmatische Entscheidung zu treffen und angstbasierte Teile von echter Symptomatik zu trennen und werde mich sicher nicht aus reiner Panik oder ähnlichem operieren lassen.

Für meine Muskelstärkung gehe ich jeden Tag seit Wochen 1 Stunde zügig wandern. Was meine Rückenmuskulatur und auch den Nacken merklich stärkt und lockert. Zudem fahre ich noch viel Rad, wo ich aber nicht weiß ob das was bringt. Physio mache ich zu Hause nicht, sondern nur in der Praxis.

Zitat
das alleine wäre für mich ein Grund die OP nicht machen zu lassen
Paracetamol sind bessere Vitamin Tabletten , aber keine wirklichen Schmerzmittel.
Da werfen andere hier über einen längeren Zeitraum andere Sachen ein.


Na ja, ich habe ja nicht so sehr mit Schmerzen als eher mit Missempfindungen zu kämpfen. Ich bin auch nicht sicher, ob es immer der richtige Weg ist ewig zu warten.


Alles in Allem bin ich noch überhaupt nicht sicher, was ich machen will. Aber dieser ständige Schwindel/Bewusstseinsprobleme in letzter Zeit, sowie die Erkenntnis, dass das Kribbeln in den Füßen doch keine Einbildung war, lässt mich schon zweifeln, ob noch längeres warten angebracht ist, da ich ja immerhin schon 5 Monate warte und der Schwindel/Bewusstseinprobleme noch neu dazugekommen ist. So wie ich das verstehe deutet ja kribbeln in den Füßen auf eine schon stärkere Bedrängung des Rückenmarks hin?!

Zitat
Möchtest Du nicht versuchen, Abstand von dieser Zwangsläufigkeit zu gewinnen?


Ja, ich versuche so normal wie möglich weiter zu leben. Aber die Symptome holen mich immer wieder ein.

Zitat
Aber ehrlich an OP hab ich nie gedacht.


@Franky 63: Warum schreibst du dann im anderen Thread folgendes?
Zitat
Bei mir ist es ja ähnlich OP ja/nein - immer hin und her.



Grüße
Sabine1968
Hallo,

Ich habe eine Grossbaustelle Wirbelsäule. Gleichzeitig bin ich vor 10 Jahren mal stressbedingt an einer Angststoerung mit Panikattacken erkrankt. Hauptsymptome Schwindel, Gangunsicherheit, kribbeln und krampfen, ein zucken durch den Körper mit dem Gefühl zu fallen. Monate habe ich damit verbracht eine körperliche Ursache zu finden. Am Ende war ich so auf meinen Körper fixiert, dass kaum noch was ging. Besser wurde es durch Entspannung, Ruhe und Akzeptanz.

Ich kann für Dich keine Ferndiagnose stellen aber Dir nur raten die Psyche nicht direkt als unmögliche Ursache abzutun. Ich habe es auch nicht glauben wollen und damit die Besserung unnötig verlängert.

Viele haben Verschleiß am Rücken aber nur wenige massive Einschränkungen und noch weniger müssen operiert werden. Lass alle Varianten vorher prüfen, selber kann man das nicht.

Sabine
andreasss
Hi,

mir ist das wohl bewusst was die Psyche alles anstellen kann. Bei meinem Schwindel und meinen Missempfindungen in den Füßen bin ich noch nicht sicher, ob es auch psychisch sein könnte. Allerdings wird der Schwindel immer eindeutiger in letzter Zeit, aber überzeugt bin ich bisher weder das er aus der HWS kommt, noch das er rein psychisch ist. Allerdings weiß ich im Moment auch noch nicht, wie ich da Sicherheit erlangen könnte.
Allerdings sind meine Probleme in Händen/Armen/Kopf/Nacken sicher nicht psychisch.

Was meinst du mit "Lass alle Varianten vorher prüfen, selber kann man das nicht."? Ich war ja bei mehreren NC und die würden mich alle operieren. Andere Varianten haben sie nicht angeboten. Außer einem, der sagte konservatvie Behandlung wäre angezeigt.

Grüße
Harro
Moin moin andreasss
Zitat
Außer einem, der sagte konservatvie Behandlung wäre angezeigt

geh zu dem, er scheint der einzige Vernünftige zu sein, meine Schwindelanfälle und andere körperliche Befindlichkeiten
besserten sich nach einer langwierigen Behandlung deutlich, vorher war ich noch stationär in einer Neurologie.
Dort stellte man fest, diese Anfälle kamen eindeutig von der HWS, respektive Wirbelsäule.
Operiert bin ich immer noch nicht.

In diesem Sinne, Harro winke.gif
Carpenter
Hallo Andreas,

ich kann mich Harros Meinung nur anschließen. Schöpfe doch erst einmal alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten aus. Klar, das erfordert viel Geduld und eigene Mitarbeit. Dauerhaft.

Eine Rückfrage zu Deinen sportlichen Aktivitäten: Wandern ist sicherlich toll zur Lockerung verspannter Muskulatur, aber zur Stärkung? Bekommst Du in der Physio keine Übungen gezeigt, die Du täglich (!) daheim machen kannst/musst? Die Stärkung der wirbelsäulennahen Tiefenmuskulatur halte ich für ganz wesentlich. Ich mache das seit fast zwei Jahren und zwar wirklich jeden Tag. Mir hat es enorm - neben anderen sportlichen Aktivitäten - geholfen.

Viel Erfolg und alles Gute

Carmen
andreasss
Hallo,

zu den sportlichen Aktivitäten. Ja, ich bin überzeugt das Wandern die Rückenmuskulatur bis in den Nacken stärkt, das merke ich ganz eindeutig (ich mache beim Laufen auch ab und an Stärkungsbewegungen für den Rücken mit den Armen). Zu den Übungen des Rückens: habe ich anfangs gemacht (ca. 3 Wochen jeden Tag), da wurden die Symptome noch schlimmer, daher habe ich davon Abstand genommen. Ich bekomme natürlich Übungen in der Physio gezeigt, aber mache sie bisher nicht.

@Harro: mich erstaunt schon deine Sicherheit mit der du diese Aussage triffst. Immerhin ist ja jeder Fall auch unterschiedlich. Wie kannst du dir so sicher sein, dass der konservativ vorschlagende der einzig richtige ist? Ich meine kannst du meine MRT-Bilder so gut lesen (in Zusammenhang mit meinen Symptomen)? Ich meine das ganz ernst.
Ich denke einen Fall auf den anderen übertragen (in diesem Fall deinen auf meinen) ist doch ziemlich schwierig?!
Ich kann nur sagen, dass die Art der Probleme (Missempfindungen) sich oft nicht so anfühlt als würde das jemals wieder weggehen. Manchmal bin ich aber auch positiv gestimmt und denke ich überwinde es auch ohne OP
Wie lang war denn deine langwierige Behandlung bis es deutlich besser wurde?


Immerhin sind es bei mir ja auch schon 5 Monate und eine Besserung ist nicht im Geringsten eingetreten. Es ist zwar wechselhaft, aber alles in Allem nicht besser geworden. Obwohl mein Nacken an sich schon etwas stabiler geworden ist.

Grüße
andreasss
Hallo,

vorgestern wurde bei mir EMG, NLG, MEP, SEP erneut auf C6 gemacht. C6 sei vollkommen gesund so die Orthopädin, als sie die Befunde sah. Sie erklärte mir, dass meine Arm und Handschmerzen, was ja meine wesentlichen Probleme sind, nicht aus C6 kommen könnten, da die Nerven vollkommen gesund seien. C6 wurde ja geprüft weil die Neuroforamina dort auf beiden seiten "verstopft" sind. Sie erklärte eine Befreiung von C6 bei einer OP (ich habe ja nächste Woche einen OP-Termin) würde die Schmerzen in Armen und Händen höchstwahrscheinlich nicht beheben.
Sie schlug Infiltrationen auf C6 vor um die Sache noch näher zu überprüfen und danach auf nochmal ein EMG auf C5 und C7 um abzuchecken woher die Schmerzen in den Armen kommen.
Das ist natürlich alles überhaupt nicht mehr möglich vor der OP.

Grüße
andreasss
Hallo,

eine Frage zu EMG: Bei mir wurde ja bereits 3x EMG gemacht. So wie ich das verstehe die letzte EMG-Untersuchung direkt nur für c6. Bei den ersten beiden EMG´s steht nichts von c6, sondern das waren scheinbar "allgemeine" Untersuchungen für die Arme?!
Meine Frage ist eigentlich, ob es verschiedene EMG Untersuchungen gibt? Einmal allgemein und einmal wo man direkt z.B. c5 oder c6 abprüft.

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Aber wenn die ersten beiden EMG Untersuchungen allgemein für die Arme galten und da nichts gefunden wurde, dürfte ich ja gar keine Armschmerzen/Handschmerzen haben?! Habe ich aber! Und zwar eindeutig.

Grüße
andreasss
Hallo,

ich muss leider nochmal etwas fragen. Die Befunde der Nervenmessungen von vorgestern habe ich mir jetzt mal selbst angeschaut. Meine Orthopädin ist allerdings mit keinem Wort auf die unten angehängten Befunde eingegangen. So wie ich das sehe, scheinen da ja Probleme mit den Nerven in meinen Beinen zu bestehen.

Was könnte das mit meiner HWS zu tun haben?

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Grüße
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter