schleesien
07 Jun 2024, 09:36
Liebe Lulu,
herzlichen Dank für deinen Beitrag!
Es tut mir immer gut zu lesen, dass es auch anderen genauso ergeht bzw. ergangen ist.
Vor allem, dass du auch in meinem Alter operiert wurdest und danach ja scheinbar viele Jahre beschwerdefrei? gewesen bist.
Kannst du dich noch daran erinnern, wie es mit den Schmerzen direkt nach der OP war? Hat man das Gefühl einen Fremdkörper zu spüren?
Liebe Grüße!
Lea
schleesien
07 Jun 2024, 10:00
Liebe Mina,
auch dir herzlichen Dank für deinen Beitrag!
Darf ich fragen, was du vorschlagen würdest in meiner Situation? Eine erneute Entfernung "lediglich" des ausgetretenen Bandscheibenmaterials? Oder komplett ohne OP? Wobei ich hier sagen muss, dass meine Schmerzen und Einschränkungen nicht mehr lange zu ertragen sind.
Was bei mir neben dem BSV für eine Versteifung spricht ist ja auch, dass die Wirbel schon total angegriffen und entzündet sind.
Dass es nach der Versteifung zu erneuten Problemen bei L5/S1 kommen könnte habe ich natürlich auch angesprochen und gefragt. Der Arzt sagt, dass es sein kann das man dann in ein paar Jahren auch diese Etage versteifen muss, genauso gut kann es sein, dass dies nicht nötig sein wird.
Warum bist du so vehement gegen eine Versteifung?
Im Hinblick auf den Auslöser der Vorfälle bin ich mir natürlich bewusst, dass ich nochmal von Grund auf Muskelaufbau, Rückenschule, Rehasport usw. betreiben muss. Deswegen möchte ich auch gerne dennoch eine Reha machen (aber dann erst nach 6 Monaten oder so). Ferner werde ich meine zwei Jährige Tochter nicht mehr die ganze Zeit durch die Gegend tragen bzw. nur noch wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Ach, es ist nicht einfach alles..
Darf ich fragen, was d für Beschwerden hast, wenn deine Bandscheiben auch schon so angekratzt sind? Und was du dagegen tust?
Viele liebe Grüße!
Lea
Hallo Lea,
Hast du noch eine weitere Meinung eingeholt ?
Z.B. Uniklinik? Oder nur diese eine Aussage?
Ich habe mir vor der 2. Spondylodese op 5 Meinungen eingeholt...innerhalb mehrerer Jahre.
Alle sagten mir, wenns nicht mehr auszuhalten ist, hilft nur eine weitere Spondylodese. Ich hatte beide male in der lws Gleitwirbel mit Bandscheibendegeneration.
Ich wollte das alles nicht nochmal mitmachen (weil das wirklich hardcore war) und hab daher geschoben, bis nix mehr ging, Erst dann hab ich zugestimmt.
Op bedeutet noch lange nicht : Garantie für Schmerzfreiheit
Aber die Entscheidung kann nur jeder für sich selbst treffen.
Damals war ich nach der Genesung knapp 5 Jahre fast ohne Schmerzmittel.
Dann baute sich die neue Baustelle..."Anschlussinstabilität " auf....
Die erste Zeit war ich nach der OP wie ein Stock, die Nerven im Bein meldeten sich noch sehr lange und das täglich. Mal mehr mal weniger. Viel liegen und etwas laufen.
Bei 3 kleinen Kindern damals ne Herausforderung für meinen Mann.
7 Jahre nach der 2. Spondy sind neue Probleme aufgetreten, da bin ich immer noch dabei, das klären zu lassen... nicht so einfach, wenn eine Spondylodese gelaufen ist. Es deutet wohl mittlerweile alles auf die Isg-Arthose hin.
Nunja 32 Jahre Schrauben im Körper hinterlassen schon Spuren, trotz aller Bemühungen. .
...und Baustelle bleibt Baustelle im Körper. Darüber solltest Du Dir immer bewusst sein.
Alles Gute!
Lulu
SinNombre56
09 Jun 2024, 14:02
Zitat (Lulu @ )
Hallo Lea,
Hast du noch eine weitere Meinung eingeholt ?
Z.B. Uniklinik? Oder nur diese eine Aussage?
Ich habe mir vor der 2. Spondylodese op 5 Meinungen eingeholt...innerhalb mehrerer Jahre.
Alle sagten mir, wenns nicht mehr auszuhalten ist, hilft nur eine weitere Spondylodese. Ich hatte beide male in der lws Gleitwirbel mit Bandscheibendegeneration.
Ich wollte das alles nicht nochmal mitmachen (weil das wirklich hardcore war) und hab daher geschoben, bis nix mehr ging, Erst dann hab ich zugestimmt.
Op bedeutet noch lange nicht : Garantie für Schmerzfreiheit
Aber die Entscheidung kann nur jeder für sich selbst treffen.
Damals war ich nach der Genesung knapp 5 Jahre fast ohne Schmerzmittel.
Dann baute sich die neue Baustelle..."Anschlussinstabilität " auf....
Die erste Zeit war ich nach der OP wie ein Stock, die Nerven im Bein meldeten sich noch sehr lange und das täglich. Mal mehr mal weniger. Viel liegen und etwas laufen.
Bei 3 kleinen Kindern damals ne Herausforderung für meinen Mann.
7 Jahre nach der 2. Spondy sind neue Probleme aufgetreten, da bin ich immer noch dabei, das klären zu lassen... nicht so einfach, wenn eine Spondylodese gelaufen ist. Es deutet wohl mittlerweile alles auf die Isg-Arthose hin.
Nunja 32 Jahre Schrauben im Körper hinterlassen schon Spuren, trotz aller Bemühungen. .
...und Baustelle bleibt Baustelle im Körper. Darüber solltest Du Dir immer bewusst sein.
Alles Gute!
Lulu
Hallo Leute bzw. Leidensgenossen,
die Aussage von Lulu: OP bedeutet noch lange nicht die Garantie auf Schmerzfreiheit...möchte ich an dieser Stelle nochmals bekräftigen.
Schreibe ich natürlich, weil ich es am eigenen Leib gerade erfahre. Leider muss ich dazusagen, dass es gefühlt sogar schlimmer ist als vorher.
Ich wurde zwar noch nicht versteift, aber so wie es aussieht, aufgrund der ganzen Bilder und Messungen beim Neurologen, wird das zeitnah
notwendig sein...wenn ich dem überhaupt zustimme. Bisher bin ich auf allen Ebenen noch nicht bereit dazu, vor gut 6 Monaten war meine OP
am Rückenmarkskanal, ein moderater Versuch meine Problemchen ohne Metall in den Griff zu bekommen.
Die Schmerzen in den Füßen sind zwar weg, dafür habe ich aber massive Nervenprobleme in den Beinen und eine aufkommende Muskelschwäche
nach ein paar Metern auf den Füßen...und das richtig heftig. So schlimm war das vor der OP nicht.
Mein nachsorgender NC hat mir jetzt Pregabalin verschrieben, mit der Aussage, dass ich jetzt nach rund 6 Monaten nach der OP im Grunde keine
Probleme mehr mit den Nerven haben dürfte, aber das Wirbelgleiten mit der massiven Foramenstenose weiterhin vorhanden ist, eine Versteifung
seiner Meinung nach mehr gebracht hätte als alles andere. Aber auf ihn wollte ich ja nicht hören...das habe ich jetzt von meinen ach so vielen
Zweitmeinungen usw.!
Fakt ist, dass die mir im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm den Rückenmarkskanal auf Höhe L5 geöffnet, dort ein Fettbändchen entfernt haben und
zuletzt noch das Filum terminale abtrennten, welches Zug auf die Nerven ausübte. Meine Probleme wären eindeutig dafür und weil ich nicht die typischen
Schmerzen bzgl. des Wirbelgleitens hatte, wählten die NC´s diese Variante der OP. Natürlich hatte ich auch Meinungen der gegenüberliegenden Uni, die
wollten mich, ohne jegliche Begründung, nur versteifen, alles anderer wurde abgelehnt. Irgendwie verständlich, dass ich das alles ohne Schrauben wählte.
Tja, und dann noch Aussagen von Physiotherapeuten in der Reha, dass so eine OP an den Nerven gut und gerne mal 1 - 2 Jahre dauern kann bis da nichts
mehr rumzickt. Der nachsorgende NC meinte, dass das Quatsch ist, es wird da so fein geschnitten, das dauert in dem Fall niemals so lange.
So, jetzt steh ich da, mit vielen Aussagen und Meinungen und muss morgen wieder zur Arbeit, bei der ich momentan sehr viel Strecke zurücklegen muss, im
Schnitt so 3 - 4 km pro Tag. Ich zähle jeden Schritt bis ich mich endlich auf´s Sofa fallenlassen kann, und danach ist ein Aufstehen kaum noch möglich, fühle
mich dabei wie ein 95-jähriger mit total steifem Rücken, das ist keine Lebensqualität mehr!
Ist das alles noch normal?
VG
Sin