Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Suche dringend Rat

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2, 3
Pauline69
Hallo Carsten,

höhergradig heißt nur nicht, geringfügig!
Es heißt nicht hochgradig!

Wenn die Nerven trotzdem noch genug Platz haben, kommt es zu keinen Ausfallerscheinungen, wie bei Dir.

Das nächtliche Einschlafen der Hände könnte eventuell auf ein ganz anderes Problem zurückzuführen sein!
Eine Einengung im Ellenbogengelenk oder im Handgelenk (Karpaltunnel).
Du müsstest schon ziemlich schlecht liegen, als dass Dir die Hände nur beim Schlafen einschlafen!

Dass Deine Beine schnell einschlafen, wenn Du die Beine überschlägst, könnte ebenfalls eine vollkommen andere Ursache haben! Es gibt im Kniegelenk einen Nerv, der durch das Überschlagen der Beine abgedrückt wird!
Es ist unwahrscheinlich, dass es nur, bei einer bestimmten Sitzposition, von der Lendenwirbelsäule kommen sollte.

Wie Du siehst, könnten verschiedene Ursachen in Frage kommen, sowohl für einschlafende Hände beim Schlafen, als auch für einschlafende Füße beim mit überschlagenden Beine zu sitzen.

Viele Grüße
Pauline







CaMi72
Hallo zusammen,

ich muss nochmal eine Frage in die Runde stellen. Mir schlafen nachts ja permanent beide Hände ein.

Links ist es meist Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger. Das würde zu dem Befund passen.

An der rechten Hand ist es jedoch der kleine Finger und die Aussenseite der Hand. Dort habe ich auch tagsüber gelegentlich ein Zucken.
Das würde doch zu C7/Th1 passen oder? Diese Ebene ist allerdings unauffällig. Wie kann das sein ?

Ferner habe ich die Frage, ob die Pelottierung des Myelons für meinen starken Schwindel verantwortlich sein ?
Laut Physio habe ich keine großen Verspannungen im Nacken.

Vielen Dank und Grüße

Carsten
blumi
Hallo Carsten,

Es wäre sinnvoll, wenn du dich noch mal komplett neurologisch durchchecken lassen würdest, also EMG der Kennmuskeln von C6, C7 und C8, Nervenleitgeschwindigkeit von N. medianus und N. Ulnaris und SsEP zur Überprüfung der langen Bahnen, ggf. auch MEP ( also die motorisch hervorgerufenen Potentiale, d.h. Der umgekehrte Weg über die langen Bahnen).
Nur dann kannst du wirklich genau feststellen, wo eine Beeinträchtigung besteht.
Theoretisch kannst du ja auch Läuse und Flöhe haben, also die einen Beschwerden an der Hand werden durch den Vorfall ausgelöst und zusätzlich hast du noch ein Problem am Nervus Ulnaris, z.B. Durch ein Überbein, ein Neurinom oder ähnliches.
Das gehört bei solchen Beschwerden genau auseinanderdividiert.
Ich hatte bei jedem HWS- Vorfall auch Schwindel in unterschiedlicher Ausprägung.
Daher kann es schon Zusammenhänge geben.

LG, Elke
CaMi72
Hallo zusammen,

ich war gestern nochmal bei meinem Neurochirurgen.

Leider war er wieder relativ kurz angebunden. Ich habe ihm von meinem Schwindel berichtet. Er meint, die gesamte Problematik
Kommt von der Fehlstellung oberhalb von C6. Dort macht die Wirbelsäule einen Knick. Das sehe ich auch auf den Bildern.

PRT's machen keinen Sinn, da ich keine Schmerzen habe und somit die Nerven nicht entzündet sind. An eine Operation verschwendet er
auch keinen Gedanken, wenn müsste man aufgrund der Fehlstellung dort auch mit Platten und Schrauben arbeiten.Allein der Gedanke daran ist für mich der absolute Horror.

Ich werde heute Abend meinen Physio fragen, ob man etwas gegen die Fehlstellung tun kann. Wie ist Eure Erfahrung hinsichtlich Fehlstellung der HWS ?

Am Dienstag habe ich einen Termin beim Neurolgen. Bin gespannt, was dabei rauskommt.

Bis dann

Carsten
blumi
Hallo Karsten,

wenn du etwas erreichen willst musst du konsequent die Tiefenmuskulatur stärken, das geht ist aber langwierig und nicht so einfach.
Mit dehnen erreichst du nichts, manche Physios haben so Ideen, vergiss es.
Schrauben und Platte hört sich zwar schlimm an, aber ich kann dir nur sagen, seit ich die habe geht's mir vie besser! ( hatte aber eine andere Ursache, eine Pseudarthrose nach Cage und eine eingesunkene Prothese...).
Übungen für die HWS- Tiefenmuskulatur sind häufig sehr minimalistisch und es dauert, bis ein Effekt Eintritt. Eine ist z.B. dir im Sitzen vorzustellen, deine HWS gegen den Kehlkopf zu ziehen. Irgendwann merkst du wie aus der Vorstellung eine Anspannung wird, die musst du dann 10 Sek. halten, das ganze 10x wiederholen, und das täglich.
Zähne putzen auf einem Wackelkissen oder Kreisel ist auch immer gut, weil es die gesamte Tiefenmuskulatur trainiert.

LG, Elke
Pauline69
Hallo Carsten,

oft sind Fehlhaltungen muskulären Ursprungs!

Gerade eine Streckfehlhaltung ist muskulär bedingt.
Die vordere Halsmuskulatur ist zu schwach, die hintere zu kräftig, das Verhältnis passt nicht!
Heutzutage überwiegend ausgelöst durch das viele aufs Handy, Laptop, Tablet schauen!
Das viele sitzen und die fehlende Bewegung.

Viele Grüße
Pauline
LinderA

Du hast ja folgendes in deinem Beitrag geschrieben.

"Erst bekam ich ein Kribbeln/leichtes Druckgefühl in beiden Füßen. Zwei Tage später gesellte sich ein "Vibrieren" (kein Muskelzucken) in der linken Wade dazu.
Diese Symptome habe ich nur bei Belastung (Gehen, Stehen). Im Liegen merke ich davon nichts."

Bei mir ist es genau so. Immer wenn ich mich mehr bewege verstärkt sich das kribbeln. Ich kann es auch mit dem Lhermitte-Zeichen (Kopf nicken - Kinn auf die Brust) voll verstärken. Ist das bei dir auch so?

CaMi72
Hallo Linder,

wenn ich mein Kinn zur Brust ziehe provoziere ich weder ein Kribbeln in den Beinen noch in den Armen.
Auch wird dadurch kein Schmerz ausgelöst.

Morgen bin ich beim Neurolgen. Mal sehen, was die Untersuchung ergibt.
Kann der Neurolge eine "eigene" Therapie einleiten?
Mein Neurochirurg hat mich heute für weitere 14 Tagen krankgeschrieben ohne weiteren Therapievorschlag.
Keine PRT, keine OP, weiter Physio machen....................toll :-(

Hat jemand Erfahrung mit Pregabalin bei dieser Art von Symptomen ?

Gruß

Carsten
CaMi72
Neurologe soll es heißen.
Pauline69
Hallo Cartaen,

ja, der Neurologe kann, auf jeden Fall, eine eigene Therapie einleiten.

Diese findet in der Regel genau mit diesen Medikamenten statt, Pregabalin (Lyrica) oder Gabapentin.
Beide Medikamente müssen langsam aufdosiert werden.
Heißt, man fängt mit einer recht kleinen Dosis an und steigert diese, in Absprache mit dem Neurologen, bis zum gewünschten Therapieerfolg.

Bei Pregabalin ist die Anfangsdosis oft 75mg 2x täglich, bei Gabapentin 300mg 3x täglich.
Auch können weitere Medikamente hinzu genommen werden, die ursprünglich als Antidepressiva eingesetzt worden sind und heute auch häufig bei Nervenschmerzen.

Ist das Dein erster Besuch bei diesem Neurologen?

Wenn ja, berichte ihm von Deinen Beschwerden und schau mal, was er sagt.
Gute Neurologen sind da sehr aufmerksam und leiten sowohl eine ordentliche Diagnostik ein und im Anschluss die Behandlung.

Viel Erfolg und viele Grüße
Pauline
Seiten: 1, 2, 3
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter