Hallo cortacar,
Ich bin auch aus der Landshuter Gegend und plage mich seit Anfang Juli mit lws/isg schmerzen die den ischias über das Gesäß bis ins Knie reizen und mir starke Schmerzen bereitet. Physio hab ich jetzt schon den 3ten Anlauf und da kommt auch keine Besserung. Mein Orthopäde empfiehlt mich schon zur OP. Bei welchem Neurochirurg bis du denn?
MfG
Josef
Cortazar
16 Okt 2021, 22:16
Hallo Josef,
Ich war bis jetzt nur im klinikum landshut bei den neurochirurgen. Dorthin hat mich mein orthopäde geschickt. Einen niedergelassenen habe ich nicht, da habe ich nur eine Empfehlung für einen Dr hein, aber der ist 70 km weit weg.
Der Chefarzt im klinikum soll aber gut sein.
Mehr weiß ich auch nicht.
Geht es bei dir in Richtung OP?
Gruß Christian.
Cortazar
16 Okt 2021, 22:19
Ach ja, bezüglich physio hab ich bisher leider auch schlechte Erfahrungen gemacht. Die haben bei mir viel zu früh auf muskelaufbau gesetzt, ich bin voll drauf angesprungen und hab dadurch wohl eher alles verschlechtert. Najs, so lernt man dazu.
Gruß christisn.
Hallo Christian,
Mein Orthopäde meint schon das mir nur noch eine OP helfen wird, ich versuche es aber noch ohne.
Ich bin auch bei dem Neurochirurg Dr. Eder in landshut, bin aber nicht überzeugt von diesem Arzt.
Ich habe im November einen Termin in der Schön klinik Harlaching, dort machen die stationäre Infiltration.
Ich habe auch meine Facettengelenksathrose in Verdacht.
Mit den physios mache ich auch eher schlechtere Erfahrung, mir geht's oft schlechter nach physio
Grüße dich
Cortazar
22 Okt 2021, 18:41
Hallo Josef,
Von der schön klinik habe ich zumindest gutes gehört.
Ich war heute beim neurochirurgen. Dieser hat anhand der mrt Bilder einen gleitwirbel diagnostiziert. Das bittere daran ist, dass ich das in meiner Jugend bereits gesagt bekommen habe nach röntgen. 25 Jahre habe ich das fast gar nicht bemerkt, bzw durch viel Sport im Griff gehabt und fast vergessen.
Der jetzige orthopäde hat gemeint, dass das nicht stimmt. Und jetzt zeigt mir der neuro genau das. Grad 1 aber halt gerade aktiv und dank des orthopäden und ca 5 anderen Ärzten, die die Bilder gesehen haben habe ich tw genau das falsche dafür gemacht. Dementsprechend sauer bin ich. Am Montag hab ich zufälligerweise dort einen Termin.
Jetzt heißt es neu anfangen erst mal Ruhe reinbringen und dann gezielt stabilisieren.
Funktionsröntgen noch.
Ein gutes Wochenende allen,
Christian.
Hi Christian,
wenn es im Funktionsröntgen bei Grad I bleibt und sich nicht schlimmer darstellt, kannst du mit gezielter Stabilisation der Tiefenmuskulatur viel erreichen.
Dazu gehört z.B. einiges an Isometrischen Übungen und alles was über Ballance läuft (z.B. Zähneputzen im Einbeinstand oder auf einem Ballancekissen). Das ist zäh weil täglich und sich die Erfolge est langfristig einstellen.
Aber in gewissem Rahmen geht es, ich hatte auch einen erstgradigen Gleitwirbel, der sich nach mehreren Rehas mit gezieltem Stabilisationstraining vor der letzten OP nicht mehr nachweisen ließ, so dass keine Spondylodese notwendig war (trotz Entfernung einer Facettengelenkszyste und den halben Wirbelbogen rechts). Ich hoffe das bleibt so, ich arbeite daran.
Dehnen ist natürlich tabu, alle Übungen, die ins Hohlkreuz gehen, sowieso. Das ist manchmal schwierig einigen Therapeuten klar zu machen, da im Moment die ganze Dehnerei so In ist, insbesondere da sich dieser Liebscher & Bracht-Glaube in vielen Köpfen festgesetzt hat.
In Sommerfeld, wo ich neben den Rehas auch mal einen Schmerzklinikaufenthalt hatte (sehr zu empfehlen, leider lange Wartezeiten) arbeiten die sehr viel mit Übungen nach Janda, wo über einen stabilen drei-Punkte-Stand (Ferse, Großzehballen, Kleinzehballen) und Körperspannung mittels kleinen Bewegungen, Gang oder Einbeinstandübungen sehr viel an Stabilisation gearbeitet wird. Vielleicht findest du dazu etwas in deiner Nähe.
LG, Elke
Cortazar
23 Okt 2021, 10:12
Hallo Elke,
Herzlichen Dank für deine Antwort. Ich hab das tatsächlich vergessen, dass ich das habe und hab das damals auch gar nicht richtig verstanden. In Sachen Übungen machen bin ich froh, wenn ich die richtigen habe, ich mache eh gerne jeden tag was, das ist genau meins.
Dehnübungen nicht? Jetzt war ich grad so gut dabei 😀.
Die Übungen nach Janda kommen mir bekannt vor. Ich hab auch son wackelbrett und nen flexi stab. Ich hoffe, den richtigen ansprechpartner zu finden. Jetzt kann ich mir auch erklären, warum ich manchmal son instabilitäts Gefühl hatte und ne komische Haltung.
Zu dem funktionsröntgen: im stehen wurde ich ja beim Orthopäden geröntgt. Kann das jeder mit nem röntgen machen? Eigentlich schon oder?
Ein schönes Wochenende!
Christian.
Cortazar
06 Nov 2021, 17:35
Hallo zusammen,
Diesen Donnerstag war ich beim funktionsröntgen wegen dem gleitwirbel. Das sieht ganz stabil aus. Der Arzt sprach schon davon, dass das evtl nur ein zufallsbefund sei.
Das hat mich schon mal erleichtert. Weiterhin habe ich dennoch immer wieder starke verspannungen im Bereich isg, lws. (Bandscheibenvorfall, arthrose)
Ich habe jetzt angefangen, meine gehstrecke auszuweiten und immer um die 2 km 2 bis 3 mal am Tag zu gehen. Nachdem ich lange Zeit kaum gegangen bin, oder nur 500 m ist das evtl zu viel.
Mir wurde jetzt geraten, nichts für die Muskulatur zu machen, solange alles so verhärtet ist. Da bekomme ich jetzt manuelle Therapie zur Lockerung und dann soll es weitergehen.
Bei der physio wollen sie immer, dass ich das Becken kippen übe zur mobilation. Sobald ich Richtung hohlkreuz gehe bekomme ich wieder Schmerzen und deswegen lasse ich das.
Kennt das jemand? Also auch so übungen wie cat/cow oder auf dem Rücken liegend... alles verursacht im Nachhinein Beschwerden? Aber es wäre anscheinend wichtig...
Mir fällt es unheimlich schwer, zu akzeptieren, dass ich keine Kräftigung machen soll. Das drückt noch mehr auf die Stimmung. Und zusätzlich merke ich, dass ich innerhalb eines halben Jahres ganz normale Bewegungen durch schonhaltung anscheinend verlernt habe, die Muskulatur ist völlig durcheinander.
So, das ganze ist jetzt etwas lang geworden, aber mich interessiert einfach die Erfahrung anderer.
Grüße Christian
Rücken-Entzücken
07 Nov 2021, 07:56
Hallo,
habe hier ja ein paar Zeilen unter dir auch ein Topic in dem ich meine Probleme schildere.
Bin 33, Schlag mich seit 21 Monaten mit höllischen Problemen rum, so dass das Thema mein Leben dominiert.
Traurigerweise geht's mir genauso wie dir. Hab ähnliches erlebt in puncto Therapeuten, glaub es geht vielen so.
Leider ist es bei mir auch so, dass mir jeder was anderes sagt udn am Ende des Tages mach ich keine Übungen weil eigentlich jeder zu etwas anderem rät..
Ich hab am Montag ebenfalls noch ein Fuktionsröngten vor mir. Schauen wir mal, was da rauskommt.
Es ist unglaublich mühsam.
Mit plötzlich einschießenden, intensiven hexenschussartigen Schmerzen hast du aber nicht zu kämpfen oder?
Mein Tipp bzw mein jetziger Zugang ist keinen Hebel unberührt zu lassen, verschiedenste Mühen und Kosten in Kauf zu nehmen und Ärzte die ständig in eine Sackgasse führen abzuhaken und zu wechseln....
Cortazar
07 Nov 2021, 09:43
Hallo,
Ja, das ist anstrengend und manchmal nicht wirklich verständlich.
Bei mir sind die Beschwerden eher dumpf und bauen sich auf Bei mehr Belastung. Ich frage mich halt, wann die Muskulatur wieder belastet werden kann, ohne dass sie ständig verhärtet. (Oberschenkel vorne und hinten, Gesäß, Rücken).
Das geht dann so weit, dass auch die Knie weh tun.
Ich war auch immer auf der Suche nach dem richtigen behandlungsansatz. Mittlerweile glaube ich, dass das einfach sehr lange dauert. Das versuche ich zu akzeptieren, damit hoffe ich besser zu fahren, als wenn ich krampfhaft versuche, etwas zu machen.
Entspannung wäre sehr wichtig, aber das kann ich nicht erzwingen.
Am wichtigsten wäre es für mich, den Fokus auf andere Sachen zu legen, freier zu werden. Das ist halt schwer, wenn man ständig damit zu kämpfen hat.
Viel Glück für das röntgen.
Christian.
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