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Komplette Version Vorwölbung L5/S1, 24 Jahre alt, keine Besserung

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Joerki
Hi,

ich hatte seinerzeit einen BSV C6/7.
Taubheit Finger rechts und Nervenschmerzen im Arm. Stand schon auf der OP-Liste.
Die PRT haben mich davor gerettet. Aber es stand vom Arzt fest - 2x3 Spritzen.
Eine half da auch nicht wirklich.

Grüße
Timbow
Zitat (mdt003 @ )
Hallo Timbow,

Ja, schwimmen war jetzt coronabedingt etwas schwierig... hoffentlich geht es bald wieder leichter.

Zur Manuellen Therapie: Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht sooo gut aus, vor allem kann es in Deutschland wieder anders sein als hier in Österreich. Ich habe glücklicherweise im Freundeskreis einen Arzt, der die Ausbildung zur Manuellen Therapie hat und der mir damals angeboten hatte, mich zu behandeln. Was natürlich super war, weil das dann ganz spontan ging. Deswegen hab ich mich auch nicht weiter mit der Materie befasst, sondern bin einfach zu dem gegangen und der konnte mir auch helfen, die Schmerzen zu lindern. Zumindest für kurze Zeit. Du kannst ja einfach mal schauen, ob sowas bei dir in der Nähe angeboten wird, von Ärzten oder Physiotherapeuten, evtl. mit Schwerpunkt Wirbelsäule.

Und zur Stufenlagerung, das kannst du machen, solange du lustig bist. Es kann den akuten Schmerz lindern. Ich habe letztes Jahr teilweise versucht, so zu schlafen, weil normales Liegen unmöglich war. Ob es langfristige Hilfe bringen kann, weiß ich leider auch nicht.

Liebe Grüße
Jessi


Hallo Jessi,

vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich werde mich diese Woche um ein Rezept für die Manuelle Therapie bemühen und diese dann einleiten smile.gif
Die Stufenlagerung werde ich mal bei Bedarf ausprobieren.

Liebe Grüße
Timbow

Timbow
Zitat (Joerki @ )
Hi,

ich hatte seinerzeit einen BSV C6/7.
Taubheit Finger rechts und Nervenschmerzen im Arm. Stand schon auf der OP-Liste.
Die PRT haben mich davor gerettet. Aber es stand vom Arzt fest - 2x3 Spritzen.
Eine half da auch nicht wirklich.

Grüße


Hallo Joerki,

vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich habe mir nun vorgenommen, mir schnellstmöglich die nächste Spritze geben zu lassen und Anfang August (kurz vor Beginn meines Auslandssemesters) die nächste Spritze. Falls möglich, werde ich mir dann im Oktober eine Spritze im Ausland geben lassen und dann nochmal eine Ende Dezember, sobald ich wieder in Deutschland bin. Das wären dann vier Spritzen mit einem Abstand von jeweils 2 Monaten zuzüglich der einen Spritze, die ich bereits zu Beginn des Jahres erhalten habe.
Ich hoffe sehr, dass das erfolgreich ist. Falls nicht, werde ich dann nach weiteren Maßnahmen suchen müssen. Eine OP möchte ich um jeden Preis umgehen (im Bekanntenkreis habe ich davon nur negatives gehört im Bereich der LWS).

Mal sehen, was mein Neurochirurg von meinen Plänen bzgl. der Spritzen hält.

Liebe Grüße
Timbow
Ich melde mich nach einiger Zeit wieder zurück.

Leider sind meine Schmerzen immer noch vorhanden und stärker als vorher.

PRT-Spritzen haben immer nur für kurze Zeit, bis maximal zwei Wochen, geholfen. Seit einigen Monaten fällt mir jede Bewegung, bei der ich meinen Körper von einer sitzenden in eine stehende Position und andersherum bewege, sehr schwer und ist nur unter starken Schmerzen möglich.

Sportliche Betätigung ist absolut nicht mehr möglich, da ich mich selbst nach physiotherapeutischen Übungen schon kaum mehr bewegen kann.

Es wurde Anfang Januar ein neues MRT gemacht, das Resultat war "glücklicherweise" noch das gleiche. Die Vorwölbung hat sich nicht wirklich "verschlimmert".

Mich irritiert jedoch, dass der Radiologe im Befund von einem Vorfall schreibt, während der Neurochirurg von einer Vorwölbung spricht, aber das ist sicherlich auch nur nebensächlich, denn das Ergebnis ist das gleiche.

Der Befund des Radiologen sagt folgendes aus: Initiale Spondylosis deformans im Segment L5/S1. Die Bandscheibe ist im präsakralen Segment signalreduziert, in der Höhe gemindert und wölbt sich mediolateral linksexzentrisch gegen das hintere Längsband und die Nervenwurzel S1 vor. Die Bandscheiben in anderen Segmenten bleiben bei altersentsprechender Höhe und regelrechtem Signalverhalten auf das Niveau der Wirbelkörper beschränkt. [...]. Die sagittale Distanz des knöchernen Spinalkanales liegt im Segment L4/L5 mit 1,4cm im unteren Normbereich.

Beurteilung des Radiologen: Flacher, mediolateraler linksexzentrischer, subligamentärer Bandscheibenvorfall im Segment L5/S1 unter Tangierung der Nervenwurzel S1 links.

Letzten Donnerstag hat mir mein Neurochirurg nun zu einer (möglichst zeitnahen) Operation geraten, um den Druck auf den Nerv zu entfernen und Langzeitschädigungen des Nervs zu unterbinden. Ich soll wohl zwei Tage nach der OP wieder entlassen werden können und bin dann ca. zwei bis drei Wochen krankgeschrieben. Eine Reha wird sechs Wochen nach der OP empfohlen. Aufgrund meiner wirklich starken Schmerzen bin ich gewillt, die OP machen zu lassen.

Hat jemand von euch hierzu noch eine Meinung?

Vielen Dank im Voraus und noch ein schönes Restwochenende smile.gif
blumi
Hallo,

Wenn ich das richtig verstehe hast du keine neurologischen Ausfälle, sondern Schmerzen, und diese vor allem Lokal im Rücken.

Das dies eine Situation ist, in der Dir der Neurochirurg sicher auch nicht annähernd garantieren kann, dass es durch die OP besser wird, ist Dir vermutlich bekannt. Insofern solltest du dir wirklich gut überlegen, ob eine OP für dich überhaupt in Betracht kommt, denn verhindern kannst du an der Wirbelsäule nur die erste OP, danach wird das immer schwieriger.

Ich verstehe, dass dich der schon lange bestehende Schmerz sehr belastet.
Inwiefern wäre es insofern noch eine Option, einen Aufenthalt in einer Schmerzklinik bzw. Einer Klinik für manuelle Medizin als Alternative zu versuchen?
Dass du zur Zeit keine Stabilisierenden Übungen durchführen kannst ist ja klar, dafür muss sich deine WS erst etwas beruhigen.
Ich denke, du solltest das zumindest versuchen, denn du hast keine Lähmungen oder Schwächen und insofern ist da auch keine Nervenwurzel bedroht.

LG, Elke
Timbow
Hallo Elke,

vielen Dank für deine Antwort.
Die Schmerzen sind bei mir nicht im Rücken, sondern "nur" in der linken Gesäßhälfte und dem linken Bein (hinterer Oberschenkel runter über die Kniekehle bis ins Schienbein und teilweise bis in den Fuß).

Meinst du mit Schmerzklinik eine Klinik, in der man über einen längeren Zeitraum stationär behandelt wird?

Liebe Grüße
blumi
Hallo,
Ja, das ist das was ich meine. Denn dann kann man Schmerztherapie, Physiotherapie Training etc. so kombinieren, dass du vielleicht noch eine Möglichkeit hast ohne OP zurecht zu kommen.
Es kommt natürlich auf die Klinik an, und auch da wird dir niemand garantieren können, dass du dadurch eine OP am langfristig vermeiden kannst. Aber es wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.

Ich war 2019, nach einer HWS- OP 2018 die mir meine Schmerzen leider nicht genommen hat, in der Klinik für manuelle Medizin und Schmerztherapie in Sommerfeld. Ich habe dort sehr viel gelernt, wie ich zu.B. mit meiner Hypermobilitaet umgehen kann und muss ( wovon ich vorher nichts wusste). Vieles davon hilft mir bis Heute immer wieder.

Was ich mich danach immer gefragt habe ist, ob ich, wäre ich erst dahin gegangen und nicht erst nach gescheiterter erster OP, meine ganze darauf folgende Problematik hätte verhindern können. Das kann mir natürlich niemand beantworten, doch wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich das auf jeden Fall zuerst probieren!
Ich habe dort für den April wieder einen Termin ausgemacht, die Arbeiten so individuell mit den Patienten und auch sehr ganzheitlich, so dass ich einfach ein großes Vertrauen in die Klinik habe. Mit Hilfe davon Versuche ich, so lange wie möglich eine LWS- Versteifung rauszuzoegern.

Schwierig ist es, dafür kurzfristig Termine zu bekommen. Aber wenn der behandelnde Arzt Druck macht, kann man sich meist auf eine kurzfristige Nachrückerliste setzen lassen.

LG, Elke
Timbow
Hallo Elke,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ich werde gleich morgen früh bei einigen Einrichtungen anrufen und nachfragen, wie das Procedere zur Aufnahme abläuft und wann überhaupt neue Patienten angenommen werden können.

Bei einigen Einrichtungen ist es auf der Internetseite nur schwer ersichtlich, was genau für eine Überweisung ausgestellt werden muss, ob es nur eine "allgemeine" Überweisung in irgendeine Klinik zur Schmerztherapie sein soll oder ob die Überweisung exakt auf diese eine Klinik ausgestellt sein muss.

Aus beruflicher Sicht würde für mich ein Start der Therapie um Ende März herum am idealsten sein, aber das ist sicherlich Wunschdenken. Sollte man einen zeitnahen Termin bekommen, sollte man diesen wohl annehmen und wahrnehmen.

Besten Dank nochmal für deine Einschätzung. Ich werde versuchen, diesen Schritt vor einer OP nochmal zu machen.

Ich wünsche dir viel Erfolg für deine Behandlung!

Liebe Grüße
corum
Zitat (blumi @ )
Hallo,
Wenn ich das richtig verstehe hast du keine neurologischen Ausfälle, sondern Schmerzen, und diese vor allem Lokal im Rücken.

Ich verstehe, dass dich der schon lange bestehende Schmerz sehr belastet.
Inwiefern wäre es insofern noch eine Option, einen Aufenthalt in einer Schmerzklinik bzw. Einer Klinik für manuelle Medizin als Alternative zu versuchen?
Dass du zur Zeit keine Stabilisierenden Übungen durchführen kannst ist ja klar, dafür muss sich deine WS erst etwas beruhigen.
LG, Elke


Finde ich einen guten Beitrag, dem ich zustimmen würde.
Du musst bedenken, dass dein Körper auch eine Heilungskraft besitzt und in der Lage ist, den ausgetretenen Bandscheibenvorfall wieder zu resorbieren und die verletzte Bandscheibe wieder zu schließen. Dies kann jedoch ziemlich lange dauern, bis zu einem Jahr.
Aber ich würde auch erstmal weiter den konservativen Weg versuchen, solange du keine neurologischen Ausfallerscheinungen hast.
Und noch etwas: Hast du mal deine Matratze und Lattenrost überprüft? Das könnte auch ein Baustein sein. Wenn du in deiner Matratze eine Kuhlenbildung entdeckst oder du meinst, sie sei durchgelegen, ist es Zeit diese umzutauschen. Bist du ein Seitenschläfer? Dann versuche mal eine Nacht komplett auf dem Rücken zu schlafen, es könnte sein, dass in dieser Position deine Wirbelsäule stärker entlastet wird und du am nächsten Tag direkt eine kleine Verbesserung wahrnimmst
Timbow
Die Schmerzen habe ich leider bereits seit Juni/Juli 2020. Die Selbstheilung/Absorbierung meines Körpers scheint in dem Fall leider nicht einzutreten.

Matratze und Lattenrost sind erst neu, ca. 1 Jahr alt.

Auf dem Rücken schlafe ich eigentlich immer, eben genau weil es gut für die Wirbelsäule sein soll. Aber das alles hilft nichts...

Was bei mir noch ist: Wenn ich mich nach hinten strecke und ins Hohlkreuz gehe, entsteht manchmal ein dumpfes knacken an den Wirbeln im Lendenwirbelbereich.

Wenn ich auf dem Rücken liege, auf einer harten Unterlage, und ganz ausatme, knacken meine Brustwirbel. Ein Wirbel, ich denke im Bereich zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule, steht vor allem im Sitzen etwas weiter raus. Das macht mir seit einigen Wochen auch Gedanken. Ich weiß allerdings nicht, ob das schon immer so war oder es neu entstanden ist durch meine Schonhaltung.

Liebe Grüße
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter