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Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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karin59
Hallo Lucie ,

ich will den Tread hier nicht entfremden, aber das Thema betrifft mich auch.#
Nachdem ich 2010 die Spondy hinter mir hatte, wurden meine (bedingt durch Hüftdysplasie) schon betroffenen Hüften zusehens schlechter. Mir wurde auch die TEP angeraten.
Das ließ ich dann 2012 und 2013 machen. Die Heilung selber ging schnell, aber bis zu den gewohnten Bewegungen dauerte es doch sehr lange.
Inzwischen arbeite ich wieder Vollzeit in einer Küche, mache Gartenarbeit und auch eine hockende Arbeit (kurzzeitig) ist machbar.
Trotzdem bin ich nicht 100% schmerzfrei, doch nicht zu vergleichen mit allem Vorher.
Ich kenne Cecile aus dem Hüftforum , damals stand bei ihr die Spondy im Raum.

Ich würde es wieder machen lassen im Rückblick, aber damals war mein Gemütszustand im Chaos.
cecile.verne
Hallo Lucie

ich liess es im Abstand von nur 4 1/2 Monaten machen, weil ich beidseits so heftige Schmerzen hatte. Im Nachhinein muss ich sagen, das dies gerade etwas sehr kurz war. Die erstoperierte Hüfte (sie war zum Zeitpunkt der OP der 2. Hüfte eigentlich subjektiv beschwerdefrei) hat dann nach der OP der 2. Hüfte zu meckern begonnen. Es war die Muskulatur (Iliacus), der es übel nahm, nach so kurzer Zeit volle Belastung zu tragen. Diese muskulären Beschwerden treten auch jetzt immer mal wieder auf. Mein Chef hilft mir dann mit Neuraltherapie, die Muskulatur wieder zur Ruhe zu bringen.

Ich durfte beidseits 6 Wochen nach der OP nur teilbelasten. Anschliessend Aufbau zur Vollbelastung so wie ich es fühlte, mit Hilfe von 2 x wöchentlich Physiotherapie um das Gangbild wieder zu verbessern. In der Schweiz ist es eh nicht üblich, nach OP's gleich in Kuren zu gehen, das wird eher nur bei alten Patienten, nach sehr schweren OP's oder nach Herzinfarkt verordnet und von den Krankenkassen übernommen. Hier ist es üblich, dass man 2x die Woche in die ambulante Physiotherapie geht und die gezeigten Übungen zu Hause täglich weiterführt.

Sitzen ist mit Hüft-TP's eigentlich kein Problem, einfach in den ersten 6 Wochen darf die Hüftbeugung 90° nicht übersteigen um eine Luxation zu verhindern. Sobald dann die Muskulatur wieder aufgebaut ist, besteht da im Normalfall keine Einschränkung mehr.

Wenn Du noch mehr Fragen hast, nur her damit zwinker.gif

Lg Cécile
Lucie96
Hi Cecile,
du machst mir Mut. Ich hatte die Befürchtung, durch einseitige Belastung, den Rücken wieder schlimmer zu machen.
Hattest du bei der Hüfte auch das Gefühl, dass eine Sehne über den Hüftkopf springt und diese
Schmerzen verursacht ?
Vom reiten hab ich mich jetzt kopfmäßig verabschiedet. Die Gefahr ist einfach zu groß,
zu stürzen und ich habe kein eigenes Pferd, auf das ich mich verlassen könnte.
Tut schon ein bisschen weh, aber so ist es nunmal. Werde dieses Jahr auch 60 und will
ansonsten noch ein bisschen fit bleiben. Zumal mir mein Job auch echt Spaß macht und
ich nur noch ca. 5 Jahre zu arbeiten habe. Hab erst 2015 in den Öffentlichen Dienst
gewechselt und bin Einkäuferin - den ganzen Tag im Internet shoppen - der Traum einer
jeden Frau klatsch.gif klatsch.gif
Liebe Grüße
Lucie
cecile.verne
Hallo Lucie

nein, das Sehnenschnappgefühl hatte ich nicht. Bei mir waren es die frei im Gelenk herumschwimmenden Knorpelausrisse aus der Pfanne (bis auf den Knochen runter), die mir enorme Schmerzen verursachten, nebst natürlich der kaputten Pfanne selbst. Diese Stücke (das grösste war 0,7x0,9x1cm gross) klemmten sich ganz unverhofft in der Vollbelastungszone ein mit dementsprechenden einschiessenden Schmerzen, die mich wortwörlich fast zusammenlegten. Die kaputte Pfanne gab dann den Dauerschmerz dazu, egal ob ich mich nun schonte und nur lag oder ob ich mich viel bewegte. Dazu das fast nicht mehr schlafen können wegen den heftigen Schmerzen, die der Nacht nur noch zulegten...

Das Reiten habe ich, mit gut 50 aufgeben müssen, nach eigentlich 30 Jahren tagtäglich im Sattel mit eigenem Pferd. Begonnen hatten meine Aengste, dass bei einem Sturz der Oberschenkelknochen splittern könnte und die Prothese ausbricht, nach der 2. Tep. Ich ritt dann immer weniger, mein Pferd war bei mir auf der Weide. Nach der Spondylodiszitis verlor ich ganz mein Vertrauen in den Sattel zu steigen. Es kam dann auch noch dazu, dass wir unsern Hof aus Altersgründen meiner Eltern aufgaben und ich mein Pferd in die Frührente schickte. Sie hat es wunderschön auf dieser bestens geführten Altersweide, ist dort Herdenchefin und der Liebling der Dame, die die Herde hütet. Verkaufen hätte ich sie nie und nimmer können, sie hat mir viel zu viel Schönes gegeben, das hätte sie nicht verdient irgendwo noch auf ihre letzten Sportjahre noch ausgebeutet zu werden. Sie hatte grosses Talent, viele Leistungsnachweise und es wäre ein Leichtes gewesen, sie teuer zu verkaufen, ich hab es nicht getan...

Toll, dass Du so eine tollen Job hast. Geniesse es und nehme es als Deine jetzige Aufgabe!

Lg Cécile
scasper
Hallo Cecile
Du hast von einem Sehnenschnappgefühl gesprochen. Das interessiert mich.

Ich habe ja vor 1,5 Jahren die Spondy machen lassen müssen.
Ich habe immer noch Schmerzen, die manchmal Ischiasmässig sind aber wenn ich laufe und lege vorne meine Hand auf das rechte Bein der hüfte, dann fühlt sich das auch oft so an als wenn eine Sehne über irgendwas schnappt. Der Schmerz ist aber nicht da. Der ist hinten auf der Hüftpfanne und zieht manchmal das halbe Bein herunter. Was ist Deine Meinung dazu?

Gruß
Simone
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter