Hallo Ivo,bin zwar kein Arzt aber ich glaube nicht das deine Beschwerden nur eine Krankheit ist. Ausstrahlung in die Beine kommen sicherlich von der LWS und in die Arme von der HWS. Ich schreibe Dir das,weil ich deine Probleme selber kenne. Bei mir hat es eine ganze Weile gedauert bevor ich wusste welche Krankheit ich habe. Geht schon los bei dem MRT. Bei mir haben sie gefragt was für mich schlimmer ist,da haben sie erst mal MRT- HWS gemacht. Als Termin erledigt war habe ich mir gleich neuen geben lassen für LWS. Termin habe ich mir selber geholt,war davor 6 Wochen beim Orthopäden. Hatte bei einem NC angerufen,der sagte nur ohne MRT brauche ich nicht kommen. Also zum Hausarzt und Überweisung geholt und telefoniert. Seit dem Tag bin ich nur noch wegen der Problem bei meinem NC. Gruß Arnold

Hallo Ivo!
Ich hab auch eine Stenose in der HWS und wurde über Jahre von einem Arzt zum anderen geschickt. Verändern sich deine Symptome, wenn du deinen Kopf bewegst? Leg ihn mal auf die Brust oder schau mal nach oben, macht das einen Unterschied? Ich merke das sofort im gesamten Körper, und das spricht gegen eine Borreliose und auch gegen ein LWS Problem. Bei Kopfbewegungen (Extension, Flexion) verengt sich der Spinalkanal bzw. wird das Rückenmark über eventuelle Knochenanbauten geführt.
Lieben Gruß, Andreas

Hallo Benny, ich habe schon das Gefühl, dass die Beschwerden bei unterschiedlichen Körperpositionen sich verändern, allerdings kann noch nicht feststellen ob das jetzt subjektiv ist oder doch vorhanden. Aber mal eine allgemeine Frage - können BSV oder Stenosen Symptome wie Muskelzuckungen am ganzen Körper, Muskelschwäche im rechten Bein und dann aber auch Taubheitsgefühl in meine linke Gesichtshälfte verursachen? Und dabei habe ich nur leichte, aber wirklich leichte Schmerzen in HWS, BWS und LWS. Ich hätte bei BSV eigentlich deutlich ausgeprägtere Schmerzen erwartet.

Hallo Ivo!
Ich hab deine Antwort erst jetzt gelesen. Bei Extension und Flexion also Streckung und Beugung der HWS ändert sich die Weite des Spinalkanals. Was also in der Neutralstellung normal ist kann in diesen Positionen irgendwo drauf drücken. Ob bereits der Kontakt zum Myelon ausreicht oder ob es gedrückt werden muss weiß ich nicht.
Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich auch Muskelzucken habe und sich die Missempfindungen verstärken, wenn ich zum Beispiel Gemüse schneide oder Richtung Decke schaue.
Ein Bandscheibenvorfall macht nur dann Schmerzen wenn er auf die Nervenwurzel drückt. Geht er nach hinten in den Spinalkanal sorgt er eher für diffuse neurologische Ausfälle. Das mit dem Gesicht dürfte eigentlich nicht von der unteren HWS kommen. Das lese ich allerdings von ganz vielen Patienten. Kribbeln im Gesicht müsste eigentlich von der oberen HWS kommen.
Gruß, Andreas

Hallo Benny, kein Problem, ich antworte auch nicht immer sofort.
Ich hatte gestern Termin bei einem neuen Orthopäden - dachte ich zumindest. Da es aber ein Gemeinschaftspraxis ist (also 3 Orthopäden, 2 Neurologen und 2 Neurochirurgen) bin ich stattdessen beim Neurochirurgen gelandet. Er hat sich meine MRT Bilder angeschaut und meinte - ja, Bandscheibenvorfall LWS ist da, aber kein Nervenwürzelkontakt, also kann das nicht die Ursache für die Muskelschwäche und der dünnere Bein sein. Die HWS Bilder hat sein Rechner irgendwie nicht gezeigt, deswegen hat er sich nur mein Befund angeschaut und meinte - tja, nur eine Vorwölbung - kann auch nicht der Grund sein. Er hat sich dann viel Zeit für eine neurologische Untersuchung (Kraft Beine, Hände, Fersen- und Zehenspitzengang usw) genommen und meinte - ich kann noch keine klinische Schwäche feststellen. Momentan verkrampft der rechte Bein beim Laufen (sowohl Ober- als auch Unterschenkel) und mittlerweile auch die Unterbauchmuskeln auf der gleiche (rechte) Seite. Der meinte - das ist was neurologisches, ich als Neurochirurg kann Ihnen nicht weiterhelfen und auch der Orthopäde kann das nicht. Also weiß ich jetzt genauso viel wie vorher.
Jetzt bin ich selber auf der Suche nach möglichen Ursachen und wollte auch euch über eure Meinungen fragen. (Neurologisch bleibe ich am Ball, kann aber nicht jede Woche dahingehen und Reflexuntersuchungen machen)
Meine Ideen momentan:
1.Borreliose - beim Hausarzt wurde Blut abgenommen, Befund ist aber noch nicht da und auch wenn der kommt - aus meiner Sicht weniger aussagekräftig. Hier passt die einseitige Muskelschwäche vielleicht nicht unbedingt rein.
2. Psychisch - das schließe ich von Anfang nicht aus, weil die Psyche einiges machen kann. Da passt vielleicht der unterschiedliche Beinumfang nicht. Ich habe Urlaubsfotos verglichen - das hat sich in den letzten 2-3 Jahren entwickelt. Vorher waren beide Beine identisch.
3.Polyneuropathie als Folge der Chemotherapie (vor 5,5 Jahren) - da weiß ich nur nicht, ob es möglich ist, dass sich eine Polyneuropathie so spät entwickelt. Aber ... Impossible is nothing
4.Schönhaltung wegen der Narbe - bei der OP damals wurde schon ein großer Schnitt im Leisten/Unterbauch Bereich rechts gemacht und bis vor 1-2 Jahren war da alles taub. Kann es sein, dass ich nach der Erholung der Nerven, unbewusst eine Schonhaltung genommen habe und die Muskelschwäche rechts daraus resultiert?

Sorry, dass ich euch wieder mit mir beschäftige, will aber langsam bisschen mehr Klarheit haben.

P.S. Trotz Muskelzuckungen bin ich jetzt gedanklich nicht unbedingt bei ALS o.ä. - nur zur Info

Borreliose Befund habe ich jetzt auch bekommen - negativ.

Hallo Ivo,
ja, eine einseitige Körperhaltung kann unterschiedliche Muskulatur machen. Das habe ich selbst und mein Sohn auch.
Kribbeln im Gesicht kenn ich selbst auch gut. Vorsicht, damit landest Du entweder in der MS- oder in der Psychokiste. Ich war jahrelang in der ersten, in die zweite hab ich mich nicht stecken lassen und geschwiegen.
Inzwischen weiß ich: es war der Atlas, also C1, der kippt bei mir immer wieder zur einen Seite und C2 rutscht zur anderen weg. Ist das korrigiert, ist Schwindel, Sehprobleme, Kribbelei alles viel besser.

Ich würde Dir raten, jemanden Deine Körperhaltung anschauen zu lassen, der Blockaden löst, vielleicht auch Faszien behandelt. Ein guter Manualtherapeut kann Dir vielleicht helfen.

LG Jutta

Hallo,

es scheint ja so zu sein, das alles ausgeschlossen wurde! Da landet man schnell in der Psychoschiene. Das Problem ist, das bei den MRT HWS in der Regel nicht auf die Kopfgelenke also C1 und C2 geschaut wird! Die können üble Symptome auslösen!

Allerdings ist es, selbst wenn das erfolgt, eher unwahrscheinlich das was gefunden wird. Da hilft nur ein sogenanntes upright MRT unter Belastung und in Funktion! Aber selbst wenn da was gefunden wird, musst du dich weiterhin darauf einstellen, das du in die Psychoecke gestell wirst! Vor allem Neurologen sind da ganz schnell dabei. Alles was nicht gemessen werden kann, existiert auch nicht!

Gruss

Grinsekopp