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Komplette Version Starke Schmerzen nach OP - Kopfkino

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Frilanza
Liebe Frühling, Dani und Paul,

es tut gut, von euch zu hören und ich muss gestehen, eure Appelle dringen so langsam zu mir durch ... werde die AHB überdenken und morgen meinen NC darauf ansprechen ... habe mir auch schon zwei gute Physios mit manueller Therapie ausgeguckt.

Nach den letzten beiden gruseligen Nächten, war der heutige Tag und auch die bisherige Nacht bisher friedlich. Habe brav meine Novalgin 1g 1-1-1-1 genommen und heute scheint das zu genügen. Jetzt bin ich nur deshalb noch wach, weil ich am Tag den versäumten Nachtschlaf nachgeholt habe. Keine Beinschmerzen, nur was Dumpfes im LWS-Bereich, gut auszuhalten.

Aber da ist noch was, vielleicht kennt ihr das? Hier zuhause, wenn ich barfuß laufe, scheint mir die Parese fast weg zu sein, mit etwas Konzentration kann ich laufen, ohne zu humpeln und fühle mich ganz gut. Aber sobald ich Schuhe anziehe oder - noch schlimmer - meine sonst so geliebten saubequemen Winterstiefel, ist die Parese voll da, fühlt sich wie ein kompletter Klumpfuß an, scheint sich bis in die Hüfte hochzuziehen und mir wird regelrecht übel bei jedem Schritt. Das ist dermaßen eklig, dass ich dann gar nicht mehr auftreten mag. Habe dafür keine Erklärung. Ihr vielleicht?

Da ich eh sehr gerne barfuß laufe, habe ich jetzt mal an Barfußschuhe gedacht, um mich wieder zu mobilisieren ...

Euch ein guten Start in die sonnige Osterwoche,
LG, Frilanza

paul42
Hallo Frilanza wink.gif ,

freut mich, dass du mal etwas weniger Schmerzen hast und versuchst die Sache zu überdenken.

Barfußlaufen ist eine gute Sache, eigentlich ist die Erklärung dazu recht einfach, weil der Fuß beim Laufen viel genauer abrollt als in einem Schuh mit dicker Wintersohle.

Damit wird beim Barfußlaufen die Feinmotorik angesprochen., so dass die Reize die zurück fließen die eigentlichen richtigen Impulse sind.

Einen Klumpffuss im Schuh haste auch nicht, die Beine sind gesund, auch wenn es sich anders anfühlt.

Langfristig geht es darum die Feinmotorik im Fuß und in den Zehen wieder zurück zu bekommen.

Wie gesagt, mir sind da komische Sachen passiert, wenn ich bewußt den Fuß oder die Zehen bewegen wollte.

Die bunte Mischung macht es, es gibt nicht die eine Methode mit der hat man schneller fit wird.

Für Hause reicht es barfuß, aber für unterwegs würde ich dir eher eine bequemen Joggingschuh empfehlen der für die Staße gut geeignet ist. Dazu ein langer Schuhanzieher und frische neue Socken.

Die Socken lassen sich auch gut im Bett in Seitenlage anziehen.

Den ganzen Tag in solchen Schlappen würde ich nicht empfehlen. Du musst immer dran denken das du auch wieder alleine nach Hause kommst.

Vor allem solltest du drauf achten wo du läufst. Der Untergrund sollte fest und eben sein.
Treppensteigen ist besser als Rampen zu benutzen, weil sich durch Ansteigungen die Statik der WBS verlagert.
Wenn der Fuß nicht ausreichend halt auf dem Untergrund hat, geht das über den Rücken der dann plötzlich ausgleichen muss.
Der Rücken sollte immmer gerade gehalten werden. Die Kniebeuge ist besser, anstatt sich zu nach vorne zu beugen.

Jetzt sind erstmal die drei Monate für eine stressfreie Narbe im Rücken wichtig.
Danach gehts dann weiter.

Ein guter manueller Therapeut zeichnet sich übrigens dadurch aus, dass man den nächsten Tag nicht gleich wieder hin möchte. smhair2.gif
Der Rücken bleibt erstmal tabu, es geht nur um Entspannung der Beine und leichter Mobilisierung der Füße und Zehen.

Wenn dir das Angebot dann nicht ausreichen sollte, dann kannste alles was du lernst für dich individuell steigern.

Das hat den Vorteil dass du immer selber entscheidest, was du gerade brauchst.
Mit einem Rezept für 6 Anwendungen biste schon 6 Wochen versorgt.
Das wäre dann schon Mitte Juni.
Danach kannste noch 2 weitere Rezepte erhalten und somit nochmal 12 Wochen individuell nach deinen Bedürfnissen mit dem Therapeuten entscheiden was gerade nötig.

4 Wochen AHB macht etwa 22 Behandlungstage mit mehrfachen Anwendungen pro Tag ohne viel Zeit sich nach der Anwendung zu erholen. Dazu noch tägliche An- und Abfahrt und zu Hause sollste auch noch funktionieren. kinnkratz.gif

Ich glaube, dass ist im Moment einfach viel zu viel Aktion.
Wo bleibt da die Zeit um festzustellen, dass es langsam besser wird. kinnkratz.gif

Macht dir Mal für deinen NC Termin ein vorab paar Notizen, damit du im Gespräch nichts vergisst.

Dein Doc hat freie Entscheidung und kann das für dich regeln, dass eine Reha zu einem späteren Zeitpunkt genauso ratsam oder sogar verzichtbar ist.
Ich will dir das grundsätzlich nicht ausreden, man lernt schon was.

Wenn du es unbedingt versuchen möchtest, dann sollte dein Arzt einen Behandlunsplan für dich aufstellen und ganz klar festlegen was unbedingt an Training vermieden werden sollte.

Die paar Stunden wo es nun heute besser war, die kommen jetzt langsam wieder.
Die werden sich sogar häufen.
Es wird aber nicht täglich kontinuierlich besser.

Du brauchst immer bloß im Hinterkopf zu haben, dass du es heute nicht übertrieben hast.
Der Rest kommt dann mit der Zeit.

viele Grüße
paul42
Frilanza
Ach, hallo Paul,

wenn du schreibst, ist das wie ein warmer Sommerregen, beruhigend, wohltuend, wärmend, liebevoll. Wenn man so unverhofft darnierderliegt und nur im Kopfkino kreiselt, tut das so gut, danke dafür.

Will heute noch ein kurzes Update geben:

Tag 11 nach OP:
Nach 2 Horrornächten mit ausstrahlenden Schmerzen bin in den Knöchel, waren die letzte und auch die heutige Nacht relativ schmerzfrei wink.gif

War gestern zum Fädenziehen und Nachkontrolle und habe gute Nachrichten biggrin.gif
Die Kraft liegt bei Fußheber und Kniestrecker schon bei 4+/5 !!
Zehen- und Fersenstand hat leider nur ganz kurz funktioniert, aber vor der OP ging‘s überhaupt nicht.
Trotzdem kann ich nur sehr schlecht laufen, das Bein macht nach wenigen Schritten schlapp. Der NC meinte, dass auch die Muskeln, die an der Wirbelsäule ansetzen, noch heilen müssen. Also wieder Geduld, Geduld ...

Was die AHB angeht, wollte er mir weder zu- noch abraten, ließ aber irgendwie durchklingen, dass er nicht allzu viel davon hält. Ich solle erstmal den Nerv zur Ruhe kommen lassen und dann verschreibt er mir gerne Physio bzw. Manuelle Therapie. Heißt also, ich werde die AHB wohl wieder absagen, ihr habt mich überzeugt zwinker.gif

Ansonsten gehts mir heute nicht so dolle. Bin mit ordentlich Schmerzen im Rücken aufgewacht, die erst zum Nachmittag hin besser wurden. Liegt aber vielleicht auch an der neuen Medikation - nehme jetzt wieder IBU 600 1-1-1, nachdem mir das Novalgin ganz entzückende Quaddeln im Gesicht beschert hat.
Das linke Bein ist noch schlapper als sonst, vermutlich habe ich’s gestern mit Laufen übertrieben. Nach den guten Nachrichten beim Doc habe ich mir eingebildet, die 500m zum Supermarkt locker hinzukriegen (obwohl ich die langen Wege im Klinikum schon kaum geschafft habe). Denkste. Hin ging noch geradeso, zurück war der Horror und hat meine letzten Kräfte gefordert. kopfklatsch.gif

Heute steht also wieder ausgiebiges Sofaliegen auf dem Programm ....

Lieben Gruß,
Frilanza
Frilanza
Hi, liebe Foris,

habe mir überlegt, hier eine Art Genesungs-Tagebuch fortzuführen. Für mich als Motivation und für andere vielleicht ganz interessant. Freu mich auch über Begleitung und Mitleser biggrin.gif

Tag 13 nach OP:
Habe heute zum ersten Mal das Gefühl, nicht mehr ganz so wie ein rohes Ei durch die Gegend zu wanken, obwohl die Nacht wieder sehr kurz war, gerade mal 3 Stunden Schlaf mit Tramal, Ortoton und 1 Flasche Wein smhair2.gif

Das Ziehen und Brennen am Ischias entlang kommt immer abends, verstärkt sich zur Nacht und verschwindet komplett am Tag. Da kann ich dann zumindest etwas Schlaf nachholen.
Und das Verrückte ist - nach jedem solcher Schübe scheint es mir, als wäre die Lähmung etwas zurück gegangen. Sollte dem so sein, will ich ab sofort jedes Brennen, Zwacken, Ziehen mit Begeisterung begrüßen und jede weitere schmerzvolle Nacht zu mir einladen smile.gif

Das Kopfkino dreht sich nämlich weiter, was, wenn das so bleibt???
Die Schwäche im Bein bereitet mir zwischendrin echte Panik. Obwohl die Kraftmessung beim NC ja sehr positiv war, erschreckt es mich, dass mir meine Wegstrecken immer kürzer, statt länger vorkommen. Bauen Muskeln so schnell ab, wenn sie nicht genutzt werden?

Mache seit gestern mein eigenes kleines Übungsprogramm. Spazier- oder Einkaufgänge draußen lasse ich vorerst, will nicht wieder das Ende der Kräfte provozieren. Gehe stattdessen mehrmals täglich unser Treppenhaus 2x runter und rauf. Mache zwischdendrin kurze Übungen, bei denen ich den Zehen- und Hackengang übe, immer nur kurz, lange vor Schmerzgrenze, nur so als Impuls „Hallo lieber Nerv, aufwachen, ich brauch dich noch!“
Dann ruhe ich wieder.

Das bekommt mir gut, habe den Eindruck, dass heute im Tagesverlauf etwas Kraft zurück gekommen ist.

Die AHB wird morgen abgesagt, obwohl ich noch etwas zwiespältig bin. Könnte man mir dort vielleicht doch Behandlungsmöglichkeiten anbieten, die ich auf eigene Faust nicht bekomme? Habe jetzt eine gute Physio gefunden, bei mir um die Ecke, kenne sie persönlich, mag und schätze sie. Erster Termin ist leider erst Anfang Mai, 4 Wochen nach OP, aber bis dahin werde ich weiter üben, lernen auf mich zu hören und natürlich alles im Netz an Infos zusammenzusuchen, was geht.

Für mich fühlt sich das richtig an, was meint ihr?

Lieben Gruß,
Frilanza
cecile.verne
Hallo

schön, dass es doch langsame Besserung gibt, wenn auch eben nur laaaaangsam. Aber Bandis müssen sich leider mi extrem viel Geduld üben, denn geschädigte Nerven regenerieren nur extremst langsam. Man nimmt den Zeitraum von 2 Jahren um zu bestimmen was an Schaden vom Körper repariert werden konnte und was an Schaden zurückbleibt.

Ja, Muskeln schwinden extrem schnell, in 10 Tagen liegen ist 70-80% der Muskulatur weg, die man zuvor hatte. Versuche, tägliche kurze, aber wiederkehrende Spaziergänge (ev anfangs in Begleitung) in Deinen Alltag einzubauen, die Du dann mehr und mehr ausweitest. Das ist auch für den Kreislauf gut.

Lg Cécile
Frilanza
Hallo Cecile,

ja, ich weiß, ich bin schrecklich ungeduldig zwinker.gif und 2 Wochen nach OP ist noch sehr früh.
Trotzdem wünsche ich mir so sehr, dass jemand mir eine gute Prognose gibt, da ich ja doch recht schnell operiert wurde und die Nervenschädigung vielleicht doch noch nicht so schlimm war?
Klar kann keiner was versprechen, und mir ist bewusst, dass hier im Forum natürlich mehr Leute unterwegs sind, bei denen es problematischer verläuft, trotzdem macht das viele Lesen oft echt Bange ...

Mein Freund zum Beispiel versichert mir immer wieder, dass er keine Sekunde daran zweifelt, dass alles wieder gut wird. Das ist einfach toll und tut mir unglaublich gut streicheln.gif
Im Netz habe ich gelesen, dass der Ischiasnerv selten dauerhaft geschädigt werde, das will ich dann auch gern mal glauben.

Also bitte her mit euren Erfolgstorys nach Fußheberschwächen, gestörtem Zehen- und Hackengang und schlappen Beinen (…), danke wink.gif

Lieben Gruß und sonnige Ostertage,
Frilanza
Kater Oskar
Hallo und Guten Morgen,

In Bezug auf

Zitat
Die AHB wird morgen abgesagt, obwohl ich noch etwas zwiespältig bin. Könnte man mir dort vielleicht doch Behandlungsmöglichkeiten anbieten, die ich auf eigene Faust nicht bekomme?


kann ich sagen, dass Du dort garantiert Behandlungsmöglichkeiten bekommst, die Du selbst nicht machen würdest. Allerdings würdest Du in einer "guten" Klinik wohl gar nichts machen dürfen, in einer "schlechten" Klinik spulst Du mit anderen Patienten das Programm runter und.......läufst Gefahr mit einem Rezidiv auf dem OP-Tisch zu landen. Na gut, dann würde alles wieder von Vorne anfangen, aber Du hättest dann natürlich an Erfahrungen gewonnen zwinker.gif .

Kann mich erinnern, dass mein NC nach der OP erklärte, dass mir die AHB zustehen würde. ICH müsse das entscheiden. Er rate mir aber ab, da eben schon etliche Patienten nach (oder schon während) der AHB wieder bei ihm gelandet seien. ER hat mir damals geraten, mindest 3 Monate für Rehamaßnahmen zu warten.

Ich weiß nicht,was man Dir an Verhaltensregeln mit auf den Weg gegeben hat. So sollte/durfte ich in den ersten drei Monaten möglichst selten und nicht lange sitze. Habe also meine Mahlzeiten an einem Stehtisch eingenommen und dort auch die Zeitung gelesen oder nen Cappu getrunken. Den Tisch hatten meine Kidis damals an den Esstisch gebaut, so dass ich zumindest MIT der Familie am Tisch sein konnte. Stehtische gab es für die Bandis schon im KH, in der Rehaklinik gab es nen großen Speiseraum, aber ohne Stehtische.

Na und als ich 2010 in der Schmerzklinik war, wurde sofort reagiert, als bekannt war, dass ich an der LWS operiert worden war (die OP war 2005). Ich bekam ein eigenes Programm und mir wurde Vieles untersagt, was "normale" Patienten durften bzw. auch machen sollten. Auch wenn ich eigentlich mehr machen wollte, denke ich, dass es eine gute Klinik war, in welcher die Patienten individuell behandelt wurden. Selbst in der "Rückenschule" wurde immer auf mich geachtet und der Therapeut sprach mich immer bei bestimmten Übungen an um zu erklären" Herr Kater, DIESE Übung nicht für sie". Na der Kater hat es sich immer auf der Matte bequem gemacht und interessiert zugeschaut, wie sich andere Patienten auf der Matte "gewunden" haben.

Und noch ein Beispiel, ein Kollege war direkt nach der OP in der AHB und die Klinik hat gefragt, was er dort soll. Da er auf dem Aufenthalt bestand, durfte er jeden Tag ins Bewegungsbad, allerdings ohne dort Übungen machen zu dürfen. Er konnte/durfte also ganz langsam im Wasser laufen oder halt rum stehen. Die AHB war eigentlich umsonst und eine "normale" Reha gab es dann (zeitnah) natürlich nicht mehr, war ja schließlich ne Maßnahme erfolgt, auch wenn sie ihm nichts gebracht hat. Immerhin, hatte er keinen Rezidiv.

Ich denke also, Deine Entscheidung zur Absage ist richtig, grübele bitte nicht drüber nach, "was wäre wenn".

Im Moment musst Du gaaaanz viel Geduld aufbringen und ganz einfach positiv denken. Versuche alles zu tun, was Deinem Körper gut tut und gehe davon aus, dass Fortschritte kommen, auch wenn es dauert. Tipps dazu gab es ja hier schon und Du wirst noch mehr bekommen, wenn Du das magst.

Ich drück Dir die Daumen,

LG, Kater Oskar
paul42
Hallo Frilanza wink.gif

Die Erfolgstory musst du doch selber für dich schreiben.

Wer am meisten Geduld hat erholt sich genauso und schiebt am wenigsten Kopfkino.

Warum wurde kein MRT gemacht, dass hatte der Doc doch angeboten?

Die 2 Jahre zur Genesung, wie sie Cecile erwähnt hat sind wichtig.

2 Jahre macht 730 Tage und davon haste jetzt schon 14 Tage hinter dir.

Es bleiben noch 716 Tage um sich in Geduld zu üben. smhair2.gif
Damit hast du fast 2 % geschafft die du für restlichen den Heilungsverlauf im Hinterkopf haben musst.

Die Wundheilung steht zunächst im Vordergrund, dass macht ca 90 Tage, d.h. dass für dich, dass weiterhin Schonung angesagt ist.

Nach 3 Monaten bist du aus dem gröbsten raus. smilie_bank.gif

Wenn du bis dahin ruhig und geduldig bleibst ist das die beste Vorausetzung für ein gute Prognose.
Das bedeutet dann gleichzeitig, dass eine stressfreie Narbe nicht Ursache bei weiteren Problemen sein kann.
Damit hat das Kopfkino immer weniger Chance.

Mach langsam und achte drauf, dass du dich einen schmerzfreien Bewegungradius bewegst.

gute Besserung
paul42
Frilanza
Hallo Kater Oskar, Hallo Paul,

danke für eure tröstenden Nachrichten. Ich versuche immer wieder, mich in Geduld zu üben und optimistisch zu sein, aber zwischendrin, wenn die Schmerzen zu arg oder das Bein so schlapp wird, holt mich doch hinterrücks einfach wieder mein Kopfkino ein vogel.gif

Habe jetzt beschlossen, nur noch auf die Fortschritte zu schauen, wenn sie auch noch so klein sind und zu meiner Beruhigung noch ein MRT machen zu lassen. Kommenden Freitag ist Nachkontrolle bei meinem NC.

Update Ostersonntag, Tag 16 nach OP:
Wunde ist super verheilt, kein Wundschmerz mehr.
Nach kurzer Ruhephase ist mein Gangbild fast normal, mit etwas Konzentration nahezu humpelfrei. Das hält zwar nur ein paar Schritte lang an, aber immerhin ein Fortschritt. Machbare Spaziergänge liegen zur Zeit bei ca. 400-500m.
Die Fuß- und Zehenheberparese hat sich super zurückgebildet, noch nicht weg, aber sehr viel besser.
Die Taubheit in den kleinen Zehen ist manchmal etwas weniger.
Zehen- und Fersenstand ist für kurze Momente möglich, besser als die ersten Tage nach der OP.
Die Nächte sind zwar immer noch sehr kurz, mit viel Auf- und Ablaufen + Schmerzmittelcocktail, aber aus 0-4 Stunden werden immer öfter mal 4-6 Stunden.
Und, was ein Glück! Die Nervenschmerzen im Bein habe ich immer nur abends/nachts, nie tagsüber, was laut meinem NC gegen ein Rezidiv spricht. Seit zwei Tagen bin ich auch sonst tagsüber weitgehend schmerzfrei ohne Medikamente, das alles natürlich noch im eingeschränkten Radius.
Ein befreundeter Orthopäde meinte zudem, dass ich vermutlich auch weiterhin noch eine ISG Blockade habe, was einen Teil meiner Beschwerden mit erklärt.
Und das Beste: Ich darf sozusagen auf ärztliche Anordnung faul in der wunderbaren Frühlingssone liegen smile.gif))

Ansonsten experimentiere ich gerade wenig erfolgreich mit meinem TENS-Gerät. Letztes Jahr wegen HWS-Beschwerden angeschafft, aber nie genutzt.
Man klebt doch die Pads bei Nervenschmerzen direkt auf die entsprechende Stelle? Hatte den Eindruck, dass es meine Wadenschmerzen erst recht provoziert schulterzuck.gif

Habe mir jetzt auch Keltican Forte und Kurkumapulver bestellt (Danke, Dani, für den Tipp!). Bin sehr gespannt, was es bringt, auch in Hinblick auf diverse andere Wehwehchen...

Wünsche allen frohe, schmerzfreie Ostertage,
Frilanza
SylkeM
Hallo Frilanza,
du bist aber echt ungeduldig....deine OP ist doch erst knapp 2 Wochen her?
Na ja, ich war genauso drauf 🙈
Ich bin auch holterdipolter auf dem OP Tisch gelandet, das ist jetzt ziemlich genau 5 Monate her und ich habe es, bis jetzt, nicht bereut. Zur Zeit geht es mir richtig gut. Aber das war anfangs leider auch anders. Bei mir hat es fast 2 Monate gedauert bis ich wieder auf Zehenspitzen stehen und laufen konnte. Auch hatte ich die ersten Wochen immer noch diese Nervenschmerzen. Ich bin 5 Wochen nach OP in eine ambulante Reha gegangen. Viel mitmachen konnte ich da noch nicht aber Bewegung im Wasser hat gut getan und man bekommt natürlich auch Physio...man lernt auch ein bisschen was über Haltung und „richtiges“ Sitzen. Bis zur Reha habe ich abwechselnd gelegen und kurze Spaziergänge gemacht...sonst eigentlich gar nichts. Der Nerv muss sich erstmal erholen. Und, so kurz nach der OP, kann auch das Gewebe noch geschwollen sein und etwas drücken.
Versuche do wenig wie möglich drüber nachzudenken...und dich zu entspannen 😊 Das wird wieder!

Liebe Grüße und gute Besserung
Sylke
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