Hallo tasimas,
korrekt müßte deine Diagnose 'undifferenzierte Spondyloarthritis' heißen.
Das stimmt - diese Bezeichnung ist ein Oberbegriff für unterschiedliche entzündlich rheumatische Erkrankungen mit Beteiligung der Wirbelsäule.Der 'Vater' der Spondyloarthritiden ist der Morbus Bechterew,ich habe z.B. Psoriasis-Arthritis,welche auch darunter fällt.
Bei vielen Patienten kann oft über Jahre gar nicht genau differenziert werden,wo genau sie darunter einzuordnen sind.
Das ist aber kein Nachteil,denn es gibt eine ganze Reihe an Medikamenten,die bei allen zur Anwendung kommen können.Ausnahme sind hier lediglich die infektreaktiven Arthritiden,die oftmals zusätzlich mit Antibiotika behandelt werden.
Ein Kennzeichen rheumatischer Erkrankungen ist ja insbesondere der schubweise Verlauf.
Aber die Ausprägung des Verlaufs und die Häufigkeit der Schübe ist so individuell wie wir Menschen es sind.
Eine möglichst früh einsetzende Behandlung soll genau das positiv beeinflussen,und die Symptome lindern und das Auftreten von Folgeschäden verlangsamen.
Man sollte unbedingt auf seinen Körper hören,aber im 'gesunden' Rahmen,wenn Du verstehst wie ich meine.
Auch körperlicher Stress kann Schübe auslösen,man bekommt mit der Zeit aber ein Gefühl dafür,was einem gut tut oder nicht.
Mir wurde in der Klinik gesagt,daß sich Entzündungen bzw. Schübe in der WS immer schleichend entwickeln,das trifft insbesondere auf die ISG zu.
Ganz im Gegenteil zu den peripheren Gelenken,die kommen oft plötzlich,über Nacht - das kann ich aus eigener schmerzvoller Erfahrung bestätigen.
Ich wünsche Dir daß Du bald Gewissheit hast.Aber mit Deinem HA kann da ja eigentlich nichts mehr schiefgehen
LG Anemone