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Komplette Version Entzündung an den Wirbeln? MRT mit Kontrastmittel

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Erdmännchen
Hallo,

ich erlebe leider immer wieder, dass Ärzte Patienten nicht näher aufklären und sich auch keine Zeit nehmen.

Du hast aber auch das Recht immer wieder eine Zweitmeinung einzuholen oder den Arzt zuwechseln.

Gibt es bei dir keine Klinik die auch eine rheumatologische Fachabteilung hat? Ich würde mir hier erst einmal einen Termin einholen, oder zu einem nieder gelassenen Rheumatologen ohne Schwerpunkt Orthopädie gehen.

Wenn die Entzündung akut ist, kannst du wohl kaum drei Moante warten. hammer.gif

LG
Erdmännchen
Anemone
Hallo tasimas,
ein internistischer Rheumatologe wäre der richtige Ansprechpartner für Dich,da stimme ich meinen Vorschreibern zu.

Ich habe auch eine Erkrankung aus der Gruppe der Spondyloarthrititen,und war viele Jahre bei einem niedergelassenen Rheumatologen in Behandlung,bis ich in die Ambulanz einer Rheumaklinik gewechselt bin.

Vor einigen Jahren wurden hier wie dort die sogenannten Arthritis-Frühsprechstunden eingerichtet.
Die wurden für Patenten wie Dich eingerichtet,da meistens monatelange Wartezeiten auf einen Termin anfallen.
Denn man geht nach wie vor von einem Therapiefenster von 4 Monaten aus,in denen die Behandlung einsetzen sollte.

Da Dein orthopädischer Rheumatologe diese Diagnose zwar in den Raum stellt,diese Erkrankungen aber nicht behandelt - (was aber normal ist,die behandeln erst/nur die Folgeschäden,die durch eine rheumatische Erkrankung an den Gelenken auftreten) - wäre es seine ärztliche Pflicht gewesen,Dir einen solchen Termin zu beschaffen.
Diese sollten und werden nämlich vornehmlich vom diagnostizierenden Arzt oder vom Hausarzt in die Wege geleitet.

Um zeitnah weiter zu kommen kannst Du jetzt folgendes tun:

Mit Deinem hoffentlich guten Hausarzt sprechen und ihn darum bitten,für Dich in einer Frühsprechstunde einen Termin zu vereinbaren.

Du kannst auch selbst dort anrufen und die Sachlage schildern,das kann ja auch mal klappen.

Dein HA kann Dich auch akut einweisen,denn in den Frühsprechstunden der rheumatologischen Ambulanzen ist es i.d.R. auch so,daß man bei von dort bestätigtem Anfangsverdacht für ca. 5 Tage stationär aufgenommen wird,um die Diagnose zu sichern.
Ich habe vor einigen Jahren meinen Sohn mitgenommen,und da ist es dann genauso gelaufen,höre das auch immer wieder von anderen,dazu findet sich aber auch einiges im Netz.
Vorteil dabei ist der Zeitgewinn,man hat selbst weniger Laufereien und es kann einem schneller geholfen werden.

Bis hierher erstmal.....viel Erfolg!

LG Anemone
tasimas
Guten Abend,

vielen Dank für eure Anteilnahme und die Aufklärung.
Da mein Hausarzt den Stein in´s Rollen gebracht hat, werde ich ihn bitten mir zu helfen.
Die nächste rheumatische Ambulanz ist ein gutes Stück entfernt. Den Weg würde ich aber auf mich nehmen. Hier gibt es nur den Rheumatologen, einen weiteren mit schlechten Bewertungen und eine Rheuma Liga frage.gif
Nächste Woche geht es mit der KG los, worauf ich mich sehr freue. Ich habe ziemliche Probleme mit der BWS dazu bekommen, die ich selber nur mit Naproxen in den Griff bekomme. Leider konnte ich auch dies nicht beim Arzt anmerken.
Wenn ich mich richtig belesen habe, ist Spondyloarthritis nur ein Überbegriff für viele Eventualitäten, die eintreffen KÖNNTEN. Ich weiß aber trotzdem nicht, ob man jetzt Schübe bekommen könnte, wie diese aussehen, es schleichend passiert, man auf seinen Körper hören sollte oder es getrost ignorieren kann. Auf einiges kann ich mir jetzt zumindest einen Reim machen - glaube ich.

LG
Anemone
Hallo tasimas,
korrekt müßte deine Diagnose 'undifferenzierte Spondyloarthritis' heißen.
Das stimmt - diese Bezeichnung ist ein Oberbegriff für unterschiedliche entzündlich rheumatische Erkrankungen mit Beteiligung der Wirbelsäule.Der 'Vater' der Spondyloarthritiden ist der Morbus Bechterew,ich habe z.B. Psoriasis-Arthritis,welche auch darunter fällt.

Bei vielen Patienten kann oft über Jahre gar nicht genau differenziert werden,wo genau sie darunter einzuordnen sind.
Das ist aber kein Nachteil,denn es gibt eine ganze Reihe an Medikamenten,die bei allen zur Anwendung kommen können.Ausnahme sind hier lediglich die infektreaktiven Arthritiden,die oftmals zusätzlich mit Antibiotika behandelt werden.

Ein Kennzeichen rheumatischer Erkrankungen ist ja insbesondere der schubweise Verlauf.
Aber die Ausprägung des Verlaufs und die Häufigkeit der Schübe ist so individuell wie wir Menschen es sind.
Eine möglichst früh einsetzende Behandlung soll genau das positiv beeinflussen,und die Symptome lindern und das Auftreten von Folgeschäden verlangsamen.
Man sollte unbedingt auf seinen Körper hören,aber im 'gesunden' Rahmen,wenn Du verstehst wie ich meine.
Auch körperlicher Stress kann Schübe auslösen,man bekommt mit der Zeit aber ein Gefühl dafür,was einem gut tut oder nicht.

Mir wurde in der Klinik gesagt,daß sich Entzündungen bzw. Schübe in der WS immer schleichend entwickeln,das trifft insbesondere auf die ISG zu.
Ganz im Gegenteil zu den peripheren Gelenken,die kommen oft plötzlich,über Nacht - das kann ich aus eigener schmerzvoller Erfahrung bestätigen.

Ich wünsche Dir daß Du bald Gewissheit hast.Aber mit Deinem HA kann da ja eigentlich nichts mehr schiefgehen
smilie_up.gif

LG Anemone
Lacrima
Ich habe auch eine Spondyloarthritis.
An der Bws. An zwei Wirbeln.

Mein Rheumatologe hat danach diverse Bluttests und Stuhltests machen lassen, un Rheuma auszuschliessen.
Für die Entzündung kriege ich 2x täglich Naproxen. Merke aber noch keine Besserung.

Was hast du für Beschwerden und wie ging es bei dir weiter?

Grüsse
lacrima
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