Klausie
30 Okt 2017, 04:13
Hey,
Wenn ich hier immer lese was manche für leidendswege haben dann fühl ich mich selber richtig schlecht wenn ich diese schmerzen schubweise bekomme sie aber auch wieder loswerde mit längeren liegen.... und darüber Klage.. .. für viele sind die schmerzen längst dauerzustand....
Zum Thema Schraube.
Meine op ist erst 7 Wochen her (unfallbedingte spondylodese)
Bei mir war es so das ich nach der not op (versteifung von hinten) starke Schmerzen und vorallem Krämpfe im rechten bein bis zum rücken hatte. Ohne Hilfe stehen und laufen ging nicht.
Wurde ein paar Tage später nochmal operiert (versteifung mit cage vorne) und bei der 2. Op wurden 2 Schrauben von hinten nochmal neu gesetzt eine saß nicht optimal und eine war zu weit gedreht und hat Druck auf den nervenkanal ausgeübt.
Nach der op waren diese schmerzen und Krämpfe der rechten Seite weg. Meine Beschwerden müssen nicht an den Schrauben gelegen haben. Die versteifung von vorne hat mir auch viel Stabilität gegeben. Und ich hatte bis heute nie diese Beschwerden mehr.
Dafür ist mein linkes Bein jetz schwächer und der Oberschenkel Muskel schmerzt sehr und ist schnell überfordert. Daran arbeite ich aber und es wird wohl besser.
Ich wünsche dir das die Ursache deines Leidens gefunden wird und das du wieder am Leben teilhaben kannst.
Mfg
gigi1961
30 Okt 2017, 13:26
Hallo
@Klausi: 1. hattest du bei der Op so richtig in die kacke gegriffen - aber am ende noch Glück gehabt, dass die Ärzte dann der Sache auf dem Grund gingen und nachoperierten. Glaube mir, dass ist oft nicht selbstverständlich. Im schlimmsten Fall, ist halt der Patient labil und ein wenig Psycho.
@Spinnwebe:
ne chronisch kranke Mam ist weder für Kids noch für den Partner der Hit - aber man hat es sich selbst auch nicht ausgesucht. Manchmal ist das ein arger Spagat.
Am schlimmsten finde ich den Zustand, wenn man die Ursache der Beschwerden nicht kennt, weil die Ärzte zu bequem oder desinteressiert sind. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man irgendwann an einem Punkt kommt, wo man kein Land mehr sieht. Hätte ich auf meinen Operateur gehört, wäre ich durchgedreht. Eben aus eigener Erfahrung rate ich dir: lass andere Ärzte drüber schauen. Wenn dann 2 oder 3 unabhängig voneinander das selbe sagen, kannst du schon davon ausgehen, dass die Diagnose richtig ist.
Ich drück dir ganz fest die Daumen.
Klausie
30 Okt 2017, 15:23
Hey giggi
Also ich hatte Riesen Glück das ich in dieses kh gekommen bin. Meine Verletzung war sehr schwer und ich wurde hier im kh auch sofort operiert nachdem die Ärzte wussten wie der bruch aussieht. Ich bin mir sicher das ich andere Einrichtungen im Rollstuhl verlassen hätte. In dem 1. Kh wurde ich fast auf die Seite gedreht zum röntgen .... hatte aber höllische schmerzen und zum Glück haben die es dann gelassen sonst wär es passiert.... jede Bewegung hätte mich in den Stuhl bringen können.
Die op war schwierig und ich habe nach der op erfahren das meine knochendichte schlecht ist und ich einen starken Vitamin d Mangel habe. Das ist auch der Grund warum die Schrauben verrutscht sind und die Ärzte so schnell wie möglich noch von vorne versteifen wollten damit da nix mehr verrutscht.
Ich bin dem Ärzten unendlich dankbar... kann nur gutes berichten auch die Pflegekräfte sind unbezahlbar gewesen....
Alle haben ihr bestes getan damit ich wieder auf die Beine komme.
Deswegen komm ich mir richtig schlecht vor wenn ich hier über meine Beschwerden Klage und dann lese was hier andere für einen Horror durchleben. Ich hatte unglaubliches Glück in allen Bereichen.
Mfg
Stefan77
30 Okt 2017, 16:43
Hallo Mona,
ich mag Dir ein wenig Hoffnung machen.
Deinen psychischen Zustand und das riesige schlechte Gewissen gegenüber dem Partner, aber noch mehr den Kids, kenne ich zu gut.
Ich bin jetzt seit über 3 Jahren außer Gefecht gesetzt, und es wird wohl so bleiben.
Die Menschen die sich auf neue Situation am Schnellsten umstellen können, sind die Kinder.
Sie lernen schnell dass allein die Zeit mit der kranken Mutter/Vater zu verbringen, das Wichtigste ist. Da ist es egal ob man mit den Kids Fußballspielen etc. kann, oder vielleicht einfach auf dem Sofa kniffelt o.ä..
Nur wir als Betroffene müssen das lernen. Leider ist das ein langer Prozess wo man sich selbst ein wenig im Weg steht.
Gib nicht auf, unseren Mitmenschen ist es am Wichtigsten dass wir überhaupt da sind.
Du bist auf dem richtigen Weg für Dich zu klären was noch gemacht werden kann um Deine Situation langfristig zu ändern.
Die Tips mit dem Aufschreiben sind super. Ich lasse darunter immer noch Platz und schreibe mir gleich die Antwort drauf.
Viele Grüße
Stefan
Spinnenwebe
31 Okt 2017, 08:14
Guten Morgen,
ihr habt Recht wegen der Depressionem, jedoch verschwimmt meine Wahrnehmung mit dem was mein Verstand dazu sagt. Ich weiß es, kann es aber nicht steuern.
Kann jemand noch was zu den Befunden sagen?
Muss mich noch bis nächste Woche gedulden da ich erst dann Termine habe
Danke,
Mona
gigi1961
31 Okt 2017, 21:11
hallo
@Klausie:
es ist doch schön, wenn mal jemand Glück mit der Behandlung hat. Genieß es einfach. Ich denke jeder hier gönnt es dir.
Jeder Arzt ist ein Mensch und kann Fehler machen - aber er sollte dazu stehen und dann versuchen dem Patienten zu helfen.
@ Spinnwebe: Irgendjemand hat dir das schon geschrieben und auch meine Bitte an dich:
Nimm zu dem Gespräch deine Fragen schriftlich fixiert mit. Hat der Arzt ein schlechtes Gewissen,redet er dich in Grund und Boden. Ohne dein Schriftstück denkst du so gar nicht mehr an deine Fragen!!!
Wichtig: nie allein in das Gespräch - nur in Begleitung. In der Aufregung und Anspannung vergisst man Gesprächsinhalte. Zudem ist die Begleitperson im Nachhinein auch als Zeuge wichtig, falls es Unstimmigkeiten gibt.
Ich an deiner Stelle würde mir den Operationsbericht anfordern.
Das kannst du ja immer noch am Ende des Gespräches sagen. Der Bericht steht dir zu. Vor allem wenn du zu einem anderen Operateur gehst, wäre der Bericht hilfreich.
Ganz viel Glück wünsch ich dir. DAD
Spinnenwebe
31 Okt 2017, 21:52
Halo Giggi,
ich hab schon zum letzten Termin meinen Mann dabei gehabt. Das war noch vor dem MRT.
Denn meine schmerzen wurden ja nicht besser und daher wollte ich zum Termin meinen Mann dabei haben.
Da hat der Arzt noch gemeint dass er nicht weiß wie er mir helfen könnte.
Das MRT hat er veranlasst weil er anscheinend dachte es wäre was an den Weichteilen.
Erst als der Arzt vom MRT meinte dass eine Schraube falsch liegt hat er dann noch das CT veranlasst.
Fragen an ihn habe ich keine mehr....er kann sich die Bilder mit mir ansehen und dann gehe ich wieder.
Momentan ist meine Einstellung anders. Falls was gemacht werden muss dann suche ich in aller Ruhe die passende Klinik aus.
Ich hoffe weiterhin dass alles gut ausgeht und mir der Prof sagen wird dass alles gut wird.
Mona
gigi1961
01 Nov 2017, 20:56
Hallo Spinnwebe,
ich wünsch dir ganz viel Glück den richtigen Operateur zu finden. Halte uns auf dem Laufenden.
DAD
Spinnenwebe
09 Nov 2017, 13:26
Hallo,
heute war erster Termin nach MRT und CT.
Der Chirurg meinte dass die Schrauben kein Problem sind. Allerdings sind meine Pedikel sehr schmal. L1 ragt deshalb die einen Schraube 6 mm lateral heraus und L2 drückt sie nach innen aber trifft wohl keinen Nerv.
Dafür ist mein ISG ein Problem. Auf den Bildern sieht er deutlich dass da was nicht passt.
Sein Vorschlag, ISG infiltrieren und dann evtl. veröden.
Als allerletzte Möglichkeit das ISG versteifen.
Das er L 1/2 nicht aufrichten konnte liegt wohl an den Zackenrändern der BS.. hab es nicht so ganz verstanden, ich hab bis jetzt von anderen Ärzten gehört dass er es hätte von vorn machen müssen.
Dazu sagte er dass er das ja dann hätte intraoperativ entscheiden müssen...ähm..ja...dafür hab ich sogar unterschrieben.
Über dieses veröden muss ich mich erstmal weiter informieren, bisher höre ich nur von betroffenen dass das nur kurze Zeit was bring.
Mona
Stefan77
09 Nov 2017, 23:10
Hallo Mona,
schau erstmal ob das Infiltrieren des ISG was bringt. Sollte es nichts bringen, werden die auch nichts veröden. Gespritzt wird dann nur LA, also Betäubungsmittel.
Das Veröden kann schon was bringen, selbst wenn es nur von kurzer Zeit sein sollte, tut es einem doch sehr gut und man kommt ein wenig runter.
Die Vorgehensweise ist im Prinzip wie das Infilitrieren, nur dass dann dich Hitze die Nerven verödet werden. Bei mir war es dann für ein paar Tage besser. Aber ich habe auch schon gelesen dass es Monate anhalten kann. Die drei Tage waren aber eine riesige Erleichterung.
Kämpfe weiter, Du hast schon soviel hinter Dir. Und in Ruhe die richtige Klinik mit Arzt zu suchen ist der richtige Weg.
Grüße
Stefan
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