Hallo Marielu21,

Was du schreibst ist hart zu lesen. Was ich nicht verstehe, warum hat man die körpereigene Versteifung nicht zugelassen, wenn diese bereits stattgefunden hat?
Das diese gesünder ist als Metall das ist bewiesen!

Bei mir ist zwischen L5/S1 sehr wenig Platz, Beschwerden habe ich kaum. Mein NC sagt wir machen da nichts,
Rücken und Bauchmuskeln straffen das wird wir warten ab!

Diese Einstellung finde ich gut.

Wie gehts mit dir nun weiter?

Gute Besserung
Lg
Holger

Guten Abend,

ich kann mich den Vorschreibern anschließen.

Wie Du siehst haben wir zwar alle eine Spind hinter uns, aber bei jedem liegt der Fall doch individuell. Und damit ist auch das subjektive Empfindem, ob Erfolg oder nicht, sehr verständlich.

Ich musste über 5 Monate auf die OP warten und hatte jeden Tag die Hoffnung der Anruf kommt und ich kann früher zur OP angeliefert werden.

Und so haben viele die Erfahrung mit dem Leidensdruck. Ich würde die Spind auch wieder machen lassen. Obwohl ich nach über 2 Jahren weitaus mehr harte Medikamente brauche und volle Erwerbsminderungsrente bekomme, ist der Zustand anders.

Und ein guter, erfahrener Arzt wird Dir sagen wie die Chancen sind. Bei mir wurde vorab gleich gesagt dass ich die Rente beantragen muss. Daher waren die Erwartungen auch nicht zu extrem.

Die KK kannst Du vergessen, da ist man nur eine Nummer wo die festgelegten Werte zur Genesung angenommen werden. Ein Klacks ist eine normale BS OP. Die Spondy schafft man auch, da man genug Schmerzmittel bekommt.

Ich freue mich immer sehr positive Berichte zu lesen, wie jemand hier mach 8 oder 10 Wochen wieder am der Arbeit war. Aber lieber realistisch denken und mindestens 6 Monate einplanen, als dann enttäuscht zu sein.

Was auf jeden Fall klar sein sollte, auch ohne Spondy ist das Leben nun anders zu führen. Und das klappt mit der Zeit irgendwann automatisch.

Halt uns doch mal auf dem Laufenden wie es weiter geht.

Bei Fragen einfach losschreiben. Hier sind viele nette und sachliche Mitglieder. Mir hilft das Forum seit 3 Jahren. Alle mitzulesen und Erfahrungen zu sammeln, ist super.

Grüße

Stefan

Hallo Holger,

sorry, ich hab mich nicht wiedergefunden...
Also es ging ja um 2 Etagen. Und eine ist geglückt und die andere konnte nicht nur nicht aufgeweitet werden, sondern es wurde darin mit Stemmeisen soviel rumhantiert, dass auch ein Schaden entstand plus dem Umstand, dass die ja zuvor schon vorhandene Enge ja auch noch besteht. Und genau in diesem unteren Segment waren ja die Hauptschmerzen. Es gab zuvor Erklärungen sog. Aufklärungen, aber nicht eine hat so etwas thematisiert.

Aber operiert wurde ja nicht wegen den normalen Gründen, sondern weil angeblich die fehlenden Bandscheiben zum Verlust der Balance geführt hätten, so dass neben Nervenreizungen die Muskulatur solche Schmerzen verursachen kann in ihrem Versuch, das auszugleichen. Es war so klar für den Arzt. Glasklar. Und ich war am Ende, aufgebraucht durch die Schmerzen. Hätte es mir nicht wehgetan, hätte ich nicht so viel schon hinter mir gehabt, dann hätte ich das auch nicht gemacht. Es wurde ja extra versprochen, dass alle negativen Folgen, die man sonst so anführt, hier gar nicht zum Tragen kämen.

LG und vielen Dank für die guten Wünsche!

Hallo nochmals,

bow so unterschiedlich können die Erfahrungen bei ein und demselben Arzt sein. Es tut mir echt leid für dich.
@marilu 21: ich wurde im Vorfeld in der Hessingklinik wirklich stundenlang aufgeklärt - so etwas kannte ich von vorhergehenden Ärzten nicht. Alle Risiken wurden mir aufgezeigt. Ehrlich gesagt, dass es keine Heilung gibt, sondern bei optimalen Op Verlauf 70 bis 80 % Besserung.

Auch nach der Operation war Prof Geiger und sein ganzes Team absolut zuvorkommend und für mich da - ich hatte irre Nervenschmerzen in den Beinen und war sicher kein einfacher Patient. Hatte Ängste, Zweifel, war echt nervig und haderte. Die Ärzte und die Schwester, nahmen mich ernst, trösteten und was sie sagten traf auch immer so ein.

Ich verließ auf eigenen Wunsch schon nach 8 Tagen die Klinik, konnte mich aber telefonisch immer mit dem Team austauschen.

Ich hatte bezüglich der Operationsrechnung ziemliche Probleme mit der Abrechnungsstelle Unimed. Im Gegensatz zu früheren Ärzten kümmerte sich Prof Geiger sofort darum und pfiff Unimed zurück.
Ich kann nur gutes über den Prof Geiger und der ganzen Klinik berichten.Prof Geiger labbert einen nicht zu, schwallt nicht rum aber trotzdem fühle ich mich gut aufgehoben. Seine Art passt mir, die Chemie muss stimmen.
Ich war bisher 2 mal zur Nachuntersuchung in Augsburg und muss im April nochmals zum abschließendem Gespräch.

Ich denke, was viele unterschätzen sind die Muskelschmerzen und Nervenschmerzen, die nicht von heute auf morgen verschwinden. Das erfordert viel Zeit und Engagement von uns Patienten. Durch die ganzen Schrauben belasten wir andere Segmente anders, und es kommen neue Probleme, die wir vorher gar nicht kannten.
Auf eine Reha verzichtete ich ganz bewusst , ich wollte das mit meinen Physiotherapeuten zu Hause durchziehen. Nur die waren keine große Hilfe - im Gegenteil, durch deren Behandlung gab es immer wieder Rückschläge.
Meine Orthopädin und eine Heilpraktikerin, die nach Dr. Pohl die Muskeln behandelt sind mir da eine große Hilfe. Viele von uns haben mit den Faszien Probleme und denken die Op wäre misslungen.

Ich persönlich bin aus leidvoller Erfahrung auch nicht für Operationen, würde alle konservativen Maßnahmen ausschöpfen. Es gehört schon viel Eigenverantwortung dazu, viel Kraft, vor allem Zeit und manchmal auch Geld, um gewisse Behandlungen selbst bezahlen zu können.

Wenn all diese Bemühungen innerhalb 6 Monaten nichts bringen - würde ich persönlich eine Versteifung machen lassen. Nie mehr würde ich mich solange quälen wie ich es getan habe.


Hinterher ist man immer schlauer - bringt nichts, man kann es nur für die Zukunft ändern.

Nochmals an Marielu21 : ich hoffe, du findest einen Behandler, der dir helfen kann - denke an meine Worte mit der Muskulatur......

@Nasenstüber: OP ist immer die letzte Möglichkeit, wenn keine andere Behandlung Erfolg zeigt. Jeder muss für sich entscheiden, wann der Leidensdruck zu groß und unerträglich wird. Wenn du zu dir selbst sagen kannst: egal wie es ausgeht, schlimmer kann es nicht mehr werden - dann hast du dich richtig entschieden. Bedenke vor allem: die Operation ist bei den meisten erst der Anfang, dann kommt die Arbeit, die allein du machen kannst. Machst du es nicht - holt dich der Teufel. Da kann der Operateur noch so gut gearbeitet haben.

Alles Gute, gigi

Hey


Ich musste unfallbedingte versteift werden und ich kenne die negativen Gedanken nur zu gut allerdings hatte ich nur diese Wahl.
Hab eine sehr gute Klinik erwischt also ich bin mehr als zufrieden mit allem dort vom operateur bis zur Putzfrau.
Hatte sehr viel Glück...

Bei mir sind diese extremen nervenschmerzen nach ca 5 Wochen verschwunden. Davor kamen sie immer mal auch beim liegen einfach unerträglich...

Also das was gigi1961 schreibt kann ich so bestätigen.
Meine Beschwerden die ich noch habe kommen wohl von den Muskeln und weichteilen.
Ich kann nach gut 3monaten sogut wie alles wieder machen natürlich geh ich alles langsam an und mache es rückengerecht.
Aber der Weg bis hier hin war echt schwer.
Mir persönlich hat eine Reha enorm geholfen und auch die EAP hilft mir.
Nur meine Beweglichkeit ist nicht die beste und keine Ahnung wie viel besser das noch wird.

Jeden Tag hab ich mich quälen müssen beim Muskel Aufbau. Das erfordert Disziplin und Willen. Zu denken es wird von alleine geh'n nach solchen ops funktioniert nicht, man muss auch selber viel tun (was im Rahmen seiner Möglichkeiten ist).
Mein linkes Bein kann ich mittlerweile wieder anheben was nach der op nicht ging. Ist zwar immer noch wesentlich schwächer als das rechte aber ein Fortschritt ist zu erkennen.

In meinem Fall bin ich froh das es solch eine versteifung gibt und ich auch in die richtige Klinik zum richtigen Arzt und Pflegepersonal Kam.

Alles gute

Mfg