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Komplette Version Bandscheibenvorfälle LWS mit 34 Jahren

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Vernel
Hallo Salmeika,

Danke für deinen Beitrag und deinen Genesungswunsch.

Das mit dem chronischen Schmerz sagte mir der Doc schon. Und da hab ich auch Angst vor und möchte es natürlich vermeiden. Jedoch ist für mich ein Leben mit Schmerzmitteln und immer die Sorge um eine plötzliche Verschlimmerung mit Lähmungserscheinung o. ä. auch keine Lösung.

Nächste Woche hab ich den zweiten Termin beim Orthopäden und dann mal weiter schauen. Ich hoffe auf ein neues MRT und dann zusätzlich zum NC.

Viele Grüße
Vernel
Zwergerlmama
Zitat (Vernel @ )
Hallo Jutta,

auch Dir danke ich für deinen Beitrag und deinen Rat.

Wegen der Schmerzmittel...ich halte eigentlich nichts von Tabletten. Aber der Rücken lässt sich ohne nicht mehr aushalten. Allerdings habe ich auch Angst, dass ich durch stärkere Medikamente wie benebelt bin.
Viele Grüße
Vernel


Warum setzt du dich selber so unter Druck?

Tabletten können dir durchaus Helfen, deine Schmerzen weniger zu spüren, einmal eine Nacht durchschlafen zu können und deinen Körper somit wieder zu einer Art Normalität zurückzubekommen. Wenn gar nichts hilft, darfst du natürlich jederzeit im Krankenhaus vorsprechen und du wirst dort mit Medikamenten versorgt die dich nahezu schmerzfrei machen können.

Manchmal zählt dieses "ich muss aber funktionieren" oder "in der Arbeit muss ich 110% leisten können" leider genau gar nichts. Nämlich dann, wenn deine Gesundheit dich in deine Schranken gewiesen hat. Ich hätte noch keinen Arbeitgeber gesehen, der dir einen Arbeitsorden umhängt, weil du dich in aufopferndster Weise gesundheitlich zu Grunde gerichtet hast. Einen Arbeitgeber kann man tauschen, eine Ausbildung kann man abbrechen, versuche das mal mit deiner Gesundheit und deinem Körper.

In diesem Sinne, ich hatte mit 30 Jahren einen Vorfall, 6 Monate hat es gedauert bis dieser ausgeheilt war, und seit über 15 Jahren ist dieser Vorfall stabiler als stabil.
Zwergerlmama
mein Bandscheibenvorfall wurde nicht operiert.
Jutta70
Hallo Vernel,
Leider hat das mit der Benachrichtigung mal wieder nicht geklappt, daher so spät.
Mein erster Vorfall war damals Ende November, OP 12 Tage später, dann wegen der Feiretage in die Anschlußheilbehandlung Anfang Januar und Ende Januar wieder arbeiten, wobei ich damals nur ein paar Stunden hatte.

Die Schmerzen, die daraus resultierenden Verspannungen und Fehlhaltungen sind ein Kreislauf, den man mit Schmerzmitteln unterbrechen muß.

Ich kann Dich gut verstehen, ich bin mit meinem 2. Vorfall ein Jahr lang mehr als windschief herumgelaufen, arbeiten gegangen. Sitzen war halt schmerzfrei.
Total bescheuert.

Ich hab leider 2x die Erfahrung gemacht, daß man für Arbeitgeber mit Bandscheibenvorfall ein rotes Tuch ist. Nach dem ersten Vorfall würde ich am ersten Arbeitstag nach der Reha gekündigt, dieses Mal dann einfach aus fadenscheinigen Gründen. Danach hab ich mich direkt zur OP angemeldet.

Fakt ist, man muß auf sich selbst achten. Zähne zusammenbeißen und krank arbeiten gehen hat seine Grenzen. Also schau, daß Du Dich jetzt um Deinen Körper kümmerst, denn das Ziel, das Du Dir gesetzt hast, klingt gewaltig.
LG Jutta
Vernel
Hallo Jutta und Hallo Zwergerlmama,

Danke für eure Beträge.

Es ist manchmal nicht immer ganz so einfach wenn man beruflich weiterkommen möchte. Ich stehe halt ab 2018 unter diesem Druck mit einem neuen Arbeitgeber und einem vorerst befristeten Arbeitsvertrag. Da kann man nicht mal so einfach 2 Monate ausfallen. Und wie du schon sagst Jutta, Mitarbeiter mit BSV sind ein rotes Tuch. Traurig, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Das tut mir wirklich leid!

Ich bin gespannt was der Arzt mir beim nächsten Termin sagt.

Liebe Grüße
Vernel
Zwergerlmama
Zitat (Vernel @ )
Hallo Jutta und Hallo Zwergerlmama,

Danke für eure Beträge.

Es ist manchmal nicht immer ganz so einfach wenn man beruflich weiterkommen möchte. Ich stehe halt ab 2018 unter diesem Druck mit einem neuen Arbeitgeber und einem vorerst befristeten Arbeitsvertrag. Da kann man nicht mal so einfach 2 Monate ausfallen. Und wie du schon sagst Jutta, Mitarbeiter mit BSV sind ein rotes Tuch. Traurig, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Das tut mir wirklich leid!

Ich bin gespannt was der Arzt mir beim nächsten Termin sagt.

Liebe Grüße
Vernel


Was bringt dir ein berufliches weiterkommen, wenn du kaum noch auf allen 4en zum Schreibtisch krabbeln musst.

Dienstgeber sind ein seltsames Völkchen. Und für einen Dienstgeber du bist heute beliebig ersetzbar, das kannst du mit deiner Gesundheit nicht.

Ich habe mir damals mit 30 Jahren nach meinem Halswirbelvorfall geschworen, dass ich diesen kleine Wink mit dem Vorschlaghammer als Chance sehe. Mehr auf meine Gesundheit zu achten, nur noch teilzeit zu arbeiten, und nie wieder 9 oder 10 Stunden sitzenderweise mich hinter den Bürosessel zu klemmen (denn genau davon kam das ganze). Mehr Sport, weniger Gewicht, weniger Stress mehr Zeit für die wesentlichen Dinge die das Leben einem bieten kann, wenn man Zeit dafür hat. Derzeit sitze ich mit Gleitwirbelproblemen hier, jede blöde oder unbewusste Bewegung könnte die nächste Wirbelverschiebung auslösen, die Letzte hatte ich durch einen kurzen aber kräftigen Nieser.

Vielleicht wäre das auch eine Idee für dich, zu überlegen etwas mehr für deinen Rücken, für einen bewussteren Sport und weniger Stress nachzudenken.

hansw
Hallo Vernel,
ich pflichte den anderen Bei Arbeiten unter starken Schmerzen bringt nix.
Bleib lieber eine Zeit zuhause eventuell Urlaub etc.. Frage nach ob du vielleicht HomeOffice machen kannst oder nehme dir ne Matte mit und lege dich zumindest ein paar mal hin.
Hole dir einen Stehtisch und arbeite im stehen.

Mein Vorfall ist jetzt 9 Wochen her und ich bin nicht Operiert (siehe mein thread). 6 Wochen war ich daheim und seit 3 Wochen arbeite ich im stehen.
Was soll ich sagen es schlaucht doch ziemlich wenn man von 0 auf 100 auf einmal den ganzen Tag am PC stehen muß. Das habe ich als ich gesund war auch nicht geschafft.
Jetzt muß es aber sein, denn sobald ich Sitze zieht es im Bein.
das lange Stehen merke ich aber Abends im Rücken (ich hoffe da bauen sich so langsam vermehrt Muskeln auf tongue.gif )

Ich hatte auch bestimmt 4 Wochen vor allem Nachts sehr starke Schmerzen wo ich nehmen konnte was ich wollte (Tramal, Tilidin) die Schmerzen im Bein bleiben.
Da es nichts brachte habe ich die Tabletten ganz weggelassen damit die Nebenwirkungen weg waren.

Prinzipiell hat mich aber nichts von den Schmerzmitteln vom Kopf benebelt. Ein Arzt meinte auch wenn man die Dinge wegen den Schmerzen nimmt dann wird man auch nicht abhängig man nimmt es ja nicht zum Spaß.
Ich habe aber wegen Nebenwirkungen (Verstopfungegefühl) nicht mehr weiter genommen (sie brachten ja eh keine/kaum Linderung der Nervenschmerzen)

Die 6 Wochen daheim waren für mich auf jeden Fall richtig. Denn ich konnte die ersten 4 Wochen so gut wie nicht schlafen und übermüdet sollte man kein Auto fahren.
Und die 2 Wochen daheim mit intensiveren Training waren auch definitiv richtig. Jetzt wo ich arbeite und weniger Zeit für Übungen habe merke ich schon dass es nicht mehr soo schnell aufwärts geht mit den Beschwerden. Da obsiegt leider auch wieder der SchweineBärHund der Abends nach der Arbeit dann doch wieder vermehrt auf der Couch vor dem TV landet anstatt seinen Hintern zu bewegen und Sport/Übungen zu machen.

Die Anfangszeit ist bei jedem die Hölle beim einen dauert sie länger und beim anderen Weniger. Ist natürlich auch von der Schwere und Lage des Vorfalls abhängig und von der Physischen Verfassung des Opfers biggrin.gif
Vernel
Hallo zusammen,

es gibt Neuigkeiten. Alles ging plötzlich ganz schnell. Morgens beim Orthopäden gewesen und Überweisung fürs MRT bekommen und ab abends unbeschreiblich starke Schmerzen im Bereich der HWS. Selbst Tilidin hat nicht geholfen.

Dann nochmal zum Orthopäden und einen Tag später war ich im Krankenhaus. MRT der LWS und HWS wurden gemacht. Ergebnis 3 BSV (1 HWS/ 2 LWS). Der BSV L5/S1 ein sehr großer mit Sequester. HWS und LWS Osteochondrose, Bandscheibendegeneration und Arthrose. Neurologische Untersuchung: ASR links erloschen. Tja und nun sagten die Ärzte sie geben mir bis Ende des Monats Zeit. Sollte keine Besserung eintreten dann soll operiert werden (endoskopisch interlaminäre Operation).

Ich denke so eine kurzfristige Besserung innerhalb von zwei Wochen wird kaum möglich sein. Der Arzt sagte mir, es könnte mich jeden Tag treffen das Lähmungen eintreten. Das beunruhigt mich natürlich sehr. Der Sequester ist sehr groß und ist bereits nach oben verschoben.

Die Schmerzen an der HWS haben sich gebessert aber im linken Bein sind sie leider immer noch.

Nun gehen mir natürlich sämtliche Dinge durch den Kopf. OP ja oder nein? Auf den Rat der Ärzte hören oder dem Ganzen doch mehr Zeit geben? Wäre evtl jetzt eine ambulante Reha sinnvoll oder erst nach der OP? Fragen über Fragen....

Liebe Grüße
Vernel



hansw
3 BSV das ist ne Menge.... ist es in der Zwischenzeit zu einer Besserung gekommen oder hast du dich operieren lassen.
Wünsche dir alles Gute.
Lilly83
Hallo vernel,

du schreibst dein MRT sei von März 2016, deine Schmerzen bestünden aktuell erst seit mehreren Wochen.

Dann hast du ja trotz des Befundes lang Beschwerdefrei gelebt. Oder hab ich das falsch verstanden

Vielleicht gibt es einen neuen Befund, der deine aktuellen Beschwerden besser erklärt?
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter