Irina R
09 Feb 2017, 14:51
Hallo Milka, liebe Dank für deine Meinung. Das bedeutet für mich sehr viel, so eine Unterstützung in dieser schweren Zeit zu bekommen.
Deine Geschichte ist wirklich nicht die einfachste.
Der Arzt sagt, 90% Prothese, aber kann auch Verseifung sein, wenn er sieht das der Wirbelkörper doch nicht so gut aussieht. Er will während der OP entscheiden.
Was meinst du mit dem Alter der Ärzte?
Hallo inesmstaedt,
der Termin ist nächste Woche Mittwoch.
Pinguin
09 Feb 2017, 15:31
Liebe Irina R.
zunächst einmal herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.
Sicher stehst Du gerade vor einer nicht leichten Entscheidung.
Wenn ich Dir aber raten darf, bitte jetzt wirklich nichts zu überstürzen.
Sinnvoll wäre unbedingt einen Termin beim Neurologen zu vereinbaren, um die NLG zu messen, um die Nervenschädigung
wegen Deinem Armen zu beurteilen.
Aber auch die langen Bahnen sollten vermessen werden, weil Du ja auch Beschwerden mit den Beinen beschreibst.
Eventuell sollte noch eine Myelographie veranlasst werden, um zu schauen inwieweit das Rückenmark schon kontaktiert wird.
Erst nach diesen Untersuchungen solltest Du Dich ernsthaft damit beschäftigen, abzuwägen OP ja oder nein.
Ich möchte Dir nur ans Herz legen, auch nach einer Operation ist man niemals wieder völlig gesund, dafür bin ich das
lebende Beispiel.
Mit der Arm/Handschwäche lebe ich nun schon seit 2006 und sie hat sich eben auch nach den vielen Operationen nicht gebessert.
Inzwischen stehe ich zwar nicht mehr im Arbeitsprozess, aber selbst als ich dies noch war, hatte ich mich mit der Schwäche irgendwie arrangiert, allerdings auf Kosten der Schulter/Nackenmuskulatur, denn irgendwo muss man ja die Kraft her nehmen (ich war allerdings Altenpflegerin).
Sollten jedoch all diese Untersuchungen doch für eine Operation sprechen, also die Nerven bereits eine Schädigung aufweisen,
solltest Du dann doch nicht mehr allzu lang warten.
Denn je länger die Nerven geärgert werden, umso länger benötigen sie in der Regel zur Regeneration.
Wenn sich jedoch bei den Untersuchungen ergeben sollte, dass die Messungen grenzwertig ausfallen, dann würde ich es
an Deiner Stelle doch noch auf dem konservativen Weg versuchen.
Hierzu solltest Du auch an eine Reha oder stationäre multimodale Schmerztherapie denken.
Aber bitte lass niemanden mehr an Deiner HWS einrenken.
Das kann mal ganz schnell nach hinten losgehen.!!!!
Mach Dir am besten für Deinen Termin am Mittwoch Notizen, um mit dem Arzt zu besprechen, die von mir
aufgeführten Untersuchungen in die Wege zu leiten; sprich: die entsprechenden Überweisungsscheine gleich von ihm zu erhalten.
Ob ich Dir jetzt weiterhelfen konnte, kann ich nicht beurteilen.
Hoffe es aber doch im Stillen.
Auf alle Fälle möchte ich Dir für Mittwoch viel Erfolg wünschen und das Dir bald mit den richtigen Mitteln geholfen werden kann.
Für Dich alles Gute und berichte ruhig weiter.
Liebe Grüße
Konstanze
Irina R
09 Feb 2017, 16:08
Liebe Konstanze,
natürlich konntest du mir weiterhelfen. Vielen Dank.
Wegen Überstürzen... Der Neurochirurg meint, wenn ich die OP später machen lasse, wird das Ergebnis schlechter. Und jetzt wäre ich in ein Paar Wochen fit und könnte meine Prüfungen ablegen. Er hat alles so leicht und eifach gesagt, schnell für sich entschieden. Vielleicht ist es für Ihn als Profi klar, dass die OP nötig ist, für mich aber noch nicht. Warum habe ich fast gleichen Beschwerden links bekommen? Ist das BS-Material nachgerückt links? Er sagt, es kann von Schonhaltung sein.
Ich frage den Arzt wegen Nervenmessung. Meinen Orthopäden habe ich schon gefragt, er meint NLG-Messung ist nicht aussagekräftig. Am Dienstag habe ich bei ihm wieder den Termin, frage ihn nochmal nach. Wäre nochmal MRT sinnvoll, oder ändert sich da nicht viel nach 5 Wochen.Bin mir gar nicht sicher, dass der Orthopäde mitspielt.
Liebe Grüße Irina
milka135
09 Feb 2017, 17:16
Hallo Irina,
dankend habe ich deine wertschätzend Worte gelesen.
So nun hierzu:
Zitat (Irina R @ )
Was meinst du mit dem Alter der Ärzte?
Ich habe mir auch eine Zweitmeinung so geholt bei einem jungem Arzt (damals war er 48 Lj.) und zusetzl. eine Zweitmeinung über die AOK geholt. (Dieser war noch keine 50ig.) Und per eMail einen Herrn OA Dr.med. L. befragt. (Alles mit MRT-Bildern.) Die waren alle deutl. jünger als mein Operateur und haben mir gesagt: "das eine Prothese für mich zuhoch wäre. Dadurch meine Wirbelkörper gestreßt werden (zuhoher Druck auf WK). Das dadurch zur schnellerem Verschleißt kommt, zur Steilstellung der HWS, WK-Einbrüchen,...."
So es ist dann zu einem 5 mm Kunststoffcage gekommen. Der leider auch zuhoch war und das in kombi mit meiner schlechter Knochendichte. Führte dann zum Knochenmarksödem mit Folgen.
Es ist aber auch so, dass jüngere Ärzte eher und mehr klinisch untersuchen.
Das jünger Ärzte eher zu Einspritzungen als OP neigen.
Ärzte die im MVZ sitzen oder WS-Chir./NC in eigener Praxis, sind meist zugänglicher für Physiotherapie, Einspritzungen, Veranlassung von Überweisungen,... als KLINIKÄRZTE.
Dem hier:
Zitat
Aber bitte lass niemanden mehr an Deiner HWS einrenken.
Das kann mal ganz schnell nach hinten losgehen.!!!!
kann ich nur zustimmen. Leider habe letzten Donnerstag bei einem Orthopäden

eine saudumme Erfahrung gemacht. Einrenken ist einfach zugrob und ruckartig und dadurch zu ungenau. Manuelle Therapie durch eine Physiotherapeut/in mit Fingerspitzengefühl kann wunder bringen.
Aber mal was anderes lokal die HWS gesehen. Wo hast du genau lokal gesehen deine HWS-Beschwerden wenn du spontan auf die HWS zeigen müsstes. (Ich rede nicht von Arme, Beine, Finger,...!) Manches kann näml. Ihren Ursprung auch in den Kopfgelenken haben. Kopfgelenke und Buchhalterin oder Lesen oder Handarbeiten passen gut zusammen.
Da gebe es nämlich eine einfache Übung. Leg dich hin und zieh dein Kinn zur Brust und versuch nun dabei deine HWS gegen die Unterlage für ca. 15 Sekunden zudrücken. Dann wieder einige Sekuden den Druck lösen u. dann wieder HWS auf Unterlage drücken. Das ganze 10 mal am Stück und praktisch gesehen 3 X 10 tägl.
Ein Versuch ist es bestimmt wert. Mir hilft es.
Liebe Grüße,
Milka