Hallo Ihr Lieben,
ich wollte Euch zum einen den neusten Stand in meiner Geschichte mitteilen und zum anderen, euch allen hier Mut zusprechen, nicht aufzuhören, weiterzukämpfen bis ihr einen Arzt gefunden habt, der Eure Schmerzen und Probleme Ernst nimmt! An einen solchen bin ich, nach langem Umwegen, so hoffe ich nun geraten . Aber der Reihe nach - eins kann ich Euch verraten, mein Operateuer ist damit nicht gemeint
Wenn man meinen Operateur, den ich vor zwei Wochen ungefähr, mit den neuen MRT Bildern aufgesucht habe, sprechen hörte, würde man meinen, ich sei das blühende Leben.
Folgendes hat er gesagt: Der operative Bereich von unten und der Bereich oberhalb des operierten Gebietes zeigt sich nach seiner Aussage sieht alles perfekt aus vogel.gif
Oberhalb des operierten Gebietes gesunde Bandscheiben, keine Stenose, kein BSV, alles völlig gesunde Bandscheiben. Die Bandscheiben die ersetzt wurden, sieht man die Metallplätchen, Spinalkanal im operierten Gebiet frei, Schrauben nach außen sitzen perfekt, völlig normal, noch besser als normal eigentlich perfekt auch im unteren Bereich. rock.gif Operative Veränderungen sieht man, dass sei klar,aber sonst drüber kein Anschluss nix, überhaupt nix. Von was die Schmerzen kommen, erklärt sich laut aus diesen Bildern nicht.Etwas Veränderungen im unteren Bereich, ist etwas heller, ist halt Fett, aber des gehört ja da hin. rock.gif Bei der letzten Schraub sieht man eine kleine degenerative Veränderung von den kleiner Wirbelgelenken, aber wirklich nur ein Hauch. Kann zwar theoretisch eine Schmerzsymtomatik auslösen, aber ist eigentlich zu wenig, dass sie das machen könnten. Der Befund ist perfekt.
Es ist gut, so er, dass ich zu ihm komme, wenn ich Schmerzen habe. Er macht dann eine Diagnostik, aber es ist nix schlimmes was jetzt hier bei mir herausgekommen ist. Meine Schmerzen habe keine Ursachen, dass es von der Lendelwirbelsäule kommt. vogel.gif Es könnte sein, dass etwas im Becken oder Bein in den Nervbahnen ist. Die Verschhiebung des Durasack nach links spielt dabei auch keine Rolle. Dass wären postoperative Veränderungen und wären völlig unproblematisch und macht keine Funktionsproblematiken.
Er überwies mich zum Neurologen und das wars.
Daraufhin habe ich einen weiteren NC, zu dem ich eigentlich Vertrauen hatte und auch seit vielen Jahren kannte, aufgesucht und bat um eine Zweitmeinung. Er hat mich sprechen lassen, hat die MRT Bilder angeschaut, kam dann letztendlich zur Vermutung, ob die Schmerzen nicht eventuell eine Muskelerkrankung seien (was ich bereits abgeklärt hatte und nicht der Fall war) und kam dann zur glorreichen Idee, ich könnte mir ja eine Schmerzpumpe in der LWS einbauen

Ich war wirklich bedient. Dass ich den Rollator mit 45. benutzen muss, fand er auch nicht gerade tragisch. Ja gut, wenn ich ihn bräuchte, wer halt so, lieber ihn benutzen und raus gehen, als sich in der Wohnung verkriechen. Ein paar Muskelrelaxan-Tabletten und Novoalgin und ich marschierte genauso schlau wieder aus seiner Praxis wie ich reingekommen war.
Dann besuchte ich den dritten NC (!) und suchte eine Drittmeinung von ihm. Hab ihn über eine Bekannte empfohlen bekommen. Und allein schon der Beginn des Gesprächs, was er mich gefragt hatte, wie er mir alles erklärte (er operiert auch selbst) und was letztendlich rausgekommen war, verschlug mir die Sprache:
Er schaute sich erst die Bilder an und fragte mich dann, bevor ich zu erzählen begann, dass ich nach der letzten OP wahnsinnig starke Schmerzen im linken Bein haben müsste. Ich schaute ihn verdutzt an und bestätige ihm seine Vermutung. Dies hatte ich seit meiner letzten OP immer wieder den Ärzten berichtet, aber niemand nahm mich ernst.
Er erklärte mir dann, dass mein Operateuer die Versteifung zwar gut gemacht habe, aber er sei mit der neurochirurgischen Geschichte von dieser OP mit ihm nicht einverstanden. Dass könne man besser machen. Er erklärte mir weiter dass mein Arzt mir damals wohl ein feines Löchlein gegraben habe, das Gelenk aber drinnen gelassen hätte, was seiner Meinung mit der Versteifung heraus gehört. Das Gelenk drückt, es hat sich auch eine Zyste gebildet und der Nerv sei total gecovert. Diese OP-Methode habe man früher so gemacht, hieß Rool oder so ähnlich aber sei neurochirugisch alles andere als optimal.
Er wisse auch nicht, ob die Schrauben nicht locker seien

dass könne man aber nicht am MRT sondern nur in einem CT erkennen. Wenn es so sei, müsste man die Schrauben raus machen. Er wolle erst einmal das ich eine Mylo-CT mache um zu sehen,
a) ob die Schrauben locker sind
b) wie es im unteren Segment im stehen sei.
Er sagte auch, dass meine Durchbrechschmerzen wahrscheinlich die Schraubköpfe seien, die ich durch Entzündung und starker Spannung im Rücken spüre, wenn ich vom Sitzen ins Stehen komme und diese Schraubköpfe dann über die Gelenke rutschen. Da könnte man technisch leider nichts machen.
Im Klartext heißt es, er muss im versteiften und operierten Gebiet nochmal ran da ich eine hochgradige Stenose von L4-S1 habe und dass auch meine Beinschmerzen erklärt!!!!!!
Davor hat er mich aber in eine NC Klinik überwiesen die wohl die Mylo richtig gut machen können. Auch hier habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht (Schmerzen ohne Ende bei der Untersuchung). Als ich ihm sagte wo ich die Mylo hab machen lassen und der Arzt ein Chefarzt in einer Klinik für Unfallchirugie ist war sein Kommentar:" Da wundert es mich nicht, dass sie ganz schlimme Schmerzen gehabt haben, er mag ja ein guter Unfallchiruge sein (kennt ihn wohl), aber von Neurochirurgie hätte er keine Ahnung. Dass würden andere eben besser machen können. Aber die meisten Unfallchirugen wollen alles anbieten und dass kommt dann heraus. Er bat auch um eine neurochirugische Zweitmeinung in der NC-Klinik die diese Mylo machen wird.
Meine jahrlange Odysee und alles auf psychosamtisch geschobene war totaler Nonsens. Ich habe praktisch seit der letzten OP, dank meines supertollen Operateurs weiter eine hochgradige Stenose, die ich aber erstmal wegen der Morphiumeinnahme nicht gespürt habe. Erst nach Absetzten kamen die Schmerzen immer mehr und mehr und jetzt ist es kaum noch auszuhalten.
Ich habe so eine Stinkewut gegen meinen Operateuer der mir so verlogen und hinterhältig ins Gesicht nur Müll erzählt hat (.... die Beinschmerzen kommen nicht von der LWS). Das Gespräch mit diesem A.... habe ich auf mein Handy aufgenommen, aber was soll mir das Bringen.... gegen ihn vorgehen werd ich eh nicht können... "Eine Krähe hackt der anderen keine Auge aus".... heißt es doch so schön.
Meine Schmerzen und mein ganzer Leidensweg haben ganz klar eine Ursache und dass zwei NC so ein Mist von sich geben und der Dritte das definitiv sieht.... ich bin sprachlos.
Und dieser Dritte ist wohl hier als ein sehr guter NC bekannt, der sich für die Patienten richtig viel Zeit nimmt, erklärt, schaut und einem die Möglichkeit auch gibt, nicht gleich unteres Messer zu gehen.
Was sagt ihr dazu?? Eure Meinung würde mich sehr interessieren.
Ganz liebe Grüße, fühlt Euch von mir gedrückt und gebt nicht auf!!
Euer
gluehwuermchen