Hallo Tomek
Zunächst einmal solltest du Ruhe bewahren und nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen.
Eine Zyste ist ein mit Flüssigkeit gebundenes Gewebe. Wenn das ein ernst zunehmender Befund wäre würde es nicht erst zum Schluss des Befundes erwähnt werden.
Die Zyste ist gerade Mal 5mm, also etwa so groß wie Erbse und sitzt in einem Bereich der mit der Bewegung der LWS so gut wie nichts mehr zu tun hat.
Das wird vermutlich nicht die Ursache deiner Beschwerden sein.
Was man deinem neuen Befund entnehmen kann, ist im Vergleich zum alten Befund(2014) die multisegmentale Veränderung der Facettengelenke.
Zusätzlich wird geäußert das die WBK der LWS nun etwas steiler zu einander stehen.
Diese Veränderung der Statik dürfte dafür verantwortlich sein das man an deinen Facettengelenken diese Veränderungen sichtbar darstellen kann.
Auf jeden Fall zeigt der aktuelle Befund, dass deine Facettengelenke aktiv auf diese Veränderung reagieren.
Eine Reha ist nicht nur dafür da, einen operierten Patienten wieder auf die Beine zu bringen, sondern dient auch dazu weiterer Verschlechterung mit konservativen Methoden vorzubeugen.
Aus meiner Sicht könnte man damit einen Widerspruch zwar begründen, aber dann stellt sich die Frage mit welchen Anwendungen man versuchen kann eine Linderung zu erreichen.
Aus meiner Sicht sollte zunächst eine schmerztherapeutische Behandlung erfolgen um die Umbauprozesse an den Facetten zu lindern.
Du warst bisher immer sehr aktiv und hast versucht deinen Rücken zu stärken.
Ich glaube nicht, dass dich eine Reha weiterbringt. Wenn überhaupt sollte eine gezielte Therapie erfolgen die genau auf deine Schwachstellen abgestimmt wird.
Was du brauchst ist ein therapeutisches WBS- Zentrum, gezielte Rückenschule, wo jederzeit auch die Möglichkeit besteht individuell auf deine Bedürfnisse einzugehen.
Ich würde an deiner Stelle erneut das Gespräch mit einem NC suchen um gemeinsam einen Therapieplan bezüglich Schmerzbehandlung und einen konservativen Aufbauprogramm zu entwickeln.
Sicherlich kannst du Widerspruch einlegen, aber der Leistungsträger wird deswegen keine Ausnahmen machen um dir das zu ermöglichen was deine Situation erfordert.
Ich würde mir durch die individuelle Betreuung eines NC's in deiner Situation mehr versprechen, anstatt in einer Reha nur abgewimmelt und abgewickelt zu werden.
Ich schreibe nur meine Meinung, ich will damit nicht ausschließen, dass dir eine Reha nichts bringt, sondern betonen, dass eine Reha vermutlich nicht ausreichend auf deine Bedürfnisse eingeht.
Mit dem aktuellen Befund ist festzustellen das dir die Muckibude leider nichts gebracht hat und vermutlich wird in der Reha auch kein Therapeut die Zeit finden, um individuell auf deine Bedürfnissen einzugehen.
Sollte eine Möglichkeit bestehen, dass auch über deinen Arzt zu realisieren würde ich einer individuellen Betreuung immer den Vorzug geben.
Wie es weitergeht, entscheidest du ganz allein für dich.
alles Gute
paul42