Hallo,

icj komme gerade aus der Ambulanz der Schmerzklinik in Kassel.

Bin doch ehrlich gesagt sehr enttäuscht darüber. Ich habe zwar einen Termin zur stationären Behandlung gemacht für den 22.11., aber ich überlege es auszusagen.

Denn die wollen mich auf ein anderes Opiat umstellen was man auf Dauer höher dosieren kann als das Tildin. Und ein Übungsprogramm erarbeiten was auf mich zugeschnitten ist.

Hab e dann gesagt dass ich nach zwei AHB und ner Woche Wicker zu. abtrainieren des Mieders und bestimmt 100 Terminen KG schon weiß was geht und was nicht.

Untersucht wurde ich übrigens garnicht.

Also werde ich wohl einen stationären Termin in der Wicker Klinik für Ende des Jahres machen. Ich kann jetzt einfach noch nicht eine OP überstehen. Dann lieber noch ein wenig so herum vegetieren.

Grüße

Stefan

Hallo,

auch ich bin von L3-S1 versteift. Ich hoffe, dass das Martyrium nach 14 OP's endlich überstanden ist. Doch die Rücken und Nervenschmerzen sind da anderer Meinung.
Ich nehme zur Zeit 75,2 mg Palladon und 400 mg Pregabalin zu mir, Wirkung mit mäßigem Erfolg.
War auch wieder in der Neurochirurgie in Bochum vorstellig. Jetzt soll ich einen Entzug machen und dann auf neue Medis eingestellt werden. Mal sehen ob ich das machen lasse.
Wie man sich bewegen soll oder kann, weiß wohl jeder Bandit nach ein paar KG's nur zu gut.
Wünsche dir eine schmerzfreie und erholsame Zeit.

Liebe Grüße

Hansi

Hallo Hansi,

14 OPs sind wirklich sehr erschreckend!

Gut dass Du trotzdem weiter machst.

Der Entzug ist nicht wirklich leicht. Ich frage mich auch was es bringen soll. Denn die Schmerzen sind ja da. Sonst müssten wir ja nichts weiter dazu nehmen müssen....

Danke für die die lieben Worte!

Grüße

Stefan

Hallo Stefan,

ich glaube wenn ich meine Frau nicht hätte, hätte ich schon aufgegeben. Sie baut mich immer wieder auf.
Komme gerade wieder aus dem Krankenhaus, Aorta im Bein war verschlossen. Das ist noch ne Baustelle die ich mit mir rumtrage, ist aber anderes Thema.
Ich wünsche allen die nach OP's nicht zum gewünschten Erfolg gekommen sind viel Geduld und das sich ein erfolgreiches Ergebnis einstellt. Nicht aufgeben, das Leben geht weiter...
Irgendwie

LG
Hansi

Hallo Stefan,

meist kann man dem Bauchgefüh vertrauen...
Aber was spricht gegen der Schmerztherapie bzw Änderung?
Den Termin zur OP Ende Jahr kannst erst einmal terminieren, absagen kannst immer noch.
Ich kann dir gut nachempfinden, dass die Entscheidung sehr schwer ist.... Mir geht es ähnlich😳

Wünsche Dir und deiner Familie viel Kraft und Geduld!

L.G. Doro

Hallo Doro,

es spricht dagegen, dass ich in der Schmerztherapie keine Verbesserung sehe. Denn Übungen die ich verkrafte, mache ich, da brauch ich keine Hilfe.


Dazu kommt natürlich auch, dass ich drei Wochen stationär weg wäre und meine Frau wieder krank machen müsste, weil wir ne dreinjährige Tochter haben.

Meine Frau musste sehr sehr viel aushalten und alles übernehmen. Haushalt für 4 Personen neben VZ Arbeit im Schichtdienst als Krankenschwester.

Und dafür dass ich dann wieder mit Opiaten heimkomme, ist mir der Aufwand zu groß. Bzw. Ist die Gefahr groß dass meine Ehe noch mehr darunter leidet. Für Experimente bin ich nicht mehr zu haben.

Die Wicker Klinik hat seit 1.7.16 auch eine Schmerzklinik. Da wäre ich in einem Haus mit meinem Operateur und dann könnte ich weiter sehen.

Ich habe auch mit meiner Hausärztin gesprochen darüber. Wenn das Tildin nicht mehr reicht bekomme ich sofort ohne Probleme Fentanylpflaster. Was ich natürlich sonlang wie möglich rausschieben werde.

Wie der letzte Arzt in der Wicker Klinik sagte, dass die Schmerztherapie gut ist um die Schmerzen zu behandeln, aber dort wird nicht mach den Ursachen gesucht.

Und je öfters ich hier Meinungen lese und mit Freunden spreche, Festo eher bestätigt sich wirklich der Verdacht auch bei mir dass da was nicht richtig läuft.

Ich habe die Meinung. Dass eine OP notwendigist wenn der LLeidensdruck hoch genug ist. Und ehrlich gesagt geht es mir schon sehr bescheiden, aber ich kenne auch noch schlechtere PPhasen wo ich den halben Tag vor Schmerzen nur geweint habe.

Und natürlich habe ich die Zeit nach der OP noch sehr im Hinterkopf. Klar ist das sehr unsachlich gesehen, aber ich schaffe noch so eine OP dieses Jahr nicht mehr.

Ihr wisst ja alle was ich meine, gerade die bei denen es leider auch nicht so gut verlaufen ist.


Grüße

Stefan

Hallo Stefan,

ich glaube du weißt, dass auch ich in der WWKLINIK behandelt wurde.
Meine Op war wirklich kein Spaziergang Spondy von BWK 10 bis S1, aber ich kann heute sagen ich habe von dieser profitiert auch wenn ich heute noch andere Operationen über mich ergehen lassen musste, aber dies muss nicht hierher.

Die Aussage des Arztes finde ich erst einmal völlig richtig, dass die Ursache in der Schmerzklinik nicht geklärt werden kann.
Aber warum dafür solange warten, bis zum Ende des Jahres.

Du kannst mir gerne eine PN schreiben wenn du magst.

Ich habe gelernt auf mein eigenes Gefühl zu vertrauen und mich nicht durch Unwissende beeinflussen zulassen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft

LG
Kerstin

Hallo Stefan,

es tut mir so Leid für Dich und auch deiner Familie! Möchte Euch ganz viel Kraft schicken und baldige SCHMERZFREIHEIT für Dich!!!

Ich kann deinen Leidensdruck sehr gut nachvollziehen, denn ich befinde mich in ähnlicher Situation.
Auch ich kann mich noch sehr gut an die erste Zeit post OP erinnern.....wenn die Situation nicht zu ertragen ist, musst möglichst zügig mit dem Arzt deines Vertrauens das weitere Vorgehen besprechen...OP?

Ganz viel Kraft
L.G.
Doro

Hallo Doro,

danke für die lieben Worte.

Eine OP kommt für mich nicht so schnell in Frage. Wenn es eindeutige Bilder und Diagnosen geben würde, wäre das vielleicht anders.

Aber rein auf gut Glück alles raus und dann stärker wieder reinzusetzen, kann ich nicht schaffen. Zumal ich mir da die Frage stelle, wie oft kann man immer größere Schrauebn einsetzen? Irgendwann ist doch da auch das Maximum erreicht was die WBK halten können....

Grüße

Stefan

Hallo Stefan,

ich bin versteift von L3-L5 und sah voriges Jahr keinen Ausweg außer einer erneuten OP. Ich konnte keine 100 m mehr laufen und hatte wahnsinnige Schmerzen trotz hoher Tilidin Einnahme.

Ich bin dann nochmals nach Kassel zum Neurochirurgen hinter dem Roten Kreuz gefahren und habe ihn gefragt, ob eine Schmerztherapie überhaupt etwas bringen würde oder nur noch OP. Er gab mir die Antwort es mit der Schmerztherapie zu versuchen. Ende November habe ich die Schmerztherapie im Roten Kreuz in Kassel angetreten und war die ersten zwei Tage sehr skeptisch, ob das überhaupt etwas für mich ist.

Der Arzt wollte mich auch auf ein anderes Opiat umstellen. Aber ich hatte vier Wochen vorher einen Entzug vom feinsten gehabt und war noch sehr angegriffen und habe es deshalb abgelehnt. Er gab sich dann damit auch zufrieden.

Ich habe dort eine sehr gute Physiotherapeutin gehabt. Die Behandlung war sehr schmerzhaft aber super. Ich war eine Woche schmerzfrei und konnte wieder laufen. Ich habe mir jede Übung, die sie mit mir machte, aufgeschrieben. Ich war 2 1/2 Wochen dort und kann es sehr empfehlen.

Seit diesem Zeitpunkt mache ich jeden Tag eine 1/2 Stunde diese Übungen und Fahrradfahren. Einmal die Woche gehe ich in die Therme und mache eine 1/2 Stunde Rückenschwimmen.

Ich bin nicht schmerzfrei. Durch die Verschiebung L 2 hat sich die Statik verändert und drückt auf einen Punkt in der BWS, der nicht auszuhalten ist. Dann muss ich mich hinlegen, damit sich alles beruhigt. Ich teile meinen Tag so ein, dass am Vormittag eine 1/2 Stunde liegen drin ist und die Gymnastik. Nach dem Mittagessen mache ich 2 Std. Pause und dann steht Gartenarbeit an.

Probiere die Schmerztherapie aus, das Konzept ist gut, auch wenn das die ersten Tage nicht so scheint. Ich war auch schon in Hessisch Lichtenau, dort wurde jeden Tag gespritzt, hat überhaupt nichts gebracht. Diese Ärzte in Kassel halten nichts von Spritzen, nur im äußersten Notfall.

Wünsche dir alles Gute.

Viele Grüße
mareike