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Komplette Version 7 Monate nach BS-OP wieder starke Schmerzen

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Britta53
Hallo,
was soll eine PDA denn bei Narbengewebe bewirken?
LG
Britta
Ben1904
Hallo Britta,

ich weiß es leider selber nicht. Mir wurde nur geraten eine PDA Spritze zu bekommen und abzuwarten ob es besser wird. Falls nicht dann wird nächste Woche operiert. Die haben mir auch schon Blut abgenommen, ich weiß aber nicht wieso.

Gruß Ben
Nellie
Hallo Ben,

den Gedanken von Britta hatte ich ehrlich gesagt auch schon! PRT ist meiner Ansicht nach eine reine Schmerztherapie und macht dann Sinn, wenn sich bspw. eine BS in einem Abbauprozess befindet und man dadurch Zeit gewinnt, und eine OP umgeht, waehrend man die Schmerzen aushalten kann. Ich selber hatte 5 PRT/Facetteninfiltrationen, nach je 10 Tagen war alles haargenau wieder gleich wie vorher. Eine PRT ist nicht risikofrei.

Im Rueckenzentrum in Berlin werden PRT gesetzt, um jemanden in die Lage zu versetzen, ein Training zu beginnen, um eine (Mikro) instabilitaet zu verbessern. Das heisst, ein oder 2 Tage Ruhe, dann los!

Kuemmere Dich darum, was mit Dir gemacht wird, frage nach, warum die PRT und auch, was die OP bewirken soll, mit welchen Erfolgen zu rechnen ist, was passiert, wenn Du abwartest. ich habe auch schon einmal gehoert, dass narbengewebe auch mit der Zeit sich veraendert, kennt man ja auch von aeusseren narben, dass die flacher und weicher werden. Lass nicht einfach irgendwas mit Dir machen.

Alles Gute smilie_up.gif
Andre63
Hallo allerseits,

eine PDA ist eine Spritze, mit der Medikamente in den Spinalkanal eingebracht werden, um direkt den BSV anzugehen. PRT dagegen wird direkt neben die Wirbelsäule an die Nervenwurzel gesetzt.

Gruß

Andre
Nellie
Hallo Andre,

stimmt und hatte ich ueberlesen. Macht aber in Bezug auf die Argumentation keinen Unterschied, oder doch?

Ben1904
Hallo,

heute vormittag hatte ich dann die PDA. Mir wurde diese Woche gesagt das ich nach 30 Minuten wieder nach hause gehen kann. Das war wohl nichts.

Erstmal möchte ich aber sagen das alle Ärzte und Schwestern wie immer sehr sehr Nett waren und mich über jede ihrer Schritte aufgeklärt haben.

Ich möchte gerne einen kurzen kurzen Bericht zum Ablauf der PDA aufzeigen:

Als ich aufgerufen wurde wurd ich gefragt ob ich nochmal zur Toilette müsse, dieses verneinte ich, anschließen wurd eich gebeten mich in der Umzugskabine bis auf die Unterhose und die Strümpfe komplett zu entkleiden und so ein offenes "Krankenhausjäckchen" anzuziehen. Bin darann leider gescheitert und hatte die offene Seite dann vorne was sehr logisch war weil man ja am Rücken was machen wollte biggrin.gif .

Wurde dann darauf hingewiesen und zog das Ding richtig an. Dann durfte ich mich in ein Krankenhausbett legen und wurde in eine Art OpRaum geschoben wo ich mich dann Bauchlings hinlegen musste und der Tisch so eingestellt wurde, dass mein Rücken nach oben hin gebeugt ist wie bei einer Katze. Die beiden anwesenden Ärzte waren sehr nett und dann ging das auch schon los. Desinfizieren, Betäuben und PDA Spritze rein, nach ein paar Minuten war ich wegen der Schmerzen kurz vor einen Kreislaufzusammenmbruch , mir wurde schwarz vor Augen und ich bekam sehr starke Schweissausbrüche.
Das legte sich aber nach ein paar Minuten wieder sodass wir weiter machen konnten. Leider stellte sich heraus das ich zuviel Knorpelgewebe hatte und sie deshalb von weiter oben ranmussten. Ich wurde ein paar mal gefragt ob alles in Ordnung ist und mir wurde gesagt das ich jederzeit abbrechen könnte.
Als der Arzt dann nach einer 120mm Spritzenlänge fragte wurde mir schon ein wenig mulmig, aber damit gelang es dann von oben dahin zu kommen wo man hinkommen wollte. Ich hatte dann starke Schmerzen im rechten Bein und im Rücken die ich jetzt immer noch habe.
Nach ein paar Minuten durfte ich dann ganz langsam aufstehen und wurde mit Begleitung in mein Krankenhausbett gebracht. Anschließend musste ich noch einige Minuten warten und durfte mich dann wieder anziehen.

Zum Abschluss des Tages wurde ich noch gebeten mich mit einigen Unterlagen noch einmal beim Neurochirugen vorzustellen, ich erzählte ihn, dass ich jetzt noch schlimmere Schmerzen als vorher hätte und er meinte man könne mich auch sofort Stationär aufnehmen.
Wir einigten uns dann darauf, dass ich am Montag ins Krankenhaus gehe und am Dienstag nun endlich operiert werde. Heiligabend soll ich dann auch schon wieder zuhause sein.


Insgesamt hat der ganze Aufenthalt 4 Stunden gedauert, auch wenn die PDA nichts gebracht hat geht es mir vom Kopf her doch schon viel besser da ich jetzt weiß das ich bald operiert werde und dann hoffentlich erst einmal alles wieder Gut ist.


LG Ben

milka135
Hallo Benn,
ich kann menschlich verstehen, dass du nur noch Schmerzlinderung haben willst.

Medizisch ist es aber so wie Nellie gehört hat:
Zitat
ich habe auch schon einmal gehoert, dass narbengewebe auch mit der Zeit sich veraendert, kennt man ja auch von aeusseren narben, dass die flacher und weicher werden. Lass nicht einfach irgendwas mit Dir machen.


Mein Carpaltunnelsyndromnarben u. Narbe nach den Muttermalentfernung waren auch dick, groß, juckend, aufgeblasen,... und röte sich auch hin u. wieder.
Nun jahre später sind die Narben flasch, weich und man sieht nur einen dünnen Strich von Narbe.

Mir geht es mit der OP bei dir etwas zuschnell. Frag mal bitte den Arzt "X" ob man es bei dir nicht mit PRT-Spritzen versuchen kann.

Hast lt. dem Arzt "X" der dir zur OP rät, verraten warum die OP-Indikation wzb.: dazu kommen von neurol. Defiziten besteht.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
Andre63
Hallo, Ben,

danke für den Ablaufbericht. Man erfährt selten genug davon. Man möchte meistens schon vorher wissen, wie sowas abgeht. Allerdings hofft man immer, dass es nicht wehtut sad.gif. Und es tut doch weh sad.gif . Hatte ich immer befürchtet!

Gruß

Andre
Ben1904
Hallo milka135

Eine PRT Spritzenbehandlung hatte ich schon 2mal ohne Linderung, eher das Gegenteil. Neurologische Ausfälle haben sich auch vermehrt in letzter Zeit, das ging damit los, dass ich ab und zu gar nicht mehr morgens aufstehen konnte oder auch mal umgefallen bin weil ich nicht auf meinen Gang geachtet hatte.

Hallo Andre63,

ja leider ließt man viel zu wenig von den genauen Ablauf, deshalb dachte ich mir es wäre für andere Gut zu wissen wie es genau abläuft.
Bitte mache dir keine Sorge was das Schmerzgefühl bei einer PDA Behandlung betrifft. Ein etwas älterer Herr der nach mir drann war und den ich dann im Warteraum weidergetroffen hatte spürte so gut wie kaum schmerzen. Bei mir war das verknorpelte Gewebe anscheinend Schuld.


Gruß Ben
Andre63
Hallo, Ben,

vielleicht sind auch Entzündungen im Behandlungsbereich dafür verantwortlich, dass Du Schmerzen hattest und der Patient nach Dir nicht. Nervenmessungen werden auch je nach gemessenem Nerv unterschiedlich empfunden. Ich fand die bei mir durchgeführten Messungen bei 2 von 3 geprüften Nerven an jedem Unterschenkel echt unangenehm. Gesagt wurde mir von den Arzthelferinnen, ich würde ein "Klopfen" spüren. Das war schon mehr. Ich habe oft Grund, mir Sorgen zu machen zwinker.gif .

Die Flüssigkeit, die Dir bei der PDA gespritzt wurde, muss sich erstmal verteilen, so wie bei der PRT. Nach einigen Stunden ist noch nicht sicher, ob die Behandlung wirklich nicht anschlägt. Warte bitte noch etwas ab und schreib doch morgen mal, ob es besser geworden ist oder nicht.

Gruß

André
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