Hallo Tanja
So, nun sitze ich im ICE nach Hause und habe auch endlich ein vernünftiges Netz, um schreiben zu können.
Gravierende BS-Schäden wird man auf Dauer mit KG etwas aufhalten können, aber nich unbedingt abwehren.
Also mache dir darüber mal weniger Gewissensbisse
Da ich das Glück hatte meine BS/WS Probleme 15 Jahre lag mehr oder weniger unter Schach halten zu können, war ich auch in der Lage, mich die letzten vier Jahre gut betreuen und vor allem diagnostisch auch immer begleiten zu lassen.
Eine OP kam erst zum Tragen, nachdem ich selber verstanden hatte und mir auch über halbjährliche Kontrollen bis dato neurologisch aufgezeigt wurde, was da so nach und nach immer weiter geschieht und ich Kraftverlust spürte und leichte Lähmungen in den Arm und in die Beine auftraten.
Aufgrund von fachärztlichen Mehrfachmeinungen in der letzten Zeit bis zur OP und Informationen zu Cage und Prothesen und deren damals dürftigen Langzeiterfahrungen, bin ich, wenn ich die heutigen Berichte der Mitglieder hier lese, die über Cageeinbrüche und Prothesenversagen, Schraubenlockerungen etc. berichten, doch sehr froh, dass ich einen NC fand, der mir davon vorausschauend auch schon berichtet hat und vor allem bei meinen multiplen HWS-Schäden auch davon abriet.
Ich habe am Ende 2 BS entnommen bekommen, die BS-Fächer wurden mit eigenem Beckenspanknochenmaterial aufgefüttert und mittels Plattenosteosynthese (Titan) versorgt.
Seitdem habe ich an der Stelle keine Prpbleme mehr, die drunterliegende auch ans Myelon reichende BS stabilisierte sich (liegt unverändert dort) und mein eigener eingesetzte ankochen hat sich wunderbar ins Gewebe eingepasst.
Da dies bereits meine dritte Beckenspanknochen Entnahme war, ich in meinem Fuß und in meiner Hand auch gute Ergebnisse erzielt hatte, stand für mich diese OP-Methode natürlich an erster Stelle und nunmehr erziele ich damit seit fast 10 Jahren auch ein optimales Ergebnis.
Es hat lange gedauert, bis ich mich zur OP entschlossen habe, aber ich war, so denke ich, richtig informiert und beraten und habe nicht, von daher habe ich es weiter oben geschrieben, mich den Ärzten hingegeben, die Prothesen- oder Cages-OPs von ihrem AG auferlegt/doktriert bekommen, was ja allgemein schon durch die Medien ging, dass das Interesse der KH z.T. darin liegt.
Sorry, aber ich musste Klaus den Spiegel ein wenig vorhalten, denn 2012 war er ebenfalls der Meinung und empfahl es den Mitgliedern, sehr vorsichtig zu recherchieren und an die Folgeschäden zu denken.
Auch hat er in seinen damaligen Beiträgen die lohnenden Kosten für den Operateur/dem KH einer Prothesen-OP dargelegt, das passt zum gestrigen Beitrag aber nicht mehr.
Wie gesagt, Myelon beteiligte Schäden führen kurz über lang zur OP-Überlegung.
Nur das wann und vor allen wie, das muss sich jeder erarbeiten und für seinen speziellen Fall auch entscheiden und nicht leichtgläubig sich von einem Arzt zu etwas verleiten lassen um später, wenn der gewünschte und auch zu Recht eigentlich erwartete Erfolg dann ausbleibt, mit den Folgebeschwerden, die sehr gravierend sein können, zu leben und auf die Ärzteschaft zu schimpfen.
Grüßle

parvus