Peterschuh1
14 Jul 2014, 16:19
Anbei der MRT Bericht, kurz vor der OP.
Peterschuh1
14 Jul 2014, 16:25
Und hier der MRT Bericht von letzter Woche.
Peterschuh1
14 Jul 2014, 16:26
Vielleicht kann mir jemand das aktuelle MRT von letzter Woche etwas verständlicher erklären.
Gruß Peter
Peterschuh1
15 Jul 2014, 15:21
Vorfallem die abschließende Beurteilung wurde ich gerne besser verstehen...
Achja, nächste Woche geht es zu einem ganz tollen Osteophaten, in der Hoffnung eine Lösung meiner Kopfschmerzen zu finden.
Gruß Peter
paul42
15 Jul 2014, 17:33
Hallo Peter
Ich versuch Mal dein letztes MRT etwas aufzudröseln. Ich bin aber kein Arzt, daher ist es nur ein Versuch dir den Befund etwas näher zu erläutern.
Im Vergleich zum Vorbefund zeigt das aktuelle MRT das sich im rechten Neuroforamen im Segment L4/L5 Narbengewebe bildet.
Im Normalen MRT zeigt sich ein Signal, aber unter Darreichung von Kontrastmittel ist es leider deutlich sichtbarer das sich Narbengewebe breit macht und die rechtsseitige L4- Nervenwurzel irritiert. Die seitlich abgehende Nervenwurzel wird durch das Narbengewebe leicht angehoben und somit in seiner ursprünglichen Lage leicht verlagert.
Das BS- Fach stellt sich reizlos dar. Es gibt keinen Hinweis auf einen erneuten BS-Vorfall und auch keine nennenswerte Vorwölbung die entsprechende Bereiche negativ seitlich oder nach hinten gerichtet beeinflusst.
Der Spinalkanal ist nicht eingeengt und im Foramen ist noch ausreichend Platz.
Im Segment L5/S1 zeigen sich kleine knöchernere Anbauten am S1 WBK.
Zusätzlich besteht in diesem Segment ein zweifacher Einriss des Faseringes der bis an die seitlich abgehenden Nervenwurzel als Vorwölbung beidseitig heranreicht, diese aber wohl noch nicht irritiert.
Ein Kontakt zu den Nervenwurzeln besteht derzeit nicht und es ist auch kein freies BS-Material (Sequester) zu erkennen. Die Bereiche wo Nerven verlaufen haben ausreichend Platz.
Spinalkanal und Neuroforamen sind in diesem Segment ohne Befund.
Es gibt keine Hinweise auch eine knöcherne Entzündung der WBK.
Bis zum Übergang der WBK bis zur Brustwirbelsäule zeigen die anderen Segmente der LWS ein altersgerechtes Signal.Oberhalb von L4 scheint es keine Probleme zu geben.
Aus meiner Sicht besteht das Hauptproblem in der Enstehung von Narbengewebe.
Chronos hat dir dazu ja schon einiges beschrieben.
alles Gute
paul42
Peterschuh1
15 Jul 2014, 18:17
Hallo und vielen Dank für die Verdeutlichung des MRT.
Ja, dachte mir bereits, dass "NUR" die Narbe das Problem ist.
Mittlerweile die vierte Woche ohne merkliche Besserung.
Meine Kollegen fragen schon, wann und ob ich denn wieder zur Arbeit komme. Ich würde ja am liebsten sofort, aber wenn ich mir das so anschaue, frag ich mich wie das alles funktionieren soll.
Ich gehe 20min Spazieren, danach habe ich Feuerwerk im Bein, Knochenmühle im Rücken und immer noch täglich Kofschmerzen. Wenn ich liege ist es erträglich, aber das Kribbeln und Stechen in der Wade ist immer da.
Wie gesagt, nächste Woche Osteopath und Infiltration...
Gruß Peter
Chronos
16 Jul 2014, 17:42
Hey Peter,
Lass dich von deinen Kollegen / Vorgesetzten nicht zur Arbeit "zwingen".
Infiltration ist sicherlich gut. Hat ein Neurologe/Neurochiroge/ Radiologe /Neuroradiologe (oder sonst ein fähiger Arzt) das beurteilt und auch die Narbe als Ursache gesehen?
Wurden andere Erkranungen wie z.b. Gleitwirbel, Piriformis Syndrom, ISG, .... ausgeschlossen? Weil nicht jede auf dem MRT sichtbare (und auch große) Narbe verursacht Probleme!
Falls es die Narbe ist gibt es mehrere Möglichkeiten:
-Klassische Schmerztherapie (Schmerzmittel, Infiltration, Akupunktur,..)
-Mittels Medikament versuchen die Narben "aufzulösen" Z.b. Racz Katheter oder Pentoxifylline und Vitamin E hochdossiert. (Hierfür gibt es allerding noch keine aussagekräftigen Studien!) Gib mal "Fibrosis, Pentoxifylline (PTX) und Vitamin E" in google ein. Im Englischsprachigen Raum seinen Studdien zu laufen die einigermaßen vielversprechend sind. Insbesondere muss nict wieder neu "geschnippelt" werden. Vielleicht findest du nen Doc der dass al label off use anwendet.
-OP und anschließend Antinarbengel oder Bestrahlung um neue Narbenbildung zu verringern / verhindern (Auch hier sind die Studien sehr dürftig)
Wahrscheinlich gubt es noch weit mehr Therapiemöglichkeiten.
Wichtig: Nich aufgeben!"
Wünsche dir ne gute Besserung
Peterschuh1
16 Jul 2014, 18:36
Hallo Chronos,
die Diagnose wurde vom Radiologe gestellt und durch meinen Neurochirogen, der mich auch operiert hat bestätigt. Erste Vermutung Monate nach der OP war Farcettensyndrom, jetzt durch das neue MRT revidiert.
Ich warte jetzt mal die weiteren Schritte nächste Woche ab und geb dann nochmals Statusmeldung.
Gruß Peter
Peterschuh1
21 Jul 2014, 12:16
Hallo zusammen,
heute war ich erneut bei meinem Neurochirogen, wegen Verlängerung der Krankmeldung und kurze Visite.
Beschwerden haben sich nicht verbessert.
Kopfschmerzen etwas besser, denke es war eine Nebenwirkung des Kortisons.
Der NC meinte er wüsste auch nicht wie es weiter geht?!?
Er macht jetzt am Donnerstag eine Spritze in Rückenmarknähe.
Ebenfalls meinte er, wir müssen gucken das ich schnell wieder arbeitsfähig bin und ich müsse meine Arbeit überdenken - wenniger körperlich, mehr mit dem Kopf quasi Büroarbeit.
Bekomme einen Stuhl Xenion Duo Back Freeworker und einen höhenverstellbaren Tisch.
Gruß Peter
siobhan
21 Jul 2014, 20:28
Hallo Peter,
Zitat
Aus meiner Sicht besteht das Hauptproblem in der Enstehung von Narbengewebe.
vom Gefühl her habe ich immer gesagt, Narbengewebe macht keine Beschwerden. An meinem Rücken ist so viel gemacht worden, da kann ich es schwer beurteilen.
Allerdings ist mir an meiner operierten Schulter letzt etwas aufgefallen. Ich bin 1990 an der Schulter operiert worden. Nach Jahren harten Trainings war ich abgesehen von leichten Einschränkungen beschwerde- und schmerzfrei. Rücken bedingt hat sich der Zustand leider verschlechtert.
Schmerzen und "Lahmheit"(d.h. den Arm heben fällt schwer) bekomme ich vom Autofahren, während z.B. die Belastungen, wie beim Putzen relativ wenig Beschwerden verursachen.
Zitat
Nach einer längeren Autofahrt, versagte dann das rechte Bein und meine frisch geheiratete Frau musste mich stützen.
Nach längeren Autofahrten habe ich das seit meiner 1. WS-OP auch, oft muss ich mit meinen Händen den Oberschenkel anheben, um aus dem Auto zu kommen. Beim Aussteigen muss ich dann auch aufpassen, dass ich nicht weg knicke. Ebenso verstärken sich die ausstrahlenden Schmerzen.
Mittlerweile bringe ich das in Verbindung mit Aluminium (Auto). Die Umgebung meiner Implantate und auch das Narbengewebe reagiert darauf.
Seit mein Becken verdreht verschraubt ist, leide ich auch ständig unter Kopfschmerzen. Das bringe in zum einem in Verbindung mit der veränderten Statik, zum anderen auch mit Aluminium, denn auf aluminiumhaltige Medikamente reagiere ich immer mit Kopfschmerzen und Cola bzw. Koffein ist so ziemlich das Einzige, was gegen diese Schmerzen hilft.
Viele Grüße,
Siobhan