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Komplette Version zervikale Myelopathie, HWS 3/4, 5/6,

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Topsy
Hallo,

meine Bandikarriere fing mit einer Myelopathie bei 5/6 an.

Ich hatte einen sehr guten Arzt, der es erst einmal konservativ probiert hat, da mir "nur die Kaffeetasse" immer aus der Hand gefallen ist.

Ich bekam eine Halskrause, die für einige Monate getragen werden musste.

Ich sollte sofort in der Klinik vorstellig werden, wenn es irgendeine Veränderung gäbe, z.B. Ausfälle in den Beinen oder Gangstörungen.

Sehr oft wurden Kontroll-MRT-Untersuchungen gemacht, um den Krankheitsverlauf zu kontrollieren.

Diese konservative Behandlung war für mich eine sehr gute Entscheidung und ich würde es immer wieder versuchen.

Es gibt natürlich Patienten, wo eine sofortige OP angesagt ist und das ist dann ein anderes Ding wenn ein gravierender Befund vorliegt.

Heute geht es mir HWS-mäßig gut, auch mit einer noch bestehenden absoluten Spinalkanalstenose
Waylon
Hallo futzipupsi (lol),

vorab einmal, sei froh, daß du noch keine neurologischen Ausfälle hast.

Diese werden aber unweigerlich folgen. Eine Myelopathie sollte so früh wie möglich operiert werden.

Du kannst dir damit eine Menge Leiden ersparen, ich spreche da aus Erfahrung. Hut ab vor jedem Arzt der es auf konservative

Methoden probieren möchte, aber ob es wirklich was bringt? Ich spreche hier nur für mich und aus meinen Erfahrungen heraus.

Ich denke, dass es verschenkte Zeit ist, wenn eine Myelopathie durch MRT nachgewiesen ist, dann zählt im Endeffekt jeder Tag.

Das Rückenmark kann sich erholen, umso geringer die Schädigung, desto besser die Chancen auf Heilung.

Ich hatte das volle Programm, Schwindel, Gangunsicherheit sehr ausgeprägt, Taubheit in Schulter, Armen und Händen, begleitet

von andauernden Nackenschmerzen, sowie anderen diversen Begleiterscheinungen. Ich habe mich am 18.09. diesen Jahres

operieren lassen. Es wurden Titancages in 4/5 und 5/6 eingbracht und mit Platte verschraubt. Im Nachhinein muss ich sagen, war die OP

nicht wirklich schlimm. Ein paar Tage Schluckbeschwerden und keinerlei Schmerzen.

Jetzt, acht Wochen danach, geht es mir blendend. Die Sympthome waren schon direkt nach der OP verschwunden.

Beeinträchtigungen durch die Versteifung bemerke ich nicht, da ich schon Jahre lang mein Genick nicht richtig bewegen konnte.


Ich für mich kann nur sagen, ich würde es jederzeit wieder machen lassen.


Grüsse aus dem kalten Frankfurt


Mario


kimgina
Hallo,

zum Thema OP ja oder nein möchte ich meinen Beitrag auch mal posten. Bei mir wurde auch eine cervikale Myelopathie diagnostiziert, laut NC eine absolute OP Indikation. Zwei OPs, C5/6 und C6/7 jeweils mit Cage. Bei mir hat es gar nichts gebracht, okay erst zwei Monate her, aber wenn ich lese dass bei anderen sofort nach der OP Besserung eingetreten ist, kann ich schon neidisch werden. Was ich damit nur sagen will, ist, dass eine OP kein Allheilmittel ist und von Patient zu Patient unterschiedlich ist. Im Grunde ist es so, dass es jeder selbst entscheiden muss. Was dann dabei raus kommt steht in den Sternen oder liegt in der Hand des Operateurs. Ich bin jedenfalls bedient. Siehe auch mein Beitrag im Wirbelsäulenforum.

LG Uwe
Waylon
Hallo nochmal,

sicher hat Uwe Recht mit dem was er schreibt, bei jedem ist es anders. Eine festgestellte Myelopathie verschwindet leider

nicht mehr von allein. Die Kompression muss beseitigt werden, ansonsten sind weitere Schwierigkeiten nur eine Frage

der Zeit. Dies lässt sich aber nur selten mit konservativen Mitteln erreichen. Wenn im MRT schon Schädigungen nachweisbar sind

sollte man sich zeitnah eine zweite bzw. auch dritte Meinung einholen.


Gruss Mario
klaus123
Hallo Zusammen,
jetzt muß ich mich auch beteiligen....:-(Ich gebe im vollen Umfang Waylon recht,nicht weil wir durch Zufall vom gleichen NC operiert wurden.
Ich weiß auch nicht wie einige NC ihre Patienten beraten.Die größte Gefahr bei einer Myelopathie ist natürlich,das Schäden n i c h t mehr zu reparieren sind und konstant bleiben.
Wenn man wartet,bis man am Rollator geht oder Pampers tragen muss,dann muss auch keine OP mehr gemacht werden.
Ein NC, der bei einer ausgeprägten Stenose mit kons. Therapien anfängt.....wirklich dafür kann man kein Verständnis mehr aufbringen,das ist schon Körperverletzung.
Mir ist auch bewusst,das ein NC die eine Versteifungs- OP in der HWS beherrscht ,leider in Detuschland fast schon handverlesen sind.
Sorry,meine Deutlichkeit.... hammer.gif
Klaus
kimgina
Hallo,

okay, alles richtig. Aber was sagen die, die auf den NC gehört haben und die OP nichts gebracht hat? Wer zu spät kommt, denn bestraft das Leben?

LG Uwe
Futzipupsi
Guten Abend zusammen wink.gif ,

habe mir nunnmehr eine weitere Meinung im St. Vincenz Krankenhaus, Düsseldorf, von Hr. Dr. Floeth, eingeholt und leider sagte dieser ebenfalls operieren traurig2.gif . Ich könnte mir jedoch, da ich noch keine Ausfälle etc. habe und meine EMG Untersuchung beim Neurologen unauffällig war, noch etwas Zeit lassen. Aber nicht zu lang, denn das Rückenmark wird sich schon auf jedenfall melden, wenn es ihm schlechter geht. Tja..... Operieren würde er auch HW 3/4,5/6 und 6/7, jedoch nicht mit Knochenzement sondern mit Cage. Bevor ich mich entscheide, werde ich mir nunmehr noch eine 3. Meinung im Evangelischen Klinikum Niederrhein, Klinik für Neurochirurgie, Duisburg, einholen kopfklatsch.gif . Hat jemand sich mal dort untersuchen/operieren lassen?

Gruß
Aki

P.S. Das Forum ist super und vielen Dank für eure Meinungen/Erfahrungsberichte klatsch.gif
Futzipupsi
Da fällt mir noch ein... würde ein NC auch operieren, wenn man mehrere Bandscheibenvorfälle im HWS hat ohne Myelopathie? Eine 100%ige Diagnose hat man bei mir nicht gestellt, der Radiologe sagte nur Verdacht auf Myelopathie. Die NC, die die Bilder, die ich gepostet habe, gesehen haben, meinten direkt Myelopathie. Eine andere NCin, die mich nur telefonisch beraten hat, sagte mir, dass könnte auch etwas anderes sein, irgendwas an den Gefäßen vielleicht. Ist denn eine Myelopathie nur mit MRT feststellbar? augenbraue.gif
Macht man denn keine anderen Untersuchungen?
klaus123
Hallo Futzipupsi,
wann eine OP erfolgen soll werden durch die Symtome entschieden.Wenn starke neurologische Ausfälle sind ( Lähmungen, Kraftlosigkeit an Händen,Armen oder auch Beinen) muss entlastet, sprich operiert werden.
Bei einer Stenose,also Einengung des Spinalkanals m u s s operiert werden um bis hin zur Querschnittslähmung zu entlasten.
Ich war auch in Duisburg zur Besprechung ( 2 Cage in der HWS ) nur mich konnte der NC nicht überzeugen.Auf meine Frage, wie oft er im Jahr so eine OP macht,fing der Prof. an zu stottern.
Als für mich damals.....NEIN DANKE
Viel Glück bei deinen Entscheidungen....... winke.gif
Frag mal Waylon, der hatte auch deine OP
Klaus smilie_kiss1.gif
klaus123
Nachtrag:
zu 99% sieht man eine Stenose auf einer MRT mit Kontrastmittel....
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