Liebe Sanne,

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich weiß nämlich langsam echt nicht mehr weiter,weil ich das
Gefühl habe,von keinem Arzt ernst genommen zu werden.
Denen wünsche ich,dass sie nur einen Tag mit diesen Schmerzen leben müssen

Ich war auch schon bei einem zweiten NC und der meinte halt ,ich solle um Gottes
Willen Niemand mehr an die Hws lassen, es sei denn es treten Lähmungserscheinungen auf.

Aber das ist ja kein Leben,das ist ja ein Dahinsiechen,sorry aber ist doch wahr.

Auf jeden Fall werde ich mir irgendwoher einen Schein holen,vielleicht macht ja meine Hausärztin auch mit.

Vielen lieben Dank erst mal!!!

LG Andrea

hallo andi,

ich kann Deine Wut und Enttäuschung sehr gut nachempfinden und es würde mich schwer wundern, wenn Deine Hausärztin nicht mitmachen würde. Mein jetziger NC meinte zu mir, das eine dauerhafte Schmerzsituation irgendwann auch eine Op-Indikation wird. Denn dauerhafte Schmerzen reduzieren nicht nur die Lebensqualität sondern zwingen den Körper auch zu einer Schonhaltung die sich auf Dauer verschlimmernd auf die betroffenen Regionen auswirkt.

Es ist aber nun mal so, dass ungern an der HWS operiert wird. Ich persönlich würde einen weiteren NC aufsuchen und nichts von den bisherigen Meinungen erwähnen, so das niemand beeinflusst wird und unvoreingenommen geurteilt werden kann.

Ich wünsche Dir eine ruhige Nacht,

lieben Gruß

Sanne

Hallo ihr zwei

wollte mich auch kurz noch mal einklinken. Bei mir wurde das Funktionsröntgen auch von einem anderen NC initiiert.
Allerdings wurde mir dabei gesagt, den Kopf nur so weit zu neigen, wie es für mich noch angenehm ist. Ergo habe ich natürlich keine sehr weite Neigung beim Röntgen gezeigt.
Immerhin konnte eine Verschiebung gezeigt werden. Allerdings sind durch die Drehung des Kopfes beim Funktionsröntgen die Ergebnisse nicht exakt, das haben mir die Ärzte gesagt.

Daher gibt es noch Zweifel, ob das Cage so instabil ist, das operiert werden muss. Neben einer Verschiebung von knapp 2 mm wurde jetzt aber ein Winkelunterschied von 2,5 Grad festgestellt. Aber dieser NC schreibt trotzdem etwas über vermeintliche! Instabilität, obwohl 4 Ärzte sagen, dass es instabil ist. mmmhhhh

Jedenfalls habe ich seit 4 Wochen Tinnitus, Schwindel und manchmal leichte Sehstörungen, es ist besser geworden, seit ich die Orthese wieder trage, ohne kann ich nicht gehen. Zuhause trage ich sie nicht mehr. Abends gehts mir immer besser. Ich versuche den Kopf nicht mehr zu drehen, dann ist der Schwindel erträglich. Mein rechter Arm fühlt sich auch wieder taub an und schmerzt bei kleinen Belastungen.
Ohren usw. sind ok. Nach der Physiotherapie ging es mir 3 Tage sehr schlecht. Ich war wie benebelt.

Das Ganze kam von einer blöden Beugung der HWS. Aber ob es das (lockere) Cage ist oder meine Myelopathie oder der oberste Halswirbel kann keiner genau sagen, daher habe ich Termin in der Klinik für manuelle Orthopädie- ich will erst mal eine eindeutige Diagnose. Das Cage soll ca. 3mm vom Rückemark entfernt liegen, falls ich die Unterlagen richtig interpretiere. Falls das Cage das Rückenmark bei ungünstigen Bewegungen und Erschütterungen berührt und daher diese Irritationen entstehen, bleibt mir nichts anderes als die OP übrig.

Ich finde es erschreckend, wie schlecht die Aufklärung vor dieser OP oftmals ist. Ich hatte die NC vorher gefragt, ob das Cage verrutschen kann, weil es nicht verschraubt oder verplattet werden sollte.
Nein, auf keinen Fall hieß es da seitens der Ärztin. Leider habe ich ungelesen den Aufklärungsvordruck unterschrieben, sie hat mir diesen nie ausgehändigt und ich Trottel habe das trotzdem unterschrieben (naiv!!!). Ich habe jetzt meine Unterlagen und siehe da, da stehts drin als Risiko.

LG
sakura

Hallo nochmal,

@ sakura : da bin ich aber froh,dass man den Kopf nicht so weit verrenken
muss,das geht bei mir nämlich grundsätzlich nach hinten los.
Ich sag meine zwei übrigen Termine bei der man. Therapie auch ab,das war
heut so furchtbar danach

Ich glaube,das schlimme vor der Op ist,man befindet sich sowieso in einer
Notlage,hat Schmerzen ,Angst vor der Op und unterschreibt halt auch,weil man ja
davon ausgeht,dass es sein muss und dass es besser wird-danach.


@ sanne : Vielleicht ist das auch die Lösung,weil bei mir kein Schmerzmedi anschlägt??
Ich kann nehmen,was ich will,ich krieg nur die Nebenwirkungen
Ja,Du hast Recht,ein dritter NC wär vielleicht nix dummes.

Vielen Dank für die lieben Antworten,hab heut schon ganz viel (heimlich) geweint,
weil ich echt am Ende bin!

Lieben Gruß und gute Nacht

Andrea

Hallo Andrea,

diese Notlage, in der man sich befindet wird ja schamlos von einigen Ärzten ausgesenutzt. Traurig, aber wahr. Assistenzärzte befinden sich noch in der Ausbildung und müssen eine bestimmte Anzahl Operationen durchführen.

Im Bezug zur manuellen Therapie sage ich mittlerweile, die sollen die Finger von der HWS lassen, aber ich habe auch Muskelverspannungen aufgrund der Schonhaltung, die befinden soch bei mir auch im Hals - Schulterbereich und
da ist es gut, wenn diese etwas gelöst werden.

Ich nehme, wenn es wieder schlimm wird und ich mich fühle, als wenn eine Dampfwalze über mich gerollt wäre, Tetrazepam, das wurde glaube ich mittlerweile vom Markt genommen. Ich glaube, mein Schmerzempfinden ist nach jahrenlangen Schmerzen sehr hoch angesetzt.

Aber ich vertrage weder Ibuprofen, Katadolon und beim Rest ist mir schon schlecht geworden,wenn ich auf den Beipackzettel geguckt habe.

Ich kann deine Verzweiflung verstehen, mir ging es ähnlich und das Schlimme ist, dass die Ärzte das nicht wirklich ernst nehmen. Ich habe jetzt viel rumtelefoniert und einige Termine bei NC, Orhopäden und Osteopathen gemacht, um endlich eine brauchbare Diagnose zu bekommen. Mal sehen, was dabei rauskommt.

Geb nicht auf.

LG
sakura