hifiheini
15 Feb 2013, 06:46
Hallo MacoK,
nach der erfolgten Verknöcherung wäre ein "Schonen" sicher genau falsch, es gälte nun, die Muskulatur unter Anleitung
wieder audzubauen. Ein kraftiges Muskelkorsett stützt die WS und kann durchaus weiteren Folgen vorbeugen.
LG
Henning
MarcoK.
15 Feb 2013, 08:04
Guten Morgen Henning,
du schreibst das du mit 46 Jahren versteift wurdest. Du bist aber von Instabilität
der anderen Etagen verschont geblieben,richtig?
Bei dir ging alles wieder fast genauso wie vorher inklusive Sport?
Lg Marco
hifiheini
15 Feb 2013, 09:01
Hallo MarcoK,
rund 25 Jahre lang gab es bei mir keine weiteren Probleme in der LWS, ich konnte alles wieder machen.
Erst letzten Sommer wurde bei mir ein erneuter Gleitwirbel festgestellt, aber nicht, wie zu vermuten,
unmittelbar über der Versteifung, sondern bei L2/L3. Die BS hat sich fast völlig verabschiedet und der
Wirbelkörper ist nach unten-hinten abgerutscht in den Spinalkanal, der dadurch an der engsten Stelle nur noch
ca. 9mm Weite hat, was grenzwertig ist. Das eigentliche Wirbelgleiten ist relativ gering (ca. 1mm).
Mein NC sieht das zur Zeit noch nicht als OP-würdig, zumal die Spinalnerven nur gering eingeengt sind.
Allerdings kann ich keine längeren Strecken mehr laufen oder länger stehen, was vermutlich auf die
Einschnürung des Rückenamrks an besagter Stelle verursacht ist.
Wesentlich ist, daß die BS oberhalb von L5 auf Stabilität mit untersucht werden, um ein baldiges
Wiederkehren zu minimieren.
LG
Henning
@henning, tut mir leid für dich, dass es nach 25 Jahren der RUhe wieder zu Komplikationen gekommen ist. Ist dein neues wirbelgleiten eine folge der ersten versteifung oder lässt sich das nicht genau sagen?
Was mich betrifft, ich war die Tage bei dem Wirbelsäulen Spezi und der hat die ansicht meines Orthopäden bestätigt. Er meinte um eine OP werde ich früher oder später nicht herum kommen. Zu massiv ist der Versatz zwischen L5/S1. Die bandscheiben von L5 und 4 sind schon komplett trocken und die Wirbel L5/S1 haben schon erste Anzeichen von Vernknöcherung gezeigt. So lange meine Beschwerden nicht schlimmer werden und keine Lähmungserscheinungen auftreten ist eine OP wohl nicht zwingend notwendig. Er sagte aber auch, dass das Herauszögern der OP diese in Folge schwieriger werden lässt. Bin natürlich jetzt in einer ziemlichen Zwickmühle. Aktuell passt eine OP gar nicht in meine Lebensplanung (ja wann tut sie das schon?) So lange ich längere Gehstrecken und längeres Stehen meide, habe ich wenig bis keine Schmerzen. Allerdings bin ich dadurch sehr eingeschränkt. Neulich habe ich einen Spaziergang im Schnee gemacht, etwa 1000M, und ab der hälfte der Strecke musste ich kleinere Pausen einlegen und war schon versucht auf allen Vieren zum Auto zurückzukriechen. Sowas holt dann einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück...
Im Sommer habe ich einen Termin für SSPDA. Wie sind eure Erfahrungen damit?
Wie lange habt ihr nach der Spondylodese gebraucht um wieder voll Belastbar zu sein? Wie schaut denn die Reha aus? Welche fortschritte kann man in welcher Zeit erwarten?
Gruß,
BJ
paul42
27 Feb 2013, 11:51
Hallo BJ
Sicherlich keine leichte Entscheidung die du da zu treffen hast.
Aber auf Dauer kann das Wirbelgleiten nur durch eine Spondylodese gestoppt werden.
Ob die geplante SSPDA dir auf Dauer Linderung verschafft iat anzuzweifeln da der Medikamentencoktail irgendwann aufgebraucht ist.
So eine OP ist kein Spaziergang und sehr anspruchsvoll.
Wenn dein Arzt der Meinung ist, dass es zukünftig mit diesem Eingriff immer komplizierter wird muss man natürlich abwägen wie lange man noch warten möchte. Die Aussage hat er bestimmt nicht nur aus finanziellem Interesse gefällt.
Der Genesungsweg verläuft nur sehr langsam und man macht nur kleine Fortschritte.
Bereits der erste Schritt nach der OP war völlig genial und schmerzfrei. Aber man brauch seine Zeit bis man sich erholt.
Sitzen ist lange Zeit immer nur zeitweise möglich.
Was die Reha betrifft , keine Ahnung ich habe keine gemacht.
Meine Ärzte vertreten die Meinung das es verheilen muss, wie eine knöchernde Fraktur. Die Verknöcherung kann bis zu 2 Jahren dauern und in dieser Zeit überlegt man sich zweimal was man seinem Körper zumutet.
Meine Spondylodese L4/L5-S1 ist jetzt über drei Jahre her und ich bin immer noch sehr zufrieden und ich hoffe es bleibt auch so. Bewegungseinschränkungen habe ich keine mehr.
Ich hoffe du findest für dich die richtige Entscheidung
mfg
paul42
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