Hallo Karim,
vielen Dank für deine Antwort.
Bezüglich der Blase war bei mir folgendes: Eine Zeit lang vor der OP 2012 hatte ich sehr starke Schmerzen in der LWS und einen brennenden Schmerz im linken unteren Gesäß (fühlte sich wie die Ischialgie Jahre zuvor durch die BS Protrusionen an). Die Blase funktionierte zu der Zeit noch ohne Probleme und ich konnte keinen schnelleren Termin für ein MR bekommen (2 Monate Wartezeit) da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine neurologischen Ausfälle (Taubheit, Muskelschwäche oder Miktionsstörung) hatte und ich daher kein Notfall war.
Bezüglich Miktionsstörung hatte ich es damals auch so verstanden, dass die Blase rinnen würde, also Inkontinenz. Dass auch das Gegenteil (Blasenentleerung funktioniert nicht) damit gemeint war, war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst.
Kurz vor der Not OP (in der Nacht davor) hatte ich einen ständigen Druck auf der Blase (das Gefühl, ob die Blase voll ist oder nicht war bei mir immer da), konnte aber kaum Urin loswerden. Das beunruhigte mich damals nicht sonderlich, dachte eher an eine Blasenentzündung, die ich ja öfters mal hatte. Dass es sich darum bereits um Miktionsstörungen handelte war mir nicht bewusst, erst als ich am Vormittag darauf im Reithosenbereich nichts mehr spürte kam die Panik. Am selben Tag noch OP.
Nach der OP funktionierte erstmal die Blasenentleerung immer noch nicht. Ich musste häufig kathetert werden. Zwei Tage später daher nochmals eine OP (diesmal vom Oberarzt), da Sequester und Reste im erneuten MR gefunden wurden. Ich denke mal, dass der erste Operateur (junger Assistenzarzt) irgendwas vermurkst sprich einen Nerv verletzt hat, aber welcher gibt das schon zu. Meine Nervenschmerzen hab ich erst seit der 1 OP....
Nach etwa 1 Woche nach der 2. OP funktionierte die Entleerung dann plötzlich wieder nachdem mir die Physiotherapeutin meine Niere-Blasen-Meridiane getapt hat. Ich kann natürlich nicht sagen, ob das wirklich geholfen hat, aber selbst der Stationsarzt war erstaunt und erleichtert. Parallel dazu jedoch wurde ich nach der OP inkontinent (verlor tröpfchenweise und das ständig), ich denke auch hier wurde der Nerv vom ersten Operateur beleidigt. Dies hat sich erst nach einem halben Jahr gelegt, seither gehts mir aber mit der Blasenfunktion gut.
Und ja, bei einer Kontrolluntersuchung (CT) aufgrund meiner Inkontinenz (ich hatte Angst, dass wieder was meinen Nerven bedrängt; hatte ja erneut einen Rezidiv Prolaps auch nach der 2. OP) auf der NC Ambulanz erklärte mir die diensthabende Neurochirurgin (allerdings auch wieder jung und noch Assistenzärztin) voller Überzeugung, dass meine bestehende Inkontinenz mit Sicherheit nicht von den BS kommen könnte. In so einem Fall hätte ich wieder Probleme mit der Blasenentleerung aber niemals eine Inkontinenz, das habe sie noch nie gehört....

ich glaub denen sowieso gar nix mehr. Obwohl die NC in Graz einen sehr guten Ruf auch international hat.
Liebe Karim, bei dir ist das ja noch gar nicht allzu lange her. Ich bin froh, dass dein Problem weitgehend gelöst wurde. Wirst sehen, die restlichen Sorgen wirst du mit der Zeit auch wieder los. Hier gilt natürlich der altbewährte Klugscheißer-Rat: Hab Geduld, das braucht alles seine Zeit!!! Ich wünsch dir aber weiterhin alles Liebe und Gute für deinen Genesungsverlauf
Wär schön wenn du mich/ uns auf dem Laufenden halten würdest.
Liebe Grüße
Sandra